"𝑰𝒕'𝒔 𝒏𝒐𝒕 𝒆𝒂𝒔𝒚 𝒕𝒐 𝒔𝒆𝒆 𝒔𝒐𝒎𝒆𝒕𝒉𝒊𝒏𝒈 𝒕𝒉𝒂𝒕'𝒔 𝒏𝒆𝒗𝒆𝒓 𝒃𝒆𝒆𝒏 𝒃𝒆𝒇𝒐𝒓𝒆: 𝑨 𝒈𝒐𝒐𝒅 𝒘𝒐𝒓𝒍𝒅."
– 𝒕𝒉𝒆 𝒔𝒕𝒐𝒓𝒊𝒆𝒔 𝒐𝒇 𝑺𝒉𝒂𝒍𝒆𝒆𝒏 𝑴𝒂𝒈𝒄𝒍𝒆𝒔𝒉.→ Für Meridian von DeKzRpg DeKz26
— 𝒏𝒂𝒎𝒆 —
Ihr Name ist alles, was sie zu Beginn ihres Lebens besessen hat, was daran erinnert, dass sie nicht schon immer bei der kleinen Assassinengruppe gewesen sein kann. Shaleen, ihr Vorname, bedeutet "die große Göttin" – für sie selbst eine kleine Ironie in sich, denn wenn es etwas gibt, nach dem Shaleen sich ganz sicher nicht fühlt, dann ist es eine Göttin. Ähnlich wenig weiß sie mir ihrem Familiennamen, Magclesh, anzufangen. Er ist das einzige, der sie an ihre leiblichen Eltern erinnert, doch da sie glaubt, ihre Familie in den verbliebenen weißen Ladys gefunden zu haben, bestand bei ihr nie größeres Interesse, dieser Spur auf den Grund zu gehen. Trotzdem bleibt ihr Name ein Hinweis auf ihre Herkunft, auf ihr Wesen als Raptor.— 𝒂𝒍𝒕𝒆𝒓 —
21 Jahre— 𝒘𝒆𝒔𝒆𝒏 —
Shaleen ist ein Raptor, eine der wenigen ihrer Art, deren Vorfahren der Verklavung unter den Albae entkamen. Sie wurde ungeplant in eine kleine Gruppe umherziehender Raptoren geboren und bei einem einer kleinen Gruppe der verbleibenden weißen Ladys abgegeben – ursprünglich, damit dieser sich der kleinen Unanehmlichkeit, die sie darstellte, annehmen konnte.— 𝒔𝒆𝒙𝒖𝒂𝒍𝒊𝒕𝒂𝒆𝒕 —
Die Raptorin ordnet sich in Bezug auf ihre Sexualität nur ungern einer bestimmten Kategorie unter. Fakt ist, dass sie sowohl mit Männern, als auch mit Frauen bereits Erfahrungen dieser Art gemacht hat, wenn auch nicht unbedingt in Form längerfristiger Beziehungen. Shaleen hat ihre Vorlieben und Präferenzen, will sich jedoch auch nicht übermäßig einschränken. Sie legt viel Wert auf ihre Freiheit, ihre Eigenständigkeit und Unabhängigkeit, was für sie dementsprechend immer noch über Begegnungen und Empfindungen dieser Art steht.— 𝒇𝒓𝒂𝒌𝒕𝒊𝒐𝒏/𝒃𝒆𝒓𝒖𝒇𝒖𝒏𝒈 —
Da sie praktisch unter Assassinen aufwuchs, gehörte Shaleen von klein auf dem Orden der weißen Ladys an - zumindest dem, was davon übrig war. Sie lernte zu zu kämpfen, zu töten und was es hieß, ein Auftragsmörder zu sein. Gerade durch ihre Fähigkeiten als Raptor war Shaleen eine mehr als passable Assassine, die bereits als Kind ihre ersten Aufträge erledigte. Und obwohl sie es genoss, wirklich gut in etwas zu sein - sie wusste bereits früh, dass sie für diese Art von Leben nicht bestimmt war. Sie träumte davon, einen echten Drachen zu finden, den Drachenreitern zu dienen, wie es bereits ihre Vorfahren taten. Sie wollte ein wirklicher, ehrenhafter Ritter sein, nicht so wie die Inquisitioren, sondern wie die aus den Geschichten es gewesen waren. Doch sie blieb auch nach ihrem Austritt aus dem Assassinenorden nichts weiter als eine Diebin, eine Söldnerin, die sich mit ihren kämpferischen Fähigkeiten ihr Geld verdient und die dunklen Ecken Margarots ihr Zuhause nennt.— 𝒄𝒉𝒂𝒓𝒂𝒌𝒕𝒆𝒓𝒕𝒆𝒙𝒕 —
Obwohl das Aufwachsen im Assasinenorden Shaleen definitiv geprägt hat, hat es sie nicht zu einem gewissenslosen Killer werden lassen, ganz im Gegenteil. Wenn die junge Raptorin in diesen Jahren etwas gelernt hat, dann ist das der Wert eines Lebens und die Art von Preis, der bezahlt werden muss, um ein solches Leben vorzeitig zu beenden. Die Tatsache, dass sie sich ihre Opfer bei den weißen Ladys schließlich nicht mehr aussuchen konnte, sondern sie schlichtweg denjenigen tötete, für den das meiste Geld auf den Tisch gelegt wurde, war es auch, die sie zum Verlassen der Assassinengruppe bewog. Grundlos morden würde sie ohnehin nicht und auch zum Töten auf Anweisung hat sie so ein ambivalentes Verhältnis aufgebaut. Früher hatte sie nicht verstanden, was hinter dieser Idee steckte - einem Anderen das Leben zu nehmen, allein für Gold. Nicht, dass sie im Kindesalter für ihre Aufträge bezahlt worden wäre, dafür war sie noch zu jung. Nein, damals tötete Shaleen, weil sie gut darin war und um die Leute, die sie für ihre vermeintliche Familie hielt, stolz zu machen. Gut im Töten ist sie bis heute nämlich allemal. Sie erlernte bereits früh den Umgang mit Messern und Dolchen, meisterte noch als Kind den zweihändigen Kampf. Auch Schlösser sind kaum in der Lage sie aufzuhalten, genau so wenig wie Fallen oder andere Mechanismen dieser Art. Shaleen weiß sich ihre wesensbedingten Fähigkeiten auf dem Gebiet der Tarnung zunutze zu machen, ist dazu schnell und agiert lautlos. Nur, dass sie nicht länger allein vom Töten anderer Leben will. Stur wie sie ist hat sich die ehemalige Assassine das Ziel in den Kopf gesetzt, einen Drachenreiter finden zu wollen, jemanden, dem sie aufrichtig dienen kann, ohne ihre Moralvorstellungen zu verraten. Trotz ihrer Vergangenheit ist sie geradezu versessen darauf, an das Gute zu glauben, an das was wahrlich richtig und ehrenhaft ist. In dieser Hinsicht orientieren sich ihre Vorstellungen wohl eher an Legenden, als an der schrecklichen Realität, die seit dem Ausbruch der Roten Seuche in Meridian herrscht. Man könnte sie auf kuriose Art und Weise beinahe als naiv beschreiben, und das, obwohl sie die Brutalität und Gnadenlosigkeit des echten Lebens bereits mehrfach am eigenen Leib erleben durfte. Vielleicht gerade durch diesen Widerspruch mit ihrer Vergangenheit gestalten sich die konkreten Moralvorstellungen von Shaleen teils sehr einseitig, sind klar in Schwarz und Weiß, Gut und Böse unterteilt. Nicht selten urteilt sie darauf basierend vorschnell oder überstürzt eine Entscheidung, was sie bereits des häufigeren in brenzlige Situationen gebracht hat. Trotzdem bleibt die Raptorin neugierig und wissensdurstig, wobei sie stets ihren eigenen Weg bestimmt. Sie ist jenen, die sie für gut hält und die ihr Vertrauen gewinnen konnten, treu ergeben und stets loyal. Für denjenigen, dem sie aufrichtig und aus Überzeugung dient, würde sie vermutlich alles tun, selbst wenn es nicht ihren eigenen Werten entspricht. Sie ist jedoch nicht dumm und weiß so auch sehr wohl, dass aus ihr keine ehrenhafte und legendenumwobene Ritterin mehr werden wird, so gerne sie auch davon träumt. Nicht in dieser Welt, nicht in dieser Zeit und letztendlich auch nicht in dieser Haut - Shaleen musste auf die harte Tour lernen, was es bedeutet, ein Sonderling zu sein, etwas, was Andere als Monstrosität bezeichnen würden. Auch wenn sie es gerne sein würde, so war sie noch nie eine ehrenhafte Person, oder hat sich in irgendeiner Weise rühmliche Taten geleistet. Sie hat getäuscht, verletzt, getötet - und bereuen tut sie nichts davon. Ohne die verbliebenen weißen Ladys, die ihr alles beibrachten, was sie heute weiß, wäre sie eine andere geworden. Vielleicht wäre sie auch gar niemand geworden. Sie wäre auf jeden Fall nicht die geworden, die sie heute ist - eine Kämpferin. Eine, die sich die Schwächen anderer zunutze macht, die betrügt und unfair kämpft, obwohl sie es eigentlich gerne auf die "ehrenhafte Art und Weise" tun würde. Doch wer so kämpft verliert, auch das musste Shaleen bereits feststellen. Und so ist sie froh um das, was aus ihre geworden ist, denn im Angesicht der Zeit und der Bedingungen, unter denen sie aufwuchs, kommt sie doch sehr gut mit sich selbst zurecht. Das gilt jedoch nicht nur für sich selbst. Grundsätzlich hält sich die Raptorin für eine gesellige Person, auch wenn sie gelernt hat, lieber misstrauisch zu bleiben, als zu schnell Vertrauen zu jenen zu fassen, die es nicht verdienen könnten. Die Ausnahme - Drachenreiter. Doch von denen ist Shaleen noch nie einem begegnet und bis dahin bleibt sie vorsichtig und wachsam, anstatt ihr Leben durch einen dummen Fehler zu lassen, ohne je einem Drachenreiter gedient zu haben. Denn das bleibt ihr eines Ziel im Leben, das, was sie für ihre Aufgabe hält.
DU LIEST GERADE
hall of faces || characters
Aléatoire"These were the faces they wore in life when they were not wearing others." - my rpg characters