"𝒃𝒖𝒓𝒏 𝒕𝒉𝒆𝒎 𝒂𝒍𝒍." - 𝒕𝒉𝒆 𝒕𝒂𝒍𝒆 𝒐𝒇 𝒋𝒂𝒆𝒉𝒓𝒂 𝒗𝒂𝒆𝒍𝒕𝒂𝒓𝒊𝒔
→ Für Meridian von DeKzRpg DeKz26
- 𝒏𝒂𝒎𝒆 -
Jaehra, ihr Vorname, stellt eine Variation des Namens ihrer Mutter Jaehaerys dar, nach welcher sie somit benannt wurde. Den Familiennamen Vaeltaris tragen Drachenreiter ihrer Ahnenreihe bereits seit aberhunderten von Jahren. Er stammt noch aus der Zeit unmittelbar nach König Rognar.- 𝒂𝒍𝒕𝒆𝒓 -
Rechnet man in Menschenjahren, so ist Jaehra wohl irgendwo zwischen 40 und 45 Jahren alt. Durch ihre als Drachenreiterin verlängerte Lebensspanne lebt sie jedoch bereits seit mehr als 500 Jahren und erlebte so nicht nur den Krieg um den Himmelsstein, sondern auch die Ära des goldenen Friedens davor. Irgendwann hat sie aufgehört, ihre tatsächlichen Lebensjahre zu zählen und ihr Alter wurde bedeutungslos für sie. Sie selbst teilt ihr Leben heute nur noch in zwei Abschnitte ein: Die Zeit vor und nach dem Krieg, der ihr Leben veränderte.- 𝒘𝒆𝒔𝒆𝒏 -
Jaehra entstammt einer langen Blutlinie von Drachenreitern, deren ältester datierter Urahne eines der Kinder von König Rognar war. Sie wusste Zeit ihres Lebens um ihre Fähigkeit, sich mit der Seele eines Drachen zu verbinden und erhielt ihr Drachenei noch im Kindesalter. Ihr Drache Melerys, ein blutroter, weiblicher Drache mit mehreren Hörnern und bernsteinfarbenen Augen weilt seither an ihrer Seite und ist so ebenso alt wie sie.- 𝒔𝒆𝒙𝒖𝒂𝒍𝒊𝒕𝒂𝒆𝒕 -
Ihre Sexualität ist nichts, was für Jaehra eine bedeutende Rolle spielt. Sie mag zwar ihre Vorlieben haben und ist in ihrem Leben Beziehungen mit Männern, genau wie mit Frauen eingegangen, besitzt seit dem Tod ihres Mannes jedoch kaum noch ein romantisches Interesse. Zumindest nicht, was eine dauerhafte Verbindung angeht.- 𝒇𝒓𝒂𝒌𝒕𝒊𝒐𝒏/𝒃𝒆𝒓𝒖𝒇𝒖𝒏𝒈 -
Während Jaehra in der Vergangenheit einer kriegerischen Gruppierung verbliebener Drachenreiter angehörte, agiert sie heute unabhängig irgendeiner Fraktion. Sie selbst würde sich als reisende Kriegerin bezeichnen. Allein zieht sie quer durch Meridian, auf der Suche nach dem berüchtigten Himmelsstein, nach anderen Drachenreitern, nach Le'Garde - nach Hoffnung.- 𝒄𝒉𝒂𝒓𝒂𝒌𝒕𝒆𝒓𝒕𝒆𝒙𝒕 -
Jaehra ist eine Persönlichkeit, die sich kaum in einem Satz zusammenfassen lässt. Begegnet man ihr, so ist sie eine stolze und unabhängige Frau, die sich jedoch selten mit allzu vielen Wörtern umgibt. Sie ist nicht unhöflich, aber grundsätzlich ernst gestimmt und wird zumeist als verschlossen wahrgenommen, lässt kaum jemanden tiefer in ihr Inneres blicken. Sie selbst muss sich allerdings nur im Spiegel ansehen, um die Kälte in ihren grau-blauen Augen zu erkennen, um Schatten darin zu sehen, die vor nur ein paar Jahrhunderten gewiss noch nicht darin lagen. Ihre lange Lebzeit hat Jaehra nicht nur körperlich in Form zahlreicher Narben gezeichnet, sondern ihrem ganzen Wesen eine Schwere verliehen, die sich kaum beschreiben lässt. Sie ist misstrauischer geworden, rücksichts- und skrupelloser, als sie es einst war.Die Drachenreiterin hat schon immer ihre Freiheit und Unabhängigkeit geliebt, war stur und unberechenbar. Sie ist belesen, grundsätzlich intelligent und geschickter, als man es ihr zutrauen würde. Dazu eignete sich mit den Jahren eine Weisheit an, um die sie manch Anderer beneiden würde. Sie ist eine hervorragende Strategin und verfügt heute über eine große Menge praktischer Kampferfahrung. Diese Seite an ihr erleben jedoch die wenigsten. Der Verlust von dem, was ihr am meisten bedeutete, ließ sie kühl werden, unnahbar und allzumeist kurz angebunden. Jaehra glaubt, ihre einzige verbliebene Aufgabe im Leben zu kennen und hat keine Skrupel dabei, mit jeglichen Hindernissen auf ihrem Weg eher radikal zu verfahren. Obwohl sie bis heute grundsätzlich davon absieht, Anderen wahllos Schaden zuzufügen, haben sich ihre Normen und Werte drastisch verschoben, gemeinsam mit ihren Moralvorstellungen. Von Trauer und Verzweiflung getrieben ist sie rastlos und hat auf ihre eigene Art und Weise den Anschluss an den Rest des Volkes verloren. Fast, als sei ihr Geist und ihre Seele immer noch in einer weit zurückliegenden Zeit, in einer Zeit, in der Jaehra so glücklich war, wie danach nie wieder.
Es gab einen Punkt in ihrem Leben, an dem sie praktisch alles besaß, alles erreicht hatte, was sie jemals wollte. Ihr war schon immer klar gewesen, dass sie sich eines Tages mit einer Heirat würde arrangieren würden und anfangs hatte sie sich schwer getan mit dem Gedanken, zwangsweise einen anderen Drachenreiter heiraten zu müssen. Vorallem noch einen, den ihre Eltern für sie aussuchen würden. Sie war schon immer eigensinnig gewesen, hatte ihren eigenen Weg wählen wollen und so war die schiere Idee überhaupt heiraten zu müssen, für sie nur schwer mit ihren eigenen Zukunftsplänen zu vereinbaren gewesen. Und dann lernte sie, ihn, Lucien, den anderen Drachenreiter kennen und ihre Welt kippte zurück ins Gleichgewicht. Trotz der Umstände ihrer Hochzeit hatte sie ihn aufrichtig geliebt und aus der Schreckensvorstellung des Lebens als Ehefrau war ein lebensechter Traum geworden, fast zu schön um wahr zu sein. Mit der Geburt ihrer Kinder erlebte Jaehra schließlich das, was sie heute als absolute Erfüllung bezeichnet. In Maesa, Lucena und Caryn fand sie den Sinn ihres Lebens, ihre Aufgabe. Und dann kam der Krieg um den Himmelsstein und die Welt der jungen Frau brach in sich zusammen, wie das Kartenhaus eines schlechten Zauberers.
Während ihr Ehemann mit ihrem ältesten Sohn Caryn als Krieger der Drachenreiter in die unmittelbare Schlacht zog, blieb Jaehra mit ihren jüngeren Töchtern in den Drachenbergen zurück. Zumindest, bis diese in einem gewaltsamen Angriff der Albae zurückerobert wurden und ihnen nur durch ein Wunder die Flucht gelang. Mit 'ihnen' sind hier jedoch nur Jaehra und ihre jüngere Tochter Maesa gemeint, denn Lucena kam bei dem Versuch, zu ihrem Drachen zu gelangen, ums Leben. Auf ihrer langen Reise, fast ein halbes Jahr nach ihrer Flucht in dieser schicksalshaften Nacht. erlag schließlich auch Maesa der roten Seuche. Die damals erst Neunjährige war eines der ersten Opfer der Krankheit und ließ sich von ihrem Drachen verbrennen, ehe sie ihm durch das Opfern ihrer eigenen Seele das Leben schenkte. Traumfänger - so hatte Maesa den Drachen genannt - flog von dannen und wart seit diesem Tag nicht mehr gesehen. Jaehra glaubt nicht, dass er heute noch am Leben ist, zumal er bei seinem Abschied geradewegs zurück in Richtung der Kämpfe in den Drachenbergen flog. Getrieben von unmenschlicher Verzweiflung war es damals unter anderem Jaehra, an der Seite ihres Drachen Melerys gewesen, die Wälder und Städte niederbrannte. Sie schlossen sich kurzzeitig einem kleinen Bund kriegerischer Drachenreiter an, mit dem sie, auch nach dem offiziellen Kriegsende, noch Angriffe auf kleinere Truppen der Albae verübte.
Ihre Zeit als Kämpferin schärfte die Wahrnehmung der Drachenreiterin und ließ sie körperliche Fähigkeiten entwickeln, die über das bloße Kämpfen vom Rücken eines Drachen aus hinausgehen. Jaehra ist um Umgang mit diversen Klingen geübt, wobei sie das Kurzschwert zu präverieren lernte. Sie ist kräftig, bis heute schneller, als manch anderer und weiß sich so durchaus im Kampf zu behaupten. Das heißt nicht, dass das Feuer ihres Drachen nicht weiterhin ihre bevorzugte Waffe blieb. Ihr ganzes Leben lang, aber besonders in der Zeit nach dem Krieg, fühlte sie sich nirgendwo so wohl, wie auf dem Rücken der blutroten Melerys.
Mit der Ausbreitung der roten Seuche und der verstärkten Jagd auf die Drachenreiter begann ihre Gruppierung jedoch zu schrumpfen - von mehr als 100 Mitgliedern zu Zeiten des Krieges, auf schließlich vielleicht fünf verbliebene Kämpfer. Der Bund löste sich auf und Jaehra bereiste allein das Land, bis sie sich nach einer schwerwiegenden Verletzung unter falscher Identität im sicheren Margarot niederließ. Bis zur Ermordung von König Eridin lebte sie in der Hauptstadt - bis das Leben des vermeintlich gewöhnlichen Volkes dort zu einem Albtraum wurde, der dem Leben außerhalb der schützenden Mauern kaum nachstand. Seitdem zieht die Drachenreiterin als reisende Kriegerin durch das Land, mit einem einzigen Ziel. Sie will den Himmelsstein finden, will das tun, woran Le'Garde ihrer Meinung nach gescheitert sein muss. Und - und das ist zumindest für sie selbst viel bedeutender - sie will Rache.
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hall of faces || characters
Random"These were the faces they wore in life when they were not wearing others." - my rpg characters