~ Teil #2 ~

1.5K 76 21
                                    

"Ah, du bist wach..."

Vor mir stand ein Mann, ca. zwei Meter groß, mit grünen Augen und blonden, strubbligen Haaren.

"Ich dachte schon du wachst nie mehr auf."

Ich öffnete meinen Mund, schloss ihn jedoch wieder. Ich war mir nicht sicher, wer vor mir stand. Mein Gehirn versuchte, die Stimme einer Person zuzuordnen. Der Versuch scheiterte. Bis es mir wie Schuppen von den Augen fiel.

"Maudado...", flüsterte ich.

"Nenn mich ruhig bei meinem richtigen Namen, Manu."

Er lächelte.

"Was ist überhaupt passiert?", fragte ich.

"Du bist plötzlich umgekippt. Du warst im selben Laden wie ich einkaufen, daher habe ich das mitbekommen und dich hierhin gebracht und vorerst auf mein Bett gelegt."

"Okay, aber...", setzte ich an.

"Aber...?"

"Wo ist Zombey?"

Die Frage erstaunte ihn.

"Naja, also... Ich weiß es nicht."

Ich stand auf. Ich wusste, dass ich zu Zombey gehen muss. Er ist bestimmt verzweifelt... Vor allem weil Chessie bei einem Autounfall gestorben ist.

"Wo willst du hin?", fragte Maurice und packte mir eine Hand auf die Schulter.

"Ich muss zu Zombey.", erwiderte ich, riss mich aus seinem Griff und rannte.

'Er ist tot, er ist tot, er ist tot...'

Tausende von Stimmen füllten meinen Kopf, doch alle sagten dasselbe...


~ Zombey's Sicht ~


Ich saß auf meinem Sofa, schaute Nachrichten und ernährte mich nur noch von Chips und Cola. Mein Leben war grässlich. Chessie war verstorben und mein bester Freund Manu war auch weg. Vielleicht sollte ich endlich mal auf die Stimmen in meinem Kopf hören.

'Bring dich um!'

'Das Leben macht keinen Sinn!'

'Du bist alleine!'

'Dich wird keiner vermissen!'

Vielleicht war ich gar nicht alleine. Es gab ja auch noch andere außer Chessie und Manu... Aber es ging nicht. Ohne sie wusste ich nicht wie ich weiterleben sollte.

"Ich muss es tun...", murmelte ich, ging in die Küche und holte ein Messer aus einer Schublade. Ich schnitt mich überall und die Schnittwunden bluteten in Strömen. Ich fiel auf den Boden.

"Es tut mir Leid...", flüsterte ich.

Plötzlich hörte ich jemanden gegen die Tür schlagen.

"Mach sofort auf! Ich weiß dass du da bist!"

Danach wurde die Tür aufgeknallt. Das war das Letzte, was ich hörte...

#ZomGer ~ Wir halten für immer zusammen!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt