Obi's POV:Sie steht so nah vor mir, dass ich nicht anders kann, als ihr auf die Lippen zu gucken. Zu gerne würde ich sie einfach küssen, doch ich habe Angst, dass ich dadurch alles kaputtmache und sie mich zurückweist. Ihr Blick verändert sich auf einmal und für einen kurzen Moment bilde ich mir ein, dass sie mir ebenfalls auf die Lippen schaut. Sollte ich mich einfach vorlehnen und sie küssen? Sie nimmt mir die Entscheidung ab und schließt die Lücke zwischen uns. Etwas überrascht erwidere ich den Kuss und lege dann meine Hände an ihre Hüfte, um sie noch näher zu mir zu ziehen. Lina legt ihre Arme um meinen Nacken und presst sich noch näher an mich ran, was mir ein kleines Stöhnen entlockt. Ich spüre ihr grinsen an meinen Lippen. Mit meiner Zunge streiche ich über ihre Unterlippe und bitte um Einlass, den sie mir sofort gewährt. Unsere Zungen kämpfen miteinander und wir verlieren uns völlig in diesem Kuss.
Leider ist der Moment zu schnell vorbei, als auf einmal die Tür aufgeht und Lina sich sofort von mir löst und 2 Schritte nach hinten geht. Lea steht verwirrt und überrascht an der Tür und schaut zwischen uns hin und her. „Tut mir leid, ich wollte euch nicht stören." sagt sie entschuldigend. „Schon gut, ich wollte sowieso jetzt gehen." Antwortet Lina ihr und geht an Lea vorbei aus der Tür, ohne sich nochmal umzudrehen. „Lina, warte!" rufe ich noch hinterher, aber sie dreht sich nicht um. Ich seufze und lasse mich auf den einen der Sessel fallen. Lea kommt zu mir und legt mir ihre Hand auf die Schulter. „Wieso hast du nichts gesagt? Dann wäre ich erst gar nicht hochgekommen." „Es hätte sowieso nichts geändert. Sie wäre auch so wieder abgehauen." antworte ich ihr und verschränke meine Arme vor der Brust. „Habt ihr euch denn wenigstens ausgesprochen?" Ich lache kurz sarkastisch auf, bevor ich ihr antworte. „Eher nicht. Wir haben uns gegenseitig angeschrien und dann hat sie mich geküsst." „Also ging der Kuss von ihr aus...das ist doch aber gut oder nicht?" „Es wäre gut, wenn sie nicht jedes Mal einfach gehen würde." antworte ich und fahre mit meinen Händen durch mein Gesicht. Lea nimmt mich kurz in den Arm und damit ist das Thema zum Glück erstmal beendet.Lina's POV:
An nachhause fahren denke ich erst gar nicht. Zu viele Gedanken plagen mich, weshalb ich beschließe noch ein bisschen zu fahren. Kaum jemand ist noch auf den Straßen unterwegs, da es schon mitten in der Nacht ist. Irgendwann verlasse ich Wolfsburg und fahre die leeren Landstraßen entlang. Umgeben von der Dunkelheit und der Ruhe, schaffe ich es meinen Kopf abzuschalten und genieße das Gefühl völliger Freiheit. Keine Ahnung, wie lange ich fahre, aber ich stoppe erst, als der Tank fast leer ist und ich notgedrungen an einer Tankstelle halten muss.
Als dies erledigt ist, fahre ich zu einem Platz, wo ich früher öfters mal war. Von dort aus kann man wunderschön den Sonnenaufgang beobachten und ich glaube, das brauche ich jetzt einfach. Die Fahrt dorthin dauert tatsächlich länger als gedacht, aber ich schaffe es noch vor Sonnenaufgang. Zum Glück ist um diese Uhrzeit noch keiner hier. Ich stelle mein Bike ab und setze mich dann auf eine Bank, die hier steht. Kaum sitze ich, prasseln auch schon meine Gedanken auf mich ein, die sich allesamt um Obi drehen. Wen auch sonst? Ich kann nicht fassen, dass ich sie schon wieder geküsst habe, nachdem ich die letzten Monate versucht habe, sie zu vergessen. Aber bei ihr werde ich einfach immer schwach. Aus dem Gespräch welches wir geführt haben, bin ich auch nicht wirklich schlau geworden. Sie hat mir ihre Gründe zwar gesagt, aber so richtig nachvollziehen kann ich es immer noch nicht. Zumindest den Punkt nicht, wieso sie es mir nicht einfach erzählt hat. Jedes Mal wenn ich an Obi denke, muss ich immer daran denken, wie wütend und verletzt ich war, als ich es durch die Medien erfahren musste. Keine Ahnung, ob das irgendwann anders sein wird, aber momentan auf jeden Fall nicht. Ehrlich gesagt frage ich mich auch, was sie mit dem Gespräch eigentlich bezwecken wollte. Wieso will sie jetzt auf einmal alles richtig stellen? Das hätte sie auch probieren können, als sie noch in Wolfsburg war. Aber nein, sie lässt mich monatelang denken, dass ich für sie nie so wichtig war, wie sie für mich. Denn dieses Gefühl ließ mich seitdem nicht mehr los.
Meine Gedanken verstummen zum Glück, als die Sonne endlich aufgeht. Da die Szenerie so schön ist, beschließe ich ein Bild davon zu machen für Insta.linafrohms: nothing's better than watching the sunrise on a day off 🌅
Ich sitze noch eine Weile hier und meine Gedanken driften natürlich wieder zu Obi. Diese Frau gönnt meinem Kopf auch keine Pause.
„Warum muss auch alles so kompliziert sein?" stoße ich seufzend aus. „Es ist nur so kompliziert, wie du es machst." kommt auf einmal von einer Stimme hinter mir. Nein, das kann nicht sein. Sie kann nicht wirklich hier sein. Ich drehe meinen Kopf nicht nach hinten, sondern blicke stur weiter geradeaus. Obi setzt sich neben mich und schaut mich an. „Wieso bist du hier?" frage ich sie, ohne sie anzuschauen. „Ich wusste, dass du hier sein könntest. Du hast mir damals den Platz hier gezeigt. Und durch Instagram hat sich das ganze nochmal bestätigt. Ich war allerdings schon vorher auf dem Weg hierher." Antwortet sie mir. „Wieso Obi? Was erhoffst du dir von alldem?" frage ich verzweifelt. „Weißt du das wirklich nicht?" Ich schweige. Natürlich kann ich mir es denken, aber trotzdem kann sie es gerne nochmal sagen. „Wieso bist du wieder gegangen nachdem du mich geküsst hast?" fragt sie mich nun allerdings. „Weil..."Hallöchen meine Lieben,
Ich habe mal wieder ein kleines Anliegen. Und zwar geht es um das Spiel am Samstag gegen Bayern. Wir haben noch 6 Tickets über im Stehblock und deshalb wollte ich fragen, ob jemand Interesse hat. Wenn ja, könnt ihr mir gerne schreiben😊
Ansonsten wünsche ich euch noch einen schönen Tag 🫶🏼
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finding back to us - Part II
RomanceNach ihrem Kreuzbandriss steht Lina nun endlich wieder auf dem Platz. Doch ausgerechnet das erste Spiel, was sie wieder mitspielen darf ist gegen Bayern München. Und somit auch gegen Obi. Schaffen die beiden es ihre Probleme außerhalb des Platzes zu...