FATHER. tommy shelby

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Diese Story basiert auf der Serie ‚Peaky Blinders' erfunden. Alle Rechte liegen dementsprechend bei ‚BBC Studios, Caryn Mandabach Productions, Tiger Aspect Productions und Screen Yorkshire'.

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Story

Ich hatte mich auf gefährliches Terrain gewagt, das war mir bewusst. Dennoch hoffte ich, nicht groß aufzufallen, denn das würde sicher mein Tod bedeuten. Oder wilde Männer würden sich meiner bereichern, als hätten sie selbst keine Frauen daheim, die sie durchnehmen könnten.

Diese Welt war so brutal. Jedenfalls die Welt innerhalb der Mauern Birminghams. Das hatte meine Mutter mir eingebläut. Lange und immer wieder. Bis ich nicht mehr den Wunsch hatte, ihn kennenzulernen.

Bis heute. Denn nun hatte ich keine andere Wahl. Mutter war tot. Unsere Wohnung hatte in Flammen gestanden. Ich bin einkaufen gewesen und hatte nichts davon mitbekommen. Als ich wiederkam, war das ganze Gebäude Schutt und Asche. Unsere Nachbarn von der anderen Seite gaben mir den Brief. Der Brief meiner Mutter. Ich habe ihn nicht gelesen. Er ist nicht an mich adressiert. Sondern an ihn.

Vier Tage lang wusste ich nicht, was ich tun sollte. Ich hielt den Brief in der Hand. Stunden über Stunden. Und nun war ich hier. In Birmingham.

„He Mädel, wie viel für eine Nacht?"

Meine Augen entdeckten in der Dunkelheit den Penner, der mir zugerufen hatte, erst dann als er versifft und sichtlich betrunken auf mich zu gehumpelt kam. Sein dreckiges Grinsen entblößte faulige Zähne. Widerlich.

„Weiß Mr. Shelby, welch' hübsches, zierliches Ding hier nachts durch seine Stadt wandert, huh?"

„Mit einer so schönen, kleine Prinzessin wie dich würde er sicher auch das Bett teilen wollen. Aber sicher, aber sicher.", schwafelte er lachend.

Mich dagegen ekelten seine Worte an. Und ich wurde panischer, je dichter er kam. Dafür, dass ich seine Alkoholfahne bis hier her riechen konnte, war er erstaunlich zielsicher unterwegs. Selbst wenn er sichtlich wankte.

„Verschwinden Sie!", rief ich so laut es ging und setzte die ersten paar Schritte rückwärts. Ich durfte nicht so enden wie die ganzen Huren, die hier ihr nächtliches Dasein pflegten. Ich durfte meine Mutter nicht enttäuschen.

„Zier dich nicht, kleines Mädchen. Jeder fängt irgendwann damit an. Du brauchst dich nicht zu fürchten."

Meine Panik wurde mit Sekunde zu Sekunde größer. Und meine Schritte, sowie meine Atmung, immer hektischer. Fuck. Dieser Kerl durfte mich nicht daran hindern, diesen Brief seinem Besitzer auszuhändigen.

Ich fing an zu rennen. Schweiß floss mir die Haut entlang. Ich bog in eine Gasse ein und sah mich hastig um.

Dort! Dort brannte Licht!

Ohne zu zögern rüttelte ich an der Hintertür des Hauses, wo das Licht durchs Fenster schien.

„Aufmachen! Bitte!", schrie ich aus Leibeskräften und donnerte die Fäuste gegen das Holz. Ich spürte, wie das Ekelpaket hinter mir her rannte, so gut es für ihn eben möglich war. Und das war erschreckend schnell.

„Bitte! Ich brauch Hilfe! Bitte!", flehte ich und als ich schon fast aufgeben wollte, wurde die Tür schwungvoll aufgerissen und ich stolperte ins Innere des Hauses.

Mein Herz pochte bis zum Hals. Ich rang nach Luft und stützte mich an der nächstbesten Wand ab, bevor ich langsam wieder zu Atem kam.

„Danke, ich- vielen Dank.", sagte ich erleichtert und sah mich nun das erste Mal in dem Haus um. Nun, es war kein gewöhnliches Familienhaus. Nein, es war eine Bar. Und vor mir saßen mehrere Herren an einem großen Tisch. Manche rauchten Zigaretten, manche beugten sich über Statistiken oder schienen das Geld zu zählen, das auf dem Tisch ausgebreitet vor ihnen lag.

Aber alle sahen mich an. Ausnahmslos alle.

„Verschwinde, sobald der Typ wieder weg ist. Das hier ist kein Ort für kleine Mädchen. Weder Birmingham im Allgemeinen, noch dieses Haus. Hast du verstanden, Mädchen?", sprach einer von ihnen und sah mich aus kristallblauen Augen an, während er mich musterte.

„Ja, Sir. Verzeihung.", meinte ich ruhig. Mit solchen Männern sollte man sich besser nicht anlegen. Die Worte meiner Mutter.

„Was tut ein Mädchen wie du hier alleine im Dunkeln?

„Ich bin auf der Suche nach jemandem, Sir. Da gibt es etwas, was ich erledigen muss.", meinte ich ernst.

Er nickte und zog abschätzig an seiner Zigarette.

„Sie kennen nicht zufällig einen Thomas Shelby?", fragte ich hoffnungsvoll und sah mich in der Runde um. Aber entgegen aller meiner Erwartungen, fingen die Männer an zu lachen. Ausgenommen des blauäugigen Typens, der weiterhin eine ernste Miene aufgesetzt hatte.

„Ich bin Thomas Shelby.", meinte der Typ.

Ich sah ihn an und augenblicklich erschlug mich die Erkenntnis. Und ich sah, was ich vorher nicht gesehen hatte. Er passte viel zu gut zu den Geschichten, in denen meine Mutter ihn immer beschrieben hatte.

Ich sammelte also all meinen Mut zusammen und ging ein paar Schritte auf den Mann zu.

„Mr. Shelby.", meinte ich und reichte ihm einen Brief. Er beäugte diesen kritisch, ehe er ihn entgegennahm. Während er ihn öffnete, wich sein Blick keine Sekunde von mir ab.

„Und du bist?", fragte er.

„Louisa Burgess, Sir. Tochter von Grace Burgess.", rückte ich mit der Sprache raus und starrte ihn an. Er wusste, was meine nicht weiter ausgesprochenen Worte bedeuteten.

Und ihm entglitten alle Gesichtszüge.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 16 ⏰

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