Kapitel 1: Der entscheidende Morgen

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Die Straßen von Tokyo erwachten mit ihrem gewohnten Puls, als Haruki, ein Oberschüler mit einer Kombination aus Trotz und Demut, durch die belebten Gassen schlenderte. Sein Übergewicht war wie ein unsichtbarer Rucksack, den er ständig mit sich trug, begleitet von den schneidenden Blicken und spöttischen Bemerkungen seiner Mitschüler.

Plötzlich durchbrach ein markerschütternder Schrei die monotone Kakophonie der Stadt. Haruki, von Neugier und Sorge getrieben, folgte dem Klang und fand sich vor einer düsteren Gasse wieder. Dort sah er eine Frau, verzweifelt wehrend, wie zwei Männer versuchten, sie in die Dunkelheit zu ziehen.

Harukis Adrenalinspiegel stieg, und sein Herz hämmerte gegen seine Rippen. Ohne zu zögern, rief er: "Hört sofort auf!" Seine Stimme, normalerweise von Spott umgeben, durchschnitt die Luft wie ein scharfes Schwert.

Einer der Männer, ein bulliger Kerl mit finsterem Blick, lachte. "Schau mal, wer da ist. Der dicke Held!"

Haruki kniff die Augen zusammen und trat energisch vor. "Lasst die Frau los. Jetzt!"

Die Männer tauschten grinsende Blicke, bevor der größere von ihnen die Frau losließ und auf Haruki zusteuerte. "Du willst also den Helden spielen? Sei bereit für Schmerzen, Dicker."

Ein schneller Blick, und Haruki duckte sich geschickt unter dem wilden Schlag des Angreifers weg. "Falscher Schritt, mein Freund", sagte Haruki und setzte zu einem kraftvollen Gegenangriff an. Seine Worte begleiteten seine Bewegungen: "Nicht unterschätzen!"

Mit einem dumpfen Aufprall landete der Angreifer auf dem Boden. Der zweite Mann, verärgert über die Niederlage seines Kumpanen, zog ein Messer hervor und stürzte sich auf Haruki. "Du wirst für das bezahlen, dicke Ratte!"

Haruki wich geschickt den ersten Stichen aus. "Du wirst nicht weit kommen." Seine Hände fuhren in einem blitzschnellen Manöver vor, und er überwältigte den Messerträger. Doch nicht ohne Preis.

Blut sickerte aus der Wunde an Harukis Seite. Er keuchte, während der Angreifer zu Boden ging. Rufe um Hilfe wurden laut, als Passanten die Szene beobachteten und die Rettung herbeiriefen.

Haruki, blass vor Schmerz, sah zu der geretteten Frau. "Pass auf dich auf", flüsterte er, bevor die Dunkelheit ihn verschlang und die Sirenen der Rettung in der Ferne ertönten.

Verwebte Schicksale: Zwischen Welten und MächtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt