Loid x Yuri

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„Ich bin so froh, dass du mich eingeladen hast, Schwesterherz", jauchzte Yuri, nachdem er die Wohnung betreten hatte. Dabei fiel sein Blick auf Loid. „Doch was macht Der bitteschön hier ...?", fügte er grummelnd hinzu.

„Ich bin ihr Ehemann, falls du das vergessen haben solltest", konterte Loid, obwohl dies nicht ganz der Wahrheit entsprach.

Von der Scheinehe durfte Yuri ohnehin nicht erfahren. Weshalb Yor den nervigen Mann eingeladen hatte, wusste Loid bisher noch nicht. Aufmerksam lief er den beiden hinterher. Mit einem sanften Lächeln öffnete Yor die Tür zu ihrem Schlafzimmer.

„Das Gästebett", sagte sie der Tarnung wegen. „Müsste ein wenig verschoben werden. Könnt ihr mir bitte dabei behilflich sein?"

Nickend traten die Männer in den Raum. Im Grunde hätte Loid das auch alleine geschafft ... Ihren Bruder für so eine belanglose Aufgabe hierher zu zitieren, war völlig überflüssig.

Kaum nachdem er und Yuri im Schlafzimmer standen, verschloss sich hinter ihnen die Tür. Es folgte die Umdrehung eines Schlüssels, sodass die beiden mehr oder weniger Gefangene waren.

„Schwesterherz ...!", keuchte Yuri, nachdem er mehrmals am Türgriff gerüttelt hatte. „Was soll das?!"

„Dass ihr euch streitet, bricht mir jedes Mal das Herz", erklang Yors gedämpfte Stimme auf der anderen Seite der Tür. „Ich möchte, dass ihr euch vertragt. Dafür gebe ich euch zwei Stunden."

Eine grausame, jedoch äußerst effiziente Frau, dachte Loid, dem diese Seite an ihr bisher entgangen war.

„Zwei Stunden?!", rief Yuri empört. „Das kann nicht dein Ernst sein! Ich will bei dir sein ...", jammerte er. „Lass mich raus."

„In der Zwischenzeit werde ich mit Anya auf den Markt gehen", sagte Yor, ohne auf die Bemerkung ihres Bruders einzugehen. „Ihr beiden schafft das schon, bis dann."

Somit waren Loid und Yuri allein ..., zusammengepfercht in einem Zimmer. Eine Flucht aus dem Fenster stand wegen der Höhe nicht zur Debatte.

„Das hast du ja toll gemacht", schnauzte Yuri, wobei er sein Gegenüber wütend anfunkelte.

„Wer ich?", fragte Loid überrascht. „Du bist doch derjenige, der bei jeder Kleinigkeit an die Decke springt."

„Das ist nicht wahr!", protestierte Yuri lautstark. „Du bist es, der mich zu solchen Aktionen zwingt!"

„Zwingen ...?" Kopfschüttelnd trat Loid auf den jungen Mann zu. Allmählich ging ihm der überfürsorgliche Bruder gehörig auf den Sack. „Du weißt wohl nicht, was es mit einem Zwang auf sich hat, oder?"

„Und ob ich das weiß", beharrte Yuri. „Du zwingst mich permanent zu allem, du nichtsnutziger Tölpel!"

„Das!", rief Loid, nachdem er den Kopf von Yuri ergriffen hatte. „Das hier ist ein Zwang!" Er beugte sich nach vorn, um Yuri zu küssen.

Dabei schob er seine Zunge gewaltsam in Yuris Mund. Zu seiner Überraschung stöhnte der Schwarzhaarige unweigerlich auf. Schnell hatte sich der anfängliche Widerstand in Luft aufgelöst. Stattdessen ließ sich Yuri gnadenlos von ihm plündern. Irritiert darüber löste Loid den Kuss schließlich auf. Als er die rötlichen Wangen, sowie glasigen Augen von Yuri bemerkte, war es um ihn geschehen.

„Scheiße ..."

Erneut zog er Yuri zu sich heran, um ihn ein weiteres Mal zu küssen. Dabei taumelten sie schnaufend durch den Raum, bis sie wenig später auf dem Bett landeten. Gar nicht gut, dachte Loid, ohne von Yuri abzulassen. Was sie hier taten war weitaus mehr, als sich einfach nur zu vertragen ...

OS-Sammlung ~ Schwupsies Tour ist Lemon purWo Geschichten leben. Entdecke jetzt