Woso - Oneshots

Eyes don't lie | Lea Schüller & Alexandra Popp

Eyes don't lie - Isabel LaRose

Sicht von Lea Schüller

Das kann doch nicht war sein! Aggressiv schlug ich gegen die Tür. Ihr wollt mich doch alle verarschen! Ich schnappe mir meine Schuhe und renne aus der Tür hinaus. Ich renne und renne, ohne wirkliches Ziel. Tränen bannen sich den Weg runter. Meine Sicht verschwomm, aber ich renne weiter. Angekommen an irgendeiner Bank im Park, setze ich mich erstmal hin. Ich schnappe nach Luft und lege mein Gesicht in meinen Hände.

Warum tust du mir sowas an? Warum betrügst du mich? Was hab ich dir getan? Ich liebe dich doch so sehr.

Mein Zeitgefühl war komplett verschwunden. Es wurde dunkler. Ich wollte nicht nachhause, aber ich musste. Ich hatte kaum eine andere Möglichkeit. Langsam lief ich Richtung meines Zuhauses. Ich wollte sie nicht sehen. Die Bilder kamen zurück in meinen Kopf. Sie im Bett mit wem anderes. In unserem Bett! In unserem scheiß Bett, wo ich drin schlafe! Ich schüttele mich kurz und setze meinen Weg nachhause weiter fort.
Angekommen atme ich nochmal tief ein und aus und betrat das Haus. Es war ungewöhnlich still. Ich ging in das Wohnzimmer und da saß sie. Sie blickt mir ins Gesicht. "Lea es tut mir so leid", sie stand auf und kam einen Schritt auf mich zu. Sie legt ihre Hand auf meine Wange und sah mich traurig an. Ich wich zurück. "Deine Entschuldigung kannst du dir sonst wo hinstecken", ich schrie sie an und ging in unserer Ankleidezimmer. Ich war noch nie so froh das ich bereits meinen Koffer für den DFB gepackt hatte. Ich griff nach diesem und pack mir nochmal mein Handy ein und verließ wieder das Haus.
Morgen ging das Trainingslager los. Treffen war in Wolfsburg. Somit hätte ich eh morgen rüber fahren müssen, also beschloss ich jetzt schon loszufahren.

Ich setze mich in mein Auto und fahr direkt los. Den Weg kenne ich inzwischen. Ich wähle die Nummer meiner besten Freundin über die Freisprechanlage. "Hey Lea, alles klar bei dir?".
"Hi, darf ich vorbei kommen? Bin gerade auf dem Weg nach Wolfsburg".
"Klar natürlich, aber warum schon so früh? Ist alles gut bei dir?"
"Mhm, können wir da gleich drüber reden?"
"Klar dann bis gleich, freue mich".
Wir verabschiedeten uns und ich war echt froh, dass sie es einfach so hingenommen hat.

Inzwischen war es schon 23 Uhr nachts, ich hoffe echt das sie noch wach ist. Ich parke mein Auto und lief zu ihrer Tür. Ich betätige die Klingel und kurz darauf machte sie mir die Tür auf.
Alex nahm mich direkt in den Arm und ich ließ mich in diese fallen. Tränen machten sich erneut den Weg nach unten. Sie zog mich rein und schob mich ins Wohnzimmer. Dann verschwand sie aus diesem, um kurz darauf mit zwei Tassen Kakao wieder zu kommen. Sie kannte mich zu gut.
Alex setzt sich zu mir und ich lege direkt meinen Kopf auf ihre Schulter.
"Magst du reden?" Fragte sie mich ruhig.
"Sie hat mich betrogen. Alex sie hat mich betrogen. Es tut so weh. Ich liebe sie doch so".
Es herrscht kurz Stille, als ob Alex sich sammeln muss. Ich merke wie ihr Körper sich anspannte.
"Ich kann das echt nicht glauben. Wie kann man sowas nur mit dir machen. Oder überhaupt machen". Sie atmet sauer aus und nahm meine Hand. "Ich bin für dich da Lea".

Ich hatte sehr unruhig und wenig geschlafen. Dennoch geht es heute los zum DFB Trainingslager. Alex begrüßt mich mit Kaffee und Brötchen. Zusammen frühstücken wir. Im Badezimmer mache ich mich fertig und schminke mich ein wenig. Ich habe sehr starke Augenringe, weshalb ich diese direkt versuche zu überdecken. Ich wollte nicht das direkt alle sehen das was nicht stimmt. Ausgestattet in meinem DFB Reiseoutfit verließ ich das Badezimmer. Auch Alex war bereits fertig und wir fuhren zum Treffpunkt. Dort waren bereits auch schon andere unseres Teams.

Angekommen in England, wurden wir direkt zu unseren Schlaf Unterkunften gebracht. Ich bin sehr glücklich das ich mit Poppi auf einem Zimmer bin.
Gleich würde das etwas verspätete Mittagessen stattfinden. Ich zog mich davor einmal um und ging mit Alex zur Mensa, wo auch einige unserer Teammitglieder ihren Platz gefunden haben.
Wir setzen uns an einen Tisch mit Syd, Klara, Jule und Vivi. Alle unterhalten sich quer über den Tisch über sämtliche Themen, ich selber aß abwesend mein Essen. Meine Gedanken kreisen wieder zum gestrigen Ereignis. Plötzlich spüre ich eine Hand auf meinem Oberschenkel, welche leicht drüber streicht. Ich schaue auf zu Alex und sie lächelt mich aufmunternd an. Sie lässt ihre Hand liegen und die Wärme von Alex dringt durch meinen Körper. Sofort fühle ich mich ein Stückchen wohler und höre nun den Gesprächen der anderen zu.