하나

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Ich weiß nicht, was mich geritten hat, als ich meiner Mutter zugestimmt hatte, dass ich auf diese Party gehen würde. Eine Party von Jackson Wang. Das heißt, es würde die halbe Stadt vor Ort sein. Schon allein bei der Vorstellung, von lauter fremden Menschen umgeben zu sein und von diesen zerquetscht zu werden macht mich fertig. Noch dazu werde ich dort wahrscheinlich keinen einzigen nüchternen Menschen finden. Ich hasse Alkohol. Ich kann nicht Mal einen Grund dafür nennen, denn schlechte Erfahrungen damit hatte ich nie es war einfach schon immer so, dass ich Panik vor alkoholisierten Menschen habe. 

Jetzt bin ich also auf dem Weg zu dieser Party. Es ist gar nicht so weit von hier glücklicherweise. Das heißt ich kann schnell wieder nach Hause abhauen, wenn es mir zu viel wird. Das wird auch bald der Fall sein, denn je näher ich dem Haus komme, aus dem schon sehr laute Musik dringt, desto nervöser werde ich. Mit zittrigen Fingern ziehe ich die Einladungskarte aus meiner Hoodie Tasche. Der Dresscode hieß einfach nur schwarz. Für mich war das jetzt kein Problem denn ich trage eigentlich nichts farbiges. Zumindest nicht außerhalb meines Zimmers beziehungsweise der Wohnung. Allein schon um nicht aufzufallen. Jetzt hatte ich es bei einem schwarzen Hoodie und schwarzer Jeans belassen. Meine Haare sind mittlerweile fast kinnlang, aber ich hatte bis jetzt keine Lust und auch keinen Nerv zum Friseur zu gehen oder sie mir selbst abzuschneiden. Dadurch habe ich jetzt auch ein paar Wellen darin. Meiner Mutter wäre es wohl lieber wenn ich sie kürzen würde, da sie Mal meinte, ich würde mich nur dahinter verstecken. Und ja, genau das ist meine Intention. Auch wenn das natürlich total dumm ist, aber es gibt mir ein Gefühl von Sicherheit. Deswegen hatte ich mir auch heute nicht die Mühe gemacht irgendwas mit meinen Haaren anzustellen.

Mit kleinen Schritten gehe ich auf den Eingang des Hauses zu, vor dem sogar ein Türsteher die Eintrittskarten kontrolliert. Der Junge vor mir wird sogar abgetastet. Ich bereite mich schon auf das schlimmste vor, doch der bullige Typ würdigt mich kaum eines Blickes und so husche ich an ihm vorbei in den Flur des Hauses. Dieses ist komplett überfüllt und ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie der Rest des Hauses aussieht. Ich quetsche mich an den tanzenden und lachenden Jugendlichen vorbei in der Hoffnung eventuell auf Hongjoong zu treffen, der einzige mit dem ich in Anführungszeichen befreundet bin. Wir kennen uns schon seit der Grundschule, aber da er fast ein Jahr älter ist wie ich hat er natürlich vor mir die Schule gewechselt. Dieses eine Jahr ohne ihn war die Hölle und das schon in der Grundschule. Ich war schon immer ein sehr introvertiertes Kind, doch je älter ich wurde, desto schlimmer wurde es. So schlimm, dass ich bis vor einiger Zeit fast gar nicht mehr draußen war, da ich sofort Panik bekommen habe. Aber auch ein anderer Aspekt hat mich dazu gebracht mich für fast ein halbes Jahr in meinem Zimmer zu verbarrikadieren. Hongjoong war derjenige, der mir geholfen hat, mich wieder einigermaßen zusammenzureißen und für mich ist es ein Riesenfortschritt, dass ich jetzt hier auf dieser Party bin. Plötzlich sehe ich einen weißblonden Haarschopf vor mir, doch dieser ist so schnell verschwunden wie er aufgetaucht war, aber ich bin mir sicher, dass es der Ältere ist. Ich Versuche mich durch die Menschenmengen zu drängen. Ich kann ihn nicht mehr sehen. Vielleicht hätte ich es mit auch nur eingebildet. Niedergeschlagen sehe ich mich um. Es ist so voll hier und überall ist Alkohol. Ein paar Menschen rauchen auch irgendwelche komischen Sachen, bei deren Geruch mir die Galle hochkommt. Plötzlich tippt mich jemand an, weshalb ich fast an die Decke gegangen wäre. Erschrocken fahre ich herum und blicke in Hongjoongs grinsendes Gesicht. "Sannie! Ich wusste, dass du kommen würdest!" Er umarmt mich kurz. Als er sich von mir löst schlinge ich sofort meine Arme um mich. Ich fühle immer noch derbe unwohl hier und das obwohl ich Hongjoong endlich gefunden hatte. "Magst du was trinken?", fragt er. Ich schüttle nur den Kopf. Um nichts in der Welt würde ich eines dieser Getränke anrühren. "Ich glaub ich geh wieder Hyung, mir ist es hier zu voll", schreie ich in das Ohr des Älteren. "Aber warum denn? Die Party hat doch noch gar nicht richtig angefangen.", schmollt er. Ich kann ihm echt nicht wiederstehen. Ich seufze ergeben, weshalb er gkücklich quietscht und mich dann mit zieht in einen Raum, in dem nicht ganz so viel los ist. Ich erkenne Seonghwa, seinen Freund und Yunho und Jongho, die sich gerade wegen irgendeiner Kleinigkeit in den Haaren liegen. Yeosang ist nicht da. An sich ist er kein schlechter Kerl, er ist genauso schüchtern wie ich. Und er hat seine Gründe nicht hier zu sein.

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