Ferne

Kapitel 2

Die Bank des Nordens war nicht sehr weit vom Hafen entfernt. Ich trat ein und eine Frau begrüßte mich hinter ihrem Tresen. Ich nannte meinen Namen und wurden von der Dame sofort erkannt. Sie zeigte mir mein Zimmer welche ebenfalls von der Bank gestellt wurden.
"Morgen früh ist unser Leiter für sie und Ihre Fragen ansprechbar." sagte sie freundlich und verbeugt sich leicht vor mir. "Das hört sich doch vielversprechend an, vielen dank", antwortete ich und spazieren in das zugewiesene Zimmer. Hinter mir schloss ich die Tür und stellte mein Gepäck ab.

Am Abend beschloss ich die Stadt etwas zu erkunden. Die Straßen waren trotz recht später Uhrzeit noch gut gefüllt. Ich beschloss mich in einem der vielen Teehäuser nieder zu lassen und bestellte einen Tee. Mein Blick schweifte über die vollen Tische bis er an an einer Person abrupt stoppte. Sie stach etwas durch ihre Kleidung hervor, welche nicht sonderlich zu den Restlichen Personen in dem Raum passte, jedoch trotzdem einen sehr Traditionellen Eindruck machte. Der Mann saß einige Tische vor mir und trank in Ruhe genüsslich seinen Tee. Sein Blick ruhig nach vorne gerichtet. Ich musterte ihn weiter. Lange Haare welche Braun Gold waren zierten seinen Kopf. Er schien sehr vertraut mit der Umgebung. Plötzlich wich sein Blick zu mir rüber. Ich versuchte so schnell wie möglich seinem Blick auszuweichen und so wich mein Blick an die nächstgelegene Wand aus.
Hat er mich bemerkt? War mein Blick zu intensiv?
Meine Gedanken schwirrten umher. Erst die Bedienung riss mich aus ihnen als sie mir den Tee vor die Nase stellte. Ich schreckte kurz auf und bedankte mich für den Tee. Die Frau hob die Hand vor ihrem Mund hinter dem sie anscheinend ein schmunzeln verbarg. Warscheinlich hat sie nicht damit gerechnet das ich so in Gedanken versunken war das ich kurz zusammen zuckte. Doch bevor ich etwas auf ihr Lächeln erwiedern konnte war sie auch schon weg.
Der Tee war frisch gebrüht was mir der feine Geschmack und Geruch verrieten.
Als ich an meinem Tee nippte versuchte ich erneut den Mann zu Mustern, aber zu meinem enttäuschen musste ich feststellen das er anscheinend schon gegangen ist. Alles was von ihm über blieb war ein Leerer Tisch mit einem eben so leeren Teeservice.