two people one passion

Kapitel 5

Am nächsten Morgen wache ich davon aus das Chris seinen Wecker stöhnend ausschaltete und sich dann seitlich zu mir dreht und mir dann einen Kuss gibt. "Guten Morgen Prinzessin " Er lächelte mich mit seinen blauen Augen an, ich könnte immer wieder in ihnen versinken. Er war leicht über mich gebeugt, ich drehte mich auf den Rücken und stützte mich auf meinen Unterarmen ab um ihn in einen längeren Kuss verwickel zu können. Das oder besser gesagt der der uns unterbricht ist Chris Onkle Markus. "Chris, Katy kommt endlich aus den Federn. Ich will frühstücken!" Ich ließ meinen Kopf nur gegen seine nackte Brust fallen und murre vor mich hin. Chris lachte mich nur aus und streicht mir durch die Haare. "Ey das ist nicht lustig." "Komm mein kleiner Morgenmuffel, nicht das Markus uns aus dem Bett zieht." Mit noch einem murren stieg auch ich aus dem Bett.

"Also ihr beiden, gleich steht der Vetcheck an. Als erstes..." So besprachen am Frühstückstisch was an diesem Tag so anstand. Jeder von uns hatte eine Einlaufprüfung zu reiten und ich durfte noch die Eröffnungsfeier mitreiten, auch wenn ich eigentlich mittlerweile für Westfalen ritt.

Mona die Pflegerin von Papa hatte die Pferde schon gefüttert und angefangen sie für den Vetcheck fertig zu machen. "Guten Morgen Mona." "Morgen Katy." Ich holte also mein erstes Pferd für den Vetcheck aus der Box. "Na meine keine Prinzessin? Hast du gut geschlafen?" Aber einen Moment zum kuscheln war immer da. Vielleicht auch zwei oder drei... "Katy? Du musst langsam mal los. Hier ist ihr Pass." Mona drückte mir den Pferdepass in die Hand und schiebt mich mit Pferd aus der Box. So ging ich aus der Stallgasse Richtung der ersten Stallgasse wo der Vetcheck stattfindet. Championa kam ohne Probleme durch den Vetcheck. Ich nickte den Richtern und dem Tierarzt freundlich zu und ging Richtung Stallgasse. Auf dem Weg kam mir Mona mit einem Pferd meines Vater an, sie drückt mir Papas jungen und seinen Pass in die Hand und nahm mir mein Pferd inklusive den Papieren aus der Hand. Ich drehte also wieder um und brachte alle 3 Pferde von Papa durch den Check. Er machte wieder irgendwelche Geschäfte. Als letztes kam mir Mona mit meinem insgeheimen kleinen Sorgenkind, er war extrem aufgeregt so das er nicht nur Standartmäßig seine Trense auf hatte sondern auch noch ein Halfter mit Hengstkette. Nicht schön aber er war wirklich aufgeregt grade als junger Hengst in einer seiner ersten Decksaison war es noch relativ aufregend. Das würde sich aber mit der Zeit ändern der kleine Xander Royal würde hier die youngstar Prüfungen bis 1,35m gegen.
Mona kam mit mir damit ich mich nur um den Hengst kümmern konnte und nicht auch noch um Pass und Co.

Entgegen meiner ersten Erwartung das er mich übers halbe Turniergelände schleift sobald wir Vortrabten war er die Ruhe selbst und präsentiert sich ungewohnt gut er stand wie eine eins und trabte leichtfüßig, eher wie ein Dressurpferd, durch den Vetcheck. Auch bei ihm bekamen wir ein Acceptet.

Auf dem Weg zur Box allerdings war er dann wieder der gleiche und ich hing mehr wie ein Schmuck an seinen Zügeln. Zum Glück kam grade Markus um die Ecke. Anstatt das er mir hilft drehte er sich um und rief ums eck einer Stallgasse. "Chris Ich glaube deine Freundin könnte gut mal deine Hilfe gebrauchen." Da kam er auch schon um die Ecke und nahm mir den ziemlich wilden Xander ab. Er herrschte ihn einmal an und schon war er lieb und ging brav neben ihm her. Ich schüttelte nur den Kopf "Männer Freundschaften die ich nicht verstehe." Markus lachte nur und klopfte mir auf die Schulter.

Ich ging meinen beiden Jungs hinterher, zwar sind wir es nicht offiziell aber das ist egal. Als ich um die Ecke kam sah ich wie Chris mit Xander in seiner Box stand  und dem schwarzen Rapphengst liebevoll seinen Schopf zusammen strich. Erst beobachtete ich die beiden einen Augenblick und dann betrat ich die Stallgasse und ging auf die beiden zu. "Na ihr beiden." Damit holte ich beide aus ihrer Traumwelt. Er sah mit einem Lächeln im Gesicht mich an. Auch ich gesellte mich zu den beiden in die Box. Vor Chris stellte ich mich auf meine Zehenspitzen und küsste ihn.

Am Nachmittag ritten wir alle unsere Pferde eine Runde locker. Am Abend stand die Eröffnungsfeier an, wo ich mit Chicoré mitreiten durfte als eine der erfolgreichsten Rheinländischen VS-Ponyreiter. Denn vor Corona erhielt ich die Einladung. Dort ritt ich sowohl noch unter den Rheinischenfarben als auch noch Pony. Gleichzeitig sollte Chicorée auch verabschiedet werden nach der Eröffnungsfeier. Dafür war Julian extra mit unser beider Erfolgspony gekommen den Anfangs ritten wir beide noch Chicorée. Julian zwar eigentlich nur im Springen und ich eben in der Vielseitigkeit.

Als Julian ihn ablied begrüßte er alle direkt mit einem lauten Wiehren. Wir lachten alle nur denn das war Typisch für den Ponyhengst.

Gesattelt und in voller Geländemontur saß ich auf Chicorée und stand am Einritt zum großen Springstation. Chris stand neben mir und hatte seine Hand auf meinem Knie und lächelte mich an.

Und als nächstes kommen sie die nächsten großen Reiterinnen im Sattel ihrer Ponys. Hier kommen sie, unsere erfolgreichen Ponyvielseitigkeitsreiter hier aus dem Rheinland. Deutschemeister, Europameister, Rheinischemeister, Gewinner Goldene Schärpe und Bundesnachwuchschampioness. Sie alle sind sie gekommen und das sind .... und auch eine ehemalige erfolgreiche Rheinlischen Ponyvielseitigkeitsreiterin Katharina Schumacher mit Chicorée DRP NRW.

Wir galoppierten über den heiligen Rasen und ich merkte es meinem Pony an er liebte es alle Augen auf ihm zu haben. Er war schon immer eine Rampemsau.

Das waren sie unsere Nachwuchsreiter hier aus dem Rheinland!

Nach der Eröffnungsfeier stand ich mit Papa und Julian unter am Einritt Chicorée hatte eine Abschwitzdecke mit Danke Chicorée DRP NRW. Meine Augen waren noch trocken aber das würde nicht mehr lange so sein.

Liebe Besucher wir würden uns freuen wenn Sie noch sitzen bleiben und mit uns zusammen eins der erfolgreichsten unter Rheinischenfarben gelaufene Vielseitigkeitsponys zu verabschieden.

Er wurde Europameister im einzel und im Team, Deutschermeister, einzel Weltmeister, Rheinischemeister, Gewinner der Goldenen Schärpe und auf dem Bundesnachwuchschampionat in Warendorf. Aber auch kann er Siege und Platzierungen in der schweren Klassen im Springen verzeichnen. Hier kommt er! Chicorée DRP NRW zusammen mit seinen zwei alten Reitern Julian und Katharina Schumacher und Besitzer Papa Schumacher.

Ich ritt in Schritt neben Julian, der nebenher lief. In der Mitte blieben wir stehen. Ein Kommentartor stand mit Mikrofon neben uns.

Julian, Katharina euer Erfolgspony. Wie schwer ist es Chicorée DRP NRW nun aus dem Sport zu verabschieden?.

J: Schon schwer ich denke meine Schwester hat nochmal eine engere Bindung zu ihm als ich aber dieses Pony hat uns beiden unglaublich viel beigebracht, wofür wir unglaublich glücklich sind.

Ich war noch so überwältigt von der Kulissen das ich nur nickte.

Als nächstes ergreift Papa das Wort:
Ich hab schon viele Pferde aus dem Sport verabschiedet. Aber ich glaube bei keinem Pferd hingen so viele emotionale Erinnerungen wie an diesem Pony. Deinen Kindern zuzusehen wie sie so viele Titel gewinnen und sich auch international behaupten können. Gleichzeitig aber auch das Lächeln wenn deine Tochter mit ihrem Pony vom Bus abgeholt wird und Nachhause reiten darf. Ich wollte so viel sagen aber das einzige ist Danke Chicorée.

Jetzt waren meine Augen definitiv nicht mehr trocken. Als nächstes sprachen noch der Landes- und Bundesponytrainer.

J: Das einzige was ich sagen kann danke für alles was wir mit dir erleben durften. Danke Chicorée.

Als nächstes war ich dran. Ich wischte meine Tränen aus den Augen.

Ich kann es immernoch nicht realisieren das es Zeit ist das du mit deinen Freunden auf der größten Wiese den ganzen Tag rumtollen kannst und mich anwierst wenn ich in die Nähe komme. Danke für alles, das du immer für mich gekämpft hast, mich immer getröstet hast und immer da warst. Für alle Erlebnisse die teilen durften. Danke für Chicorée ich werde dich immer lieben.

Die letzten Worte schluchzte ich nur noch.

Nun bitten wir Sie sich zu erheben zur Nationalhymne zu ehren von Chicorée DRP NRW und seinen Leistungen.

In mitten des Aachener Springstations zu stehen, zu wissen die Nationalhymne läuft für dein Kämpferherz gibt mir Gänsehaut. Ich merkte wie Chicorée es genoss, das die Aufmerksamkeit alleine auf ihm lag. Als die Hymne vorbei war durften wir auf eine extra Ehrenrenrunde. Es war einfach nur wunderschön alle ablaudierten diesem ausnahmen Pony...