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"Nein Grover. Du wartest hier!" "Ach komm schon Lucy!" Murrte Grover. In letzten drei Wochen hatten wir uns stark angefreundet. "Nein!" "Naa gut." Gab er nach.
Wir standen vor dem Wohnblock meiner Mum. Amy, meine kleine Schwester war wohl noch in der Schule.
"Bis nachher." Verabschiedete ich mich.

Dritter Stock, Tür links. Elisabeth Canelle. Der Name meiner Mutter. Ich klingelte.
Schritte wurden in der Wohnung. Ich hörte die Sendung, die meine Mutter immer schaute. "Lucy!" Sie umarmte mich, was moch etwas verwirrte. Sie hatte mich nie umarmt. Nicht mal ein Anzeichen der Sorge hatte sie gezeigt.
"Ich hatte mir Sorgen um dich gemacht, als die Schule anrief. Geht es dir gut?" "Ja... seit wann machst du dir Sorgen um mich?" Fragte ich misstrauisch. "Komm rein." Sagte sie stattdessen. Meine Wurfmesser befanden sich in greifweite, falls sie sich als Monster entpuppte.

"Du hast mir nicht geantwortet." Hakte ich nach. "Ach Lucy. Ich hatte mir immer Sorgen um dich gemacht. Ich kann es einfach nicht... zeigen." "Mutter! Ich kam als ich acht war mit einer Kopfverletzung nach Hause. Du hast es kurz desinfiziert und ein Pflaster draufgeklebt. Dannach hingst du wieder an deinen bescheuerten Kochsendungen!" Ich spielte mit der Tonperle herum, die ich bekam als ich aus dem Camp ging. Sie hatte ein Grabzeichen und einen Geist darüber und neben dem Grab ein Mädchen. Der Geist und das Mädchen sollen mich darstellen, da ich letzten Sommer gestorben und dann wieder zurückgekehrt bin. Dank den drei Richtern in der Unterwelt, die mir eine zweite Chance gaben. Auch dank meinem Vater. "Das sind keine Kochsendungen! Greys Anatomy." Verteidigte sie sich.
"Wo ist Amy?" "Themawechsel. In der Schule. Erwarte nicht zu viel von ihr. Sie ist momentan seltsam drauf. Sie schliesst ihr Zimmer ab wenn sie das Haus verlässt." "Aha... ach.... Mutter? Wusstest du das mein Vater Hades war?" Fragte ich sie direkt. "Ja. Er hatte es mir erzählt als du gelernt hast zu laufen." "Also kurz bevor er ging." Murmelte ich.

Ich wendete mich der Zimmertür von Amy, als genau in diesem Moment, wie es in den Filmen so oft passiert, Amy herein kam. "Lucy?" Sagte sie überrascht und bleibt wie angewurzelt stehen. "Amy..." ich lief zu ihr und wollte sie in die Arme nehmen. Bevor ich aber überhaupt dazu kam stiess sie mich von sie weg und sah mich böse an. "Wieso bist du einfach weggegangen?! Du hättest etwas sagen können!" Sie lief zu ihrer Tür. Ich versperrte ihr den Weg indem ich mich zwischen sie und ihrer Zimmertür stellte. "Amy, ich bin nicht einfach weggegangen!" "Ach ja?" "Hör mir zu!" Meinte ich ernst. "Unser Trainer hat mich weggebracht. An einem anderen Ort in der Nähe von New York. Mit Dylan einem Freund von mir okay?! Ich bin nicht einfach abgehauen!" Mir wurde plötzlich unglaublich schwindlig und begann leicht zu taumeln. "Geh da weg Lucy!" Irgendwie klang sie Panisch. "Ist wieder gut." Sagte ich als der Schwindel aufhörte. "Trotzdem! Geh weg." Meint sie abermals, wobei sich ihre Stimme beinahe überschlägt. "Nicht bevor du mir sagst was das alles soll! Wieso schliesst du die Tür ab bevor du rausgehst? Und... wieso? Trägst du Handschuhe im August? Vorallem, wenn es so warm ist?" "Ich kann das nicht sagen!" "Doch! Und das wirst du!" Zischte ich. "Du bist nicht meine Mutter!" Schrie sie. "Genauso wenig wie deine Schwester! Aber jetzt raus mit der Sprache!" Meinte ich gleichgültig. "Aaarg... wieso interssiert dich das?" Fragte sie Hysterisch. "Weil ich ein ungutes Gefühl dabei habe. Und meine Gefühle liegen meistens sehr richtig." Sagte ich bestimmt.
"Hast du deine Mutter jemals gesehen?" Fragte ich sie. "Nein." "Weisst du ihren Namen?" "Nein und jetzt hör auf damit." "Gut aber sag mir jetzt was du da drin versteckt hast. Oder zeige es. Wenn du es nicht zeigst, öffne ich die Tür selbst." Sagte ich. "Wie willst du die Tür öffnen ohne Schlüssel?" Fragte sie höhnisch. "Ach...da gibt es viele Wege." Murmelte ich. "Ach und wie?" "Mit einem Messer zum Beispiel." Murmle ich leise. Sie sah mich unsicher an. "Wirklich." Versicherte ich ihr.
"Zeig es Amy." "Ich kann nich wegen A...." mir ging ein Licht auf. "Aiden! Er ist im Krankenhaus nicht war? Du warst bei ihm als es passierte." Sagte ich, als mir mein Traum einfiel. "Woher weisst du das?" Flüsterte sie. "Es gibt lauter schräge Dinge im Leben. Wie Träume." Sagte ich und lachte leicht.
Sie sah mich schräg an. "Träume?" "Ja. Er wurde vergiftet oder? Du hieltest seine Hände. Seine Adern schwellten auf und er zuckte." Erzählte ich. Sie blickte mich erschrocken an. "Wieso weisst du das?" "Eben Traum." Nuschelte ich.
"Also... willst du nun die Tür öffnen oder soll ich das tun?"
"Aaaarg....geh beiseite! Mum geh Fernseh schauen." Befahl sie. "Wieso?" "Bitte?" Mum gab nach und verschwand. Was für ein leicht zu beeinflussender Mensch.
"Ich sage dir. Ich wollte das nicht." "Mich kann nicht mehr viel überraschen." Meine ich.
Sie öffnete die Tür. "Oh Götter!" Murmelte ich.

Poison (Percy Jackson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt