Erkenntnisreicher Abend

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"Gott wirklich, Emma. Ich weiß nicht, was ich mir dabei gedacht hatte ... es ist doch immer wieder das Gleiche." Zoe redete sich mal wieder in Rage und brachte mich damit zum Schmunzeln. "Heute Abend heißt es einfach Spaß haben und mehr nicht."

"Klar, Süße. Ich bin in etwa 10 Minuten da und sammel dich ein, ich weiß schon genau, wo wir hin können", erwiderte ich lachend, während ich meinen Automotor startete. Während ich wartete, dass sich mein Handy automatisch mit meinem Fahrzeug verband, hörte ich, wie Zoe wieder zu schimpfen anfing.

"10 Minuten?! Ich schaffe es doch niemals, mich so schnell fertig zu machen! Ich mein, was soll ich anziehen? Und wie schminke ich mich am besten?!" Ich hörte, wie sie begann, panisch zu werden, und unterbrach sie sofort.

"Zieh das blaue Kleid mit den weißen Blümchen an", schlug ich vor. Es wurde einen Moment still am anderen Ende, während ich nun endlich auch meine Einfahrt fuhr. "Das mit den Spaghettiträgern?" - "Genau das."

Vor meinen Augen blitzte ein Bild von Emma in diesem Kleid auf. Es war ein süßes Kleid, das sie gleichzeitig wahnsinnig unschuldig aber auch unglaublich heiß aussehen ließ. Ich kniff die Augen zusammen und schüttelte den Kopf. Ich sollte solche Gedanken nicht haben. Schließlich war Emma schon seit Jahren meine beste Freundin. Das sollte sie auch bleiben.

"Okay ... hab ich." Ich schluckte kurz, da diese Antwort bedeutete, sie hatte sich gerade umgezogen. Fuck, ich musste meine Gedanken in den Griff bekommen. "Aber ich schaffe es trotzdem nicht mehr, mich fertig zu machen", maulte Emma nun weiter.

"Schnapp dir deine Schminktasche, du kannst dich im Auto fertig machen. Wir fahren eine Weile." Ich legte schließlich auf, ohne auf eine weitere Antwort von ihr zu warten. Fünf Minuten später parkte ich gerade vor ihrem Haus, als Emma hinter sich die Haustür zuzog.

Auf ihrem Gesicht breitete sich ein Grinsen aus, als sie mich erblickte. Sie eilte direkt auf mein Auto zu und ließ sich auf meinen Beifahrersitz fallen. "So kann losgehen. Ich hoffe, wir fahren wirklich lange genug!" Ich lachte und schüttelte den Kopf. "Du weißt schon, dass du auch so großartig aussiehst, oder?"

Emma zuckte mit den Schultern und klappte die Sonnenblende runter, um den Spiegel zu benutzen. "Mag sein, aber ich fühle mich damit aktuell einfach besser." Kurz wurde ihr Blick wehleidig und ich wusste sofort, wohin ihre Gedanken abdrifteten.

"Hey, denk nicht schon wieder an Stephen ... er ist nichts weiter als ein Arschloch", brummte ich. Emma seufzte und nickte. "Mh ... ja, ich weiß .... fahr einfach los, ich kümmere mich um den Rest." Ich nickte und schlängelte mich wieder in den Verkehr.

"Achtung, ich muss bremsen." Vorsichtig griff ich rüber zu Emma und hielt sie an ihrem Bauch zurück, damit sie durch die Bremsung nicht nach vorne ruckte. Überrascht sah diese zu mir. "Danke."

Ich grinste und schüttelte lediglich den Kopf. "Nicht dafür. Achtung Kurve ..."

So ging es die nächsten zehn Minuten. Während Emma sich auf ihr Spiegelbild konzentrierte und nach und nach ihr Make-up auflegte, warnte ich sie vor jeder Unebenheit und stärkeren Bewegung des Fahrzeuges. Schließlich verstaute Emma ihre Utensilien wieder in ihrer Schminktasche und legte sie in mein Handschuhfach.

"So, fertig. Was meinst du, kann ich so feiern gehen?", fragte sie gerade, als wir an einer roten Ampel zum Stehen kamen. Ich drehte mich zu ihr und mir stockte für einen Moment der Atem. "Du ... du siehst fantastisch aus." Ich drehte mich wieder nach vorne und hoffte, dass sie nicht merkte, wie sehr mich ihr Anblick gerade aus der Bahn warf. Verdammt, ich musste mir heute Abend unbedingt Ablenkung besorgen.

"Wo fahren wir eigentlich hin?", fragte Emma nun verwundert nach. "Hausparty bei Jacky. Er hat mir gestern Abend geschrieben, ob ich nicht auch vorbeikommen will. Und ich darf jemanden mitbringen von daher."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 14 ⏰

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