Als ich aufwache ist es schon dunkel. Ich reibe mir den Kopf und spüre verkrustetes Blut an meinem Hinterkopf. Das wird schon wieder. Aufstehen und weiter leben, würde Pa jetzt sagen. Aber Pa ist tot. Bei dem Gedanken kommt mir eine Träne und ich packe Pa in die hinterste Schublade meines Gehirns und wische die Träne weg bevor sie am meiner Wange herunterlaufen kann. Ich stehe langsam auf und mir wird schwindelig. Setze mich wieder. Ich muss erstmal die letzten Stunden rekonstruieren. Ich durchforste mein Gehirn nach Informationen der letzten Stunden. Aber da ist keine Erinnerung. Doch dann beuge ich mich nur über die Kloschüssel und erbreche mein Mittagessen.Ich kenne dieses Gefühl. Habe schon öfters davon gebrochen. Jetzt weiß ich wieder was die letzten Stunden passiert ist. Stiefpapi hat sich mal wieder an seiner Tochter vergriffen. Ich spüle mein Erbrochenes runter und stehe auf. Ich stehe. Zwar auf wackligen Beinen, aber ich stehe.
Ich gehe aus dem Bad und wanke durch den Flur in mein Zimmer. Leise, damit er nicht munter wird. Ich schaue auf meinen Wecker. 20:46. Mama wird mal wieder Überstunden machen. Das ist okay. So muss sie zumindest nicht mitbekommen was jeden Freitag hier passiert. Ich lege mich hin und schließe die Augen. Die nächsten Stunden werden schwer. Albträume suchen mich im Schlaf heim.
Irgendwie habe ich es dann doch geschafft zu schlafen.
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He was her hero
RomanceIch kenne dieses Gefühl. Habe schon öfters davon gebrochen. Jetzt weiß ich wieder was die letzten Stunden passiert ist. Stiefpapi hat sich mal wieder an seiner Tochter vergriffen. Ich spüle mein Erbrochenes runter und stehe auf. Ich stehe. Zwar auf...