Demons

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Sie meinen ich sei hübsch, doch das bin ich nicht. Unter meiner Haut lebt ein Dämon und er flüstert Wahnsinn in meinen Kopf, bringt Einsamkeit über mein Herz und legt Traurigkeit über meine Seele. Ich ritze meine Haut auf, in der Hoffnung ihn frei zu lassen. Doch er hat sich schon zu lange dort festgesetzt. Er quält mich, er kontrolliert mich, er benutzt mich. Und er will nur eines.
Töten.
Und er bekommt immer, was er will.

Heute treffe ich mich mit ihr. Ich bin wirklich aufgeregt, ich warte schon so lange auf dieses treffen. Ich weiß nicht, wie sie es macht, aber sie vertreibt ihn. In ihrer Gegenwart bin ich frei von ihm.
...
Bis jetzt ist alles gut gelaufen. Wir haben einen Film im Kino gesehen und sind jetzt grade zu mir nach hause gefahren. Sie ist im Bad, schminkt sich vermutlich noch. Dabei weiß sie, dass sie es nicht braucht.
Ich bin in der Küche, hole was zu essen. Da fällt mein Blick auf das Messer.
Glänzend liegt es da, stumm fleht es. Wie oft schon hätte ich dieses Messer dazu benutzt mich zu ritzen...
'Tu es' schreit es in meinem Kopf, 'ich habe so lange darauf gewartet:und es ist die perfekte Gelegenheit!'. Er ist wieder da. Stärker als zuvor. Er übernimmt undvich habe keine Kontrolle mehr über das was jetzt passiert. Ich nehme das Messer. Stump liegt es in meiner Hand. Es weiß genau, was es machen wird. Ich laufe zum Bad. "komm raus süße, du brauchst dich für mich doch nicht so hübsch machen!" -"einen Moment noch!" "Komm jetzt raus!", schreie ich wüst und klopfe fest an die Tür, "Oder muss ich reinkommen? "
Ohne eine Antwort abzuwarten stürze ich ins Bad. Sie schaut mich erschrocken an, ich halte das Messer hoch. " du wirst mich nicht vertreiben! ", schreit er aus mir heraus. Ich lasse das Messer niedersausen, doch sie weicht mit einem spitzen Schrei aus. Ich schlage mir die Hand am Waschbecken an, schneide mich selbst mit dem Messer. Jetzt werde ich wütend, mit blutigen Händen renne ich ihr hinterher. Sie rennt zur Haustür, durch das Wohnzimmer. Schnell schalte ich das Licht aus. Es ist jetzt stockdunkel, sie schreit auf, rennt weiter. Ich höre sie dumpf fallen . Er hat so gut wie gewonnen. Im Wohnzimmer finde ich mich auch gut bei dunkel zurecht. Ich stürze mich auf sie, sie schreit. Sie weiß, dass sie sterben wird. Ich küsse sie, doch sie beißt mir in die Zunge. Ich schreie auf, fahre zurück sie springt auf, zurück zur Treppe.
Sie fällt, schreit, vor Panik und vor Schmerzen. Das Messer trifft sie perfekt in der Mitte ihrer brust. Sie schreit so laut, in ihren Augen sehe ich einen undeutbaren Blick. Es tut gut.
Dann falle ich in Ohnmacht.
...
Der morgen graut, ich schlage die Augen auf. Sie liegt neben mir, mit Blut beschmiert, den Blick starr nach oben. Es tut so weh.
Ich fange an zu weinen.
Er hat gewonnen.
Und er wird es wieder tun.
Ich muss ihn hindern.
Ich ziehe das Messer aus ihrem starren Körper.
Setzte es an, und schneide so tief in meine Pulsadern wie es geht. Er wird es nie wieder tun
Alles wird schwarz vor meinen Augen.
Endlich frei.

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