Prolog

40 6 50
                                    


"Heute musst du aber!", wurde er lauter und nörgelte wie ein kleines Kind. Verzweifelt stand er vor mir und sah auf mich herab, während ich in aller Ruhe meinen Kaffee genoss. Die warmen Sonnenstrahlen ruhten auf meinem Gesicht und würde mein Zwillingsbruder mich gerade nicht nerven, würde ich es sogar genießen. Meine Augen verengten sich und musterten ihn neugierig. Seine Augen strahlten pure Verzweiflung aus und auf seinem Mund entstand ein Schmollmund. Seine ganze Haltung drohte zu brechen, es war amüsant.

"Also erstens, muss ich schon mal gar nichts und zweitens, nein!" Gegen Ende hin wurde ich lauter und stieß einen genervten Seufzer aus. Ich wollte nicht mehr mit ihm diskutieren, denn schon den ganzen Nachmittag bringt er mich zur Weißglut.

"Sakura, bitte, du bist doch meine allerliebste Schwester." Er hockte sich mit einem Schmollmund zu mir und nahm meine Hände in seine, um sie kurz zu drücken. Ich entriss mich ihm und stand sofort auf.

"Ich habs satt, dass er ständig hier ist!", sprach ich gereizt und trank meinen Kaffee weiter, welcher seelenruhig auf dem Tisch vor mir stand.

"Er ist mein bester Freund, soll ich ihn einfach rausschmeißen?" Auch er wurde langsam sauer und stand in Windeseile auf, wobei ich leicht zusammen zuckte.

Idiot!

"Wäre ein Anfang," schlug ich ihm vor und sah ihm dabei in die blauen Augen.  Er fasste sich genervt an die Stirn und fing laut an zu seufzen. Mit einem zufriedenen grinsen beobachtete ich ihn und wusste, dass es nicht mehr lange dauerte, bis er vollkommen durchdrehen würde. Doch mir war das egal. Sollte er ruhig das ganze Haus anschreien, Hauptsache er war nicht hier.

Dieser Idiot, welcher leider Gottes der beste Freund meines Zwillingsbruders Naruto ist, ist ständig hier bei uns zuhause und geht mir damit auf die Nerven. Nicht nur, dass unsere Eltern ihn lieben und sich jedes Mal vor seine Füße hinknien, nein, er muss mich auch immer provozieren und ich dumme Falle auch jedes mal drauf ein.

"Sakura, bitte, heute musst du ihn aushalten!", flehte er weiter und zog wieder einen Schmollmund, mit welchem er mich auch fast bekommen hat. Aber nur fast, denn ich hatte Heute ohnehin schon einen schlechten Tag, da brauchte ich mich nicht mit diesem Idioten zu beschäftigen.

"Wie schon gesagt, n-" ein klingeln unterbrach mich und geschockt sah ich zu Naruto, welcher einen entschuldigen Ausdruck im Gesicht hatte. „Nein," schrie ich verzweifelt und sah ihn wütend an. „Sag mir nicht, dass du ihn schon eingeladen hast!"

Er ging nicht mehr auf mich ein und lief zielstrebig zur Haustür, um diese nach einem flennendem Ausdruck zu mir, zu öffnen. Wütend verschränkte ich die Arme und starrte dieses Arschloch an, welcher gerade durch die Haustür kam. Seine Augen funkelten gefährlich und sein Mund zuckte, so, als müsste er sich ein Grinsen verkneifen.

Mistkehl!

„Na, meine schöne", sprach er und kam langsam auf mich zu. Ich beobachtete jeden seiner Schritte, achtete nur auf ihn und versuchte meine Wut zu verstecken, was bei ihm nicht so leicht ist, denn ich würde ihm gerne jede Sekunde den Hals umdrehen. Er provozierte mich und das traurige, es klappt.

Als er vor mir zum stehen kam, musste ich den Kopf in den Nacken legen, dieser elende Riese. Ich streckte meinen Kinn mutig hoch und begegnete seinen amüsanten Blick. „Hast du mich vermisst, Sakura?", hauchte er und konnte sich wohl nicht mehr zurückhalten, denn ein Grinsen entstand auf seinem Gesicht, wofür ich ihn gerne eine reingehauen hätte. Ich nahm jedoch einen tiefen Atemzug und ließ ihn nicht wissen, wie sehr er mich reizte.

„Wie soll das gehen, wenn du ständig hier bist und ich dich auch in der Schule ertragen muss?", fragte ich Augen verdrehend.

„Es sind die Stunden dazwischen, meine liebste." Er schien sich selbst ziemlich sicher zu sein, denn sein Grinsen wurde immer größer. Ich konnte nichts erwidern, da tauchte Naruto neben uns auf und schlug ihm auf den Hinterkopf.

„Alter, wie oft hab ich dir gesagt, dass du meine Schwester nicht so nennen sollst?", wollte er verärgert wissen. Ich konnte es mir nicht lassen, mich gegen Narutos Schulter zu lehnen und dabei zu grinsen, während dieser Idiot zu meinem Bruder sah. Sein Lächeln verschwand und dieses altbekannte Pokerface tauchte auf seinem Gesicht auf.

„Gehen wir jetzt oder willst du mir vorher noch einen blasen?", fragte er an Naruto gewandt. Die Ironie war nicht zu überhören. Genervt schnalzte ich mit der Zunge, während Naruto mit seinem besten Freund die Treppen zu seinem Zimmer hochläuft. Natürlich konnte dieses Arschloch es nicht lassen, sich noch einmal umzudrehen. „Bis später, meine hübsche", sprach er grinsend und zwinkerte mir noch frech zu, bevor er ganz langsam hoch ging.

Ich schloss meine Augen und versuchte seine dämlichen Kosenamen zu ignorieren. Als ich meine Wut runterschluckte, ließ ich mich auf meinem Stuhl nieder und beschäftigte mich mit meinem Buch weiter, welches ich durch Naruto nicht weiterlesen konnte.

Ich korrigiere mich: welches ich durch Naruto und Sasuke ich nicht weiterlesen konnte.

-

Hey ihr und willkommen zu meinem zweiten Buch.

Ich wollte schon so lange eine Geschichte in dieser Hinsicht schreiben, deswegen hoffe ich, dass euch das erste Kapitel gefällt und euer Interesse geweckt hat.

Verbesserungsvorschläge und Tips sind stets willkommen.

Vielen Dank fürs Lesen und hoffentlich sehen wir uns im ersten Kapitel wieder, welches auch bald komme sollte.

♡︎Wörter:882♡︎

Our liltle secret Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt