Warme Luft strömt mir entgegen als ich das Restaurant betrete. Ich folge Stefano weiter ins Restaurant bis wir an einem Tisch ankommen. Ich schaue mich kurz um. Der Tisch steht in einer ruhigen Ecke des Restaurants. Das hat den Vorteil das man ungestört reden kann und trotzdem den Überblick über alles hat. An dem Tisch sitzen zwei Jungen. Den kleinen würde ich so auf acht schätzen während der anderen eher aussieht als wäre eins zwei Jahre älter als ich.
„Hallo, schön euch kennenzulernen ich bin Melanie und das", sie zeigt auf mich, „ist meine Tochter Felicia." Ich lächle freundlich. Der kleine Junge lächelt mich an und steht auf. Schneller als ich gucken umarmt er meinen Bauch und sagt mit einer zuckersüßen Stimme „Ich bin Noah. Und ich werde bald nein." Das letzte verkündet er mit so viel stolz das ich einfach nur davon schmelzen könnte, so süß ist seine Stimme. Dann steht der ältere auf und begrüßt uns „Hi ich bin Finn. Schön euch kennenzulernen." Er hatte eine schöne Stimme, allerdings war er fast zwei Köpfe größer als ich. Ich lächelt auch ihn an. Als er zurück lächelt sehe ich seine weißen Zähne die super zusammen mit seinen Blauen Augen harmonieren. Seine blonden Haare sind schön zurück gekämmt. Sein kleiner Bruder sieht im sehr ähnlich mit den gleichen blonden Haaren und blauen Augen. Trotzdem haben beide unterschiedliche Gesichtszüge. Stefano dagegen hatte braune Augen und braune Haare und trotz diesen ganzen unterschieden erkannte man das dies eine Familie ist. Ich hingegen war mit meinen blonden Haaren und den braunen Augen das komplette Gegenteil meiner Mutter. Sie hatte blaue Augen und schwarze Haare. Wir ähnelten uns nur in unsere Gesichtszügen. Nach dem Vorstellen setzen wir uns alle an den Tisch und gucken in unsere Karten. Währenddessen unterhalten sich meine Mum und Stefano angeregt. Ich allerdings blende sie aus und konzentriert mich aufs Essen. Leider bin ich beim Essen sehr wählerisch weil ich vieles nicht mag. Meine Tante hat deswegen immer gesagt ich bekomme niemals ein Freund da ich so anstrengend bei der Essensauswahl bin. Bis heute glaube ich es immer noch. Bei der Pasta bleibt mein Blick hängen. Langsam lese ich mir alles durch was sie hier haben und entscheide mich für die Nudeln mit selbstgemachten Pesto und Parmesan. Fertig mit aussuchen lege ich die Karte beiseite und widme mich meinen Gedanken. Mein Blick gleitet durchs Restaurant. So viele Menschen hier. So schöne Mädchen. Und ich? Bin ein nichts. Ein nichts das niemals geliebt wird. Vielleicht sollte ich einfach darauf hören was ER sagte. Abrupt werde ich aus meinen Gedanken gerissen als der kleine Noah an meinem Kleid zupft um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Mit seinen süßen Augen schaut er zu mir hoch als er bemerkt daß er meine Aufmerksamkeit hat. Noahs weiße Zähne lächeln mit entgegen. „Was willst du essen?", fragt mich diese Zuckersüße stimme. Lächelnd antworte ich „Ich nehme die Nummer vierundsiebzig." „Okay", ist die einzige Antwort sie ich bekomme. Kurz darauf fragt mich Stefano was ich essen möchte. „Und Felicia? Was willst du denn essen?" „Ich nehme die vierundsiebzig.",antworte ich freundlich. „Und du Noah?",fragt er zu seinem Sohn gewandt „Was nimmst du?" „Ich nehme auch die vierundsiebzig.", gibt erst kleinlaut von sich. Ich lächle ihn darauf nur am und Stefano nicht halb verstehend halb verwirrt. Bei diesem lustigen Anblick muss ich fast lachen, kann es aber noch mit mühen unterdrücken. Allerdings scheint es so als hätte Finn es bemerkt, denn er schaut mich wissend an. Doch an seinem Blick kann ich sehen daß er auch fast lachen musste, aber ich glaub das lag daran dass ich Grad fragend meine Augenbraue hochziehe. Als ich mit vorstelle wie ich aussehe muss ich auch fast lachen. „Also Finn, wie alt bist du jetzt?" „Schätz doch mal.", gibt er keck von sich. Ich überlege. „Hmm ich hätte jetzt gesagt das du eher in meinem Alter bist. Also so siebzehn, achtzehn." Er grinst und sagt „Siebzehn ist sogar richtig." Überlegen grinse ich ihm am bis Stefano mich fragt „Weißt du schon was du nach deinem Abi machen willst?" Mein Blick gleitet rüber zu Stefano und ich antworte mir selbst bewusster Stimme. „Ja tatsächlich schon. Ich möchte Medizin studieren. Wahrscheinlich aber hier in der Nähe. Den Traum Ärztin zu werden hab ich schon seit dem Kindergarten." „Oh, da hat wohl jemand seine Zukunft schon geplant.",lächelt mir Stefano zu. Da mischt sich auch meine Mutter ein. „Ja dieses Ziel hat sie schon lange vor Augen. Da bin ich auch sehr stolz drauf. Ärzte kann man ja immer gebrauchen." Nun gleitet mein Blick zu meines Mutter und ich lächle ihr zu. Der Abend ist bis jetzt cool. Plötzlich hör ich wieder diese süße Stimme „Auf welche Schule gehst du Feli?" „Ich geh auf das Gymnasium hier. Weißt du schon auf welche Schule du gehen willst?", Frage ich ihn. „Wahrscheinlich auf die gleich wie du." Bei seinem süßen Grinsen schmilzt ich schon fast davon. Es ist einfach zu süß wie er lächelt. Meine Blase drückt und ich entscheide mich aufzustehen und die Toilette zu suchen als meine Mutter mit zuvor kommt. „Musst du auf Toilette liebes?" Ich nicke nur leicht verwirrt woher sie das weiß. „Die Toiletten ist da vorne geradeaus an der Küche vorbei die Treppe runter und dann links." „Ah danke.", ist das einzige was ich sagen kann. Woher weiß sie denn wo die Toilette ist. Naja ich frag nicht weiter nach sondern stehe auf als ich plötzlich bemerke das auch Noah aufsteht. Langsam wird das echt gruselig das er mir alles nach macht. Aber egal. Ich lass es über mich ergehen. Denn schließlich, denke ich, bin ich es vom Babysitten ja schon gewohnt. So begebe ich mich mit Noah zu den Toiletten und an den ganzen vollen Tischen hindurch.Als wir von der Toilette wieder kommen unterhält sich meine Mutter angeregt mit Finn. Wir setzen uns also wieder hin und ich Frage „Worüber redet ihr?" „Finn möchte Grundschullehrer werden. Ist das nicht süß?", berrichtet Mama mir aufgeregt. Bevor ich dazu noch was sagen kann kommt der Kellner mit unserem Essen.
Schon wieder ein neues Kapitel. Wenn es euch gefällt schreibt es doch gerne in die Kommentare. Darüber würd ich mich sehr freuen.
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Bis der Tod uns Scheidet (Pausiert)
ActionEin stressiges Leben. Die Eltern getrennt. Hoffnung auf Liebe. All das wieder fährt der 17 Jährigen Felicia. Doch auch in der dunkelsten Zeit findet sie einen Funken der sie am Leben hält. Trotz der Aussicht nie wieder Liebe zu finden, findet sie je...