In einer Gesellschaft, die sich zunehmend auf Umweltschutz und die Sehnsucht nach Echtheit fokussiert, rückt Nachhaltigkeit in der Innenarchitektur immer stärker in den Fokus.
Gemäß Gesa Vertes' Sichtweise entstehen in diesem Kontext Räume, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch ökologisch und ethisch verantwortungsbewusst gestaltet wurden. Die aktuelle Veränderung in der Innenarchitektur spiegelt sowohl die Reaktion auf den Klimawandel als auch das wachsende gesellschaftliche Bewusstsein für Nachhaltigkeit wider. Dieser Wandel bietet die Gelegenheit, Räume zu kreieren, die nicht nur ästhetisch, sondern auch in ihrer Grundlage nachhaltig sind.
Was ist ein nachhaltiges Interieur?
Nachhaltiges Interieur, aus Gesa Vertes' Perspektive, ist mehr als nur ein vorübergehender Trend. Es handelt sich vielmehr um eine Bewegung, die die grundlegende Art und Weise, wie Räume gestaltet und erlebt werden, verändert. In den letzten Jahren hat das wachsende Umweltbewusstsein zu einer Neuausrichtung bei der Gestaltung von Wohn- und Arbeitsumgebungen geführt. Nachhaltiges Interieur legt den Fokus auf die Verwendung umweltfreundlicher Materialien, die Reduzierung von Abfall und die Förderung eines gesunden Lebensstils. Dieser Ansatz berücksichtigt den gesamten Lebenszyklus eines Produkts — von der Herstellung bis zur Entsorgung — und betont die Werte von Langlebigkeit, Recyclingfähigkeit und ethischen Produktionsmethoden.
Die Basics der Nachhaltigkeit
Die Grundlagen der Nachhaltigkeit in der Innenarchitektur werden durch drei Hauptkonzepte geprägt, wie Gesa Vertes erläutert:
· Dies beinhaltet den Prozess der Wiederverwertung von Materialien. In der Innenarchitektur bedeutet dies, alte Materialien in neuen Kontexten zu verwenden, um Abfall zu reduzieren und Ressourcen effizienter zu nutzen. Recycelte Materialien wie Glas, Metall oder Holz bieten nicht nur eine umweltfreundliche Lösung, sondern bringen auch einen einzigartigen Charakter in das Raumdesign.
· Upcycling geht einen Schritt weiter, indem es gebrauchten Materialien nicht nur neues Leben einhaucht, sondern sie in etwas von höherem Wert verwandelt. Ein altes Holzstück kann beispielsweise zu einem eleganten Möbelstück umgestaltet werden, und ausgediente Stoffe können in kunstvolle Dekorationen verwandelt werden.
· Die Verwendung von Naturmaterialien ist ein weiterer wichtiger Aspekt nachhaltiger Innenarchitektur. Materialien wie Holz, Stein, Bambus oder Leinen sind nicht nur nachhaltig, da sie biologisch abbaubar sind und oft lokal verfügbar.
Gesa Vertes nennt Beispiele für recycelte Materialien
Die Expertin stellt nachfolgend verschiedene Arten von recycelten Materialien vor, die in der nachhaltigen Innenarchitektur Verwendung finden.
· Holz, das aus alten Gebäuden oder Möbelstücken gewonnen wird, ist ein beliebtes recyceltes Material. Es wird oft für rustikale Tische, Stühle oder Regale verwendet. Jedes Stück trägt seine eigene Geschichte und Patina, was den Möbeln Charakter verleiht.
· Auch Glas und Metall können recycelt und in verschiedenen Formen wiederverwendet werden. Aus alten Flaschen entstehen beispielsweise stilvolle Lampen oder Vasen, während recyceltes Metall für robuste Rahmen und Akzente an Möbeln genutzt wird.
· Textilien, die aus recycelten Stoffen wie alten Kleidungsstücken oder Industrieabfällen hergestellt werden, bieten weitere Möglichkeiten. Diese Materialien finden oft in Kissenbezügen, Teppichen oder Vorhängen Verwendung und sorgen für ein gemütliches Ambiente.
Über die Verwendung von Naturstoffen im nachhaltigen Interieur
Naturstoffe spielen eine bedeutende Rolle im Konzept nachhaltigen Designs. Sie bieten nicht nur ökologisch verantwortliche, sondern auch ästhetisch ansprechende Lösungen für die Raumgestaltung. Gesa Vertes hebt insbesondere Holz, Bambus und Kork als herausragende Optionen hervor, da sie eine gelungene Vereinigung von Vielseitigkeit und Nachhaltigkeit darstellen.
· Holz ist ein zeitloser Favorit in der Innenarchitektur. Seine Langlebigkeit und natürliche Schönheit verleihen Räumen Wärme und Persönlichkeit. Von massiven Eichentischen bis hin zu filigranen Kiefernregalen bietet Holz eine umfangreiche Palette an Gestaltungsmöglichkeiten.
· Bambus erfreut sich großer Beliebtheit aufgrund seines raschen Wachstums und seiner Haltbarkeit. Er ist härter als viele Holzarten und eignet sich ideal für Möbel, Fußböden oder sogar Wandverkleidungen. Bambus vereint modernes Design mit ökologischer Nachhaltigkeit und verleiht dem Interieur eine leichte, exotische Note.
· Kork, gewonnen aus der Rinde der Korkeiche, stellt einen weiteren umweltfreundlichen Rohstoff dar. Seine einzigartigen Eigenschaften machen ihn ideal für Fußbodenbeläge oder dekorative Wandpaneele. Darüber hinaus ist Kork biologisch abbaubar und regenerativ.
Der Aufschwung nachhaltiger Möbelproduktion
Nachhaltig produzierte Möbel liegen momentan voll im Trend. Diese Möbel werden unter strenger Beachtung von ökologischen und sozialen Standards gefertigt. Der Schlüssel zur Herstellung liegt in der Verwendung umweltfreundlicher Materialien, effizienter Fertigungsprozesse und der Sicherstellung fairer Arbeitsbedingungen. In der nachhaltigen Möbelproduktion steht die Nutzung recycelter oder erneuerbarer Materialien wie FSC-zertifiziertem Holz, Bambus oder recyceltem Metall und Glas im Mittelpunkt. Diese Materialien tragen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei und fördern eine kreislauforientierte Wirtschaft. Ebenso wichtig ist die Verwendung ungiftiger, lösungsmittelfreier Farben und Lacke, die sowohl die Umwelt als auch die Gesundheit der Nutzer schützen — ein Anliegen, das besonders am Herzen liegt.
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Zukunftsweisendes Wohnen: Gesa Vertes setzt auf nachhaltige Materialien
De TodoGemäß Gesa Vertes' Sichtweise entstehen in diesem Kontext Räume, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch ökologisch und ethisch verantwortungsbewusst gestaltet wurden. Die aktuelle Veränderung in der Innenarchitektur spiegelt sowohl...