I'm Not the Only One

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Heute ist er da, mein großer Tag. Ich werde Heiraten!

Ich stehe mit meinem weißen Traum von einem Kleid- es ist Trägerlos und schlicht, nur mit einem kleinen Gürtel um meine Taille- vor einem großen Spiegel. Meine beste Freundin zupft noch ein wenig an meinen Haaren herum.

"Mary, lass das!" sie macht mich noch viel nervöser, als ich eh schon bin.

"Aber Becca, alles soll doch perfekt sitzen." sie schaut mich über den Spiegel ernst an.

"Man wurde auch schon zu Tode frisiert..." murmel ich in einen imaginären Bart, damit Mary mich nich hört. Sie tut es aber trotzdem und wirft mir einen bemüht bösen Blick zu. Ich muss prusten vor lachen und bald kann auch sie sich nicht mehr halten.

"Solange Andrew da ist und ich da bin, ich alles paletti."

Mary lächelt mich an " Das ist ein Schluck Sekt wert" Wir heben die Gläser und hören das vertraute Klingen von Zwei Gläsern, die aneinanderschlagen.

"Ich muss eben nochmal auf Toilette." mit diesen Worten ist Mary aus dem Raum verschwunden.

Ich betrachte mich noch einmal in dem Spiegel. Mary hat mir meine braunen Haare zu einem kompliziert aussehenden kleinen Turm hochgesteckt und ein weißes Band mit kleinen roten Stoffrosen darin eingeflochten. Ich trage das eben beschriebene Kleid und dazu silberne High Heels, die meine schlanken langen Beine betonen. Mein Make Up ist schlicht gehalten, nur etwas Maskara, ein wenig Puder und ein Hauch hautfarbenen Lipgloss. Ich drehte mich im Kreis und weißer Stoff umhüllt mich.

Ich schaue auf die Uhr, die an der Wand hängt. Mary war jetzt schon fast 20 Minuten weg und langsam mache ich mir Sorgen. Ich öffne meine Tür einen Spalt breit  und schaue, ob jemand den Flur entlang läuft. Die Luft ist rein, also laufe ich schnell in Richtung Toiletten. In der Ferne höre ich die Hochzeitsgemeinschaft tuscheln. Ich meine die aufgeregten Stimmen meiner Mutter und meines Vaters rauszuhören, die sehr angeregt reden, doch ich kann kein Wort verstehen. Ich laufe schnell weiter um Mary zu finden. Plötzlich höre ich Andrews Stimme. Ich will schon wieder umdrehen, bevor er mich bemerkt und mein Kleid sieht (Ja, in der Sache bin ich sehr abergläubisch) als ich auch die vertraute Stimme von Mary höre, bzw. ihr vertrautes Kichern.

"So Süße, ich muss mein Jacket jetzt wieder anziehen" Süße?

"Aber wir waren doch noch gar nicht fertig..."

"Ich habe noch zu heiraten!"

"Warum tust du das? Ich dachte du liebst nur mich..."

"Ja, das tue ich doch auch, aber ich kann Becca doch nicht so einfach vor den Kopf stoßen" Vor den Kopf stoßen?

"Außerdem sind Affären mit verheirateten Männern doch noch viel abenteuerlicher" Affären?

Ich merke kaum, dass mir eine einsame Träne die Wange hinunterläuft. Andrew und Mary? Warum? Wie konnten die Beiden mir das antun?

"Aber dann bist du nicht mehr so oft verfügbar." höre ich Mary sagen. Verfügbar?

Die eine Träne wurde gerade von einem Sturzbach neuer Tränen überflutet.

"Ach Baby, für dich nehme ich mir doch immer Zeit." Baby?

Plötzlich schlägt meine Trauer in Wut um. Wie konnte dieser Arsch nur glauben, dass ich das nich bemerke, mit der scheiß Affäre? Und Mary erst....

Blind vor Wut stieß ich die Tür zur Abstellkammer auf, in der Andrew und Mary immer noch eng umschlungen standen.

"Becca....." Andrew stockte.

"Ja Andrew. Oder sollte ich dich besser Arschloch nennen?"

"Becca ich...." ich unterbrach ihn "Ach lass mich in Ruhe mit deinen scheiß Ausreden!" Ich gab ihm eine schallende Ohrfeige.

"Und nun zu dir." ich drehte mich zu Mary.

"Becca, ich wollte das alles gar nicht, ich...." sie fing an zu weinen.

"Ach komm mir hier nicht mit deinem scheiß geflenne!"Ich griff nach einer Blumenvase im Flur, nahm die Blumen raus und kippte ihr das Wasser ins Gesicht.

"Was soll das Becca?"

"Was das soll? Du fragst mich jetzt nicht ernsthaft WAS DAS SOLL?!?! Ich gebe dir nur, was dir zusteht und dabei bin ich noch verdammt nett."

"Ehm....., was wird jetzt aus unserer Hochzeit?" fragt mich Andrew aus dem Hintergrund.

"Ist das dein ernst?" ich drehte mich zu ihm um und gab ihm eine noch heftigere Ohrfeige. "Heirate doch deine Schlampe, Affären mit verheirateten Männer sind doch viel abenteuerlicher."

Mit den Worten verließ ich die Kammer und lief auf die Straße.Andrew lief mir hinterher.

"Nun warte doch mal." rief er mir hinterher.

"Warum sollte ich auf dich warten? Du kannst mich mal"ich drehte mich um und zeigte ihm den Mittelfinger.

Das letzte was ich hörte, war ein Autohupen. Dann durchbohrte mich der Schmerz. Alles war schwarz. Allmählich ebbte der Schmerz ab und machte dem Gefühl, ich würde in Watte gepackt sein Platz. Schwerelos trieb ich in dem Fluss, bestehend aus meinen Gedanken. Dem Fluss, der nie enden würde.


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Hallöchen Leute,

das war mein Beispielkapitel zum Song "I'm Not the Only One" von Sam Smith. Ich hoffe es hat euch gefallen. Schreibt mir doch mal in die Kommis, zu was für einem Lied ihr ein One Shot haben wollt und ihr könnt mir auch einen Ansatz einer Geschichte dazuschreiben, wenn ihr schon eine kleine Idee oder einen Wunsch zu den Charakteren oder der Geschichte habt.

Bis bald

eure bockibohnenhausen <3

Song One-ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt