Was ist dein Problem?

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POV Rezo

Gerade fragte ich mich ernsthaft wie mein Leben verlaufen war das ich jetzt hier war. Das ich hier saß zusammen mit meinem besten Freund, dem Typen in den ich mich verliebt hatte und dessen Freundin.
Wir waren bei Ju im Haus und saßen gerade zusammen am Tisch zum Essen, welches wir zuvor bestellt hatten.
Die Stimmung war ehrlich gesagt verdammt beschießen. Auch wenn wir versuchten nach außen so zu tun als wäre alles ok und wir freundlich zu Mexis Freundin waren konnte man doch die Anspannung spüren. Die Anspannung die die Ganze Zeit in der Luft lag. Von Ju aus mit Sicherheit weil er darum wusste das diese Situation für mich schlimm war. Von mir aus weil ich gerade überall lieber wäre als hier. Und von Mexi aus weil er schnell die Stimmung bemerkt haben musste, kannte er uns doch gut genug dafür. Nur Mexis Freundin schien es aufgrund der freundlichen Fassade noch nicht bemerkt zu haben.
Und so machten wir irgendwelchen Smalltalk während wir aßen. Kaum waren wir alle fertig mit Essen stand ich auf. "Ich räum mal ab." meinte ich und schnappte mir schnell ein bisschen von dem Geschirr auf dem Tisch und verschwand  dann in Richtung Küche. Bloß raus aus der Situation.
"Ich helfe dir" ergriff Mexi sofort die Chance und schnappte sich das restliche Geschirr um mir zu folgen.
Kaum waren wir unten in der Küche angekommen und damit außer Sicht- und Hörweite fing Mexi an zu sprechen. "Warum bist du eigentlich so verflucht schlecht drauf? Solltet ihr euch nicht irgendwie netter meiner Freundin gegenüber verhalten? Solltet ihr euch nicht einfach für mich freuen? Also warum seid ihr beide so dermaßen Scheiße drauf?"
Ich stellte das Geschirr ab und fuhr mir durch die Haare. Ich hasste alles am heutigen Tag. "Mexi ich versuche es wirklich. Aber es ist nicht so einfach." versuchte ich ihm zu erklären. Ja ich hatte wirklich versucht nett zu sein und mir nichts anmerken zu lassen aber wie sollte ich das aufgrund der momentanen Situation nur tun? "Warum ist es nicht so einfach? Wo ist das Problem?" fragte er jetzt etwas lauter und genervter stellte jetzt auch das Geschirr neben mir ab und stellte sich dann neben mir hin.
Und dann brannte irgendeine Sicherung in mir durch. Mein Gehirn schaltete aus und meine Gefühle übernahmen. "Weil ich dich liebe verdammt. Und es mir weh tut zu wissen das du jetzt vergeben bist. Dich mit ihr zusammen zu sehen. Weil das alles einfach verdammt weh tut." sagte ich laut. Kaum hatte ich zu Ende gesprochen bereute ich meinen Ausbruch. Ich hoffte das dieser immerhin nicht oben zu hören war. Es war so schon schlimm genug diesen Ausbruch vor Mexi gehabt zu haben. Gespannt sah ich zu eben jenem und wartete auf seine Reaktion.

POV Ju

Als die beiden nach unten gingen saß ich nun also alleine mit Mexis Freundin da. "Sollten wir nicht auch irgendwie helfen." "Ach die beiden kommen schon klar. Die kennen sich bei mir aus. Mach dir da mal keine Sorgen drum." meinte ich dann.
Ich war mir schließlich mehr als bewusst darüber das sie vor allem runter gegangen waren um ungestört miteinander zu reden. Hatte ich doch auch das ganze Gespräch über schon die schlechte Stimmung im Raum gespürt. Rezo ging es ganz und gar nicht gut und auch ich empfand die Gesamtsituation als unangenehm. Und Mexi hatte das wohl doch Recht schnell mitbekommen.
Nachdem ich noch ein bisschen mit seiner Freundin smalltalkte meinte sie dann plötzlich. "Die beiden sind aber ganz schön lange weg. Ich schau mal ob alles in Ordnung ist." Fuck. "Sicher waschen die beiden nur noch schnell ab. Die kommen bestimmt gleich wieder hoch." meinte ich. "Ich würde trotzdem gerne nachsehen gehen." meinte sie und lief schon in Richtung Küche. Fuck, wie konnte ich sie nur aufhalten? Ich hab keine Ahnung was die beiden da unten trieben und ich hatte das Gefühl es wäre ganz und gar nicht gut wenn sie jetzt da rein platzen würde.
Aber sie war bereits an der Treppe angekommen und ich wusste nicht wie ich sie aufhalten sollte. Also entschied ich mich stattdessen laut: "Ja, gut mal sehen was die beiden so machen." zu sagen. Laut genug das die beiden mich hören mussten und hoffentlich auf unsere Ankunft vorbereitet waren. Hoffentlich.

POV Mexi

"Du liebst mich?" fragte ich verwirrt über Rezos plötzlichen Gefühlsausbruch. Rezo atmete einmal tief durch bevor er mich wieder ansah und sagte: "Ja, ich liebe dich. Und das schon lange. Und ich bin so ein Idiot das ich es erst jetzt gemerkt habe wo es zu spät ist."
Er liebt mich. Rezo liebt mich. Ich konnte gar nicht fassen, dass er mir das wirklich gerade gesagt hatte. Mein Gehirn kam gar nicht hinterher so viele Gedanken waren auf einmal da. Und auch meine Gefühlswelt kam nicht hinterher bei den ganzen Gefühlen. Es war einfach überwältigend das aus Rezos Mund zu hören nach Jahren des Hoffens, Jahren des Teasens, des Flirtens. Und jetzt hatte er es gesagt. Es war nicht mehr nur ein Spaß. Es war Ernst. Er liebt mich.
Wie von selbst lief ich die letzten 2 Schritte, die wir voneinander entfernt standen auf ihn zu und blieb dann direkt vor ihm stehen. Ich sah wie Rezo jede meiner Bewegungen aufmerksam verfolgte als wäre ich das interessanteste Wesen auf der Welt.
Ich legte die Hand in Rezos Nacken und zog ihn dann zu mir hin, legte meine Lippen auf die seinen. Nach dem ersten Überraschungsmoment spürte ich Rezos Hand in meinem Nacken, der mich noch näher an sich zog.
Nach ein paar Minuten, die wir einfach so da standen stupste ich mit meiner Zunge sanft an seine Lippen. Und Rezo zögerte keine Sekunde sondern öffnete sofort seine Lippen und ließ meine Zunge ein. Allerdings ließ er es sich natürlich nicht nehmen nach ein paar Sekunden schon einen Zungenkampf anzugehen, den er natürlich haushoch gewann.
Ich spürte wie sich Rezo stärker gegen mich drückte und ich dadurch etwas unsanft gegen den Küchentresen stieß aber das war mir egal. Alles was zählte war Rezo, alles was zählte war dieser Kuss.
Kurz darauf spürte ich wie Rezos Hand von meinem Nacken in meine Haare wanderte und dort sanft entlang strich während seine andere Hand an meinem Rücken entlang strich.
Nach einer Weile wanderte seine Hand dann unter mein Shirt und strich dort weiter meinen Rücken entlang. Mir lief ein angenehmer Schauer über den Rücken und ich spürte wie diese ganze Sache so langsam auch körperlich einiges mit mir machte.
Rezo schien dies auch bemerkt zu haben, den sein Bein platzierte er nun zwischen meinen Beinen und drückte mit seinem Knie sanft gegen meinen Schritt. Sofort stöhnte ich in den Kuss heinein und spürte wie noch mehr Blut in meine Mitte floß. Fuck, wie kann es eigentlich sein, dass er mich immer so schnell scharf machen kann?
Als er dann auch noch mit seiner Hand von meinem Rücken nach vorne wanderte und über meine Brust und meinen Bauch strich hatte ich das Gefühl meine Knie würden sofort nachgeben wenn Rezo sein Bein wegnehmen würde und damit mich nicht mehr stabilisieren würde.
Als Rezo wieder meine Brust entlang strich spielte er kurz an meiner Brustwarze, was mir erneut ein Stöhnen entlockte und Rezo musste deswegen leicht schmunzeln. Er liebte es einfach mir solche Laute zu entlocken und daraus hatte er noch nie ein Geheimnis gemacht.
Danach wanderte seine Hand weiter nach unten über meinen Bauch schließlich hinunter zu meiner Hose und blieb über der Beule in meiner Hose liegen und drückte leicht zu.
Ich musste den Kuss leicht lösen um laut zu stöhnen. Fuck, er macht mich wahnsinnig. Nun entschied sich Rezo seine Lippen lieber an meinen Hals zu legen und diesen sanft entlang zu beißen während er meinen Steifen knetterte. Immer wieder musste ich deshalb Stöhnen und genoß einfach alles was passierte.
"Ja, gut mal sehen was die beiden so machen." hörte ich plötzlich Ju von oben. Blitzschnell war Rezo von mir weg getreten und stellte sich wieder neben mich, griff nach dem Geschirr und öffnete den Wasserhahn um das Geschirr sauber zu machen und somit ein Alibi zu haben. Ich hingegen schnappte mir schnell das Geschirrtuch und stellte mich neben ihn um ihm das saubere Geschirr abzunehmen und es abzutrocknen.
Aus offensichtlichen Gründen stand ich dabei so nah wie möglich am Tresen um Dinge zu verdecken und auch Rezo tat dasselbe wie mir Recht schnell auffiel.
"Hey alles klar bei euch? Ihr seid ganz schön lange schon hier unten." fragte meine Freundin. Und sofort spürte ich das schlechte Gewissen in mir. Fuck, ich hab hier gerade mit Rezo rum gemacht während meine Freundin einfach nur ein paar Treppenstufen und Räume von mir entfernt war.
"Ja alles klar. Haben uns nur etwas fest gequatscht." nahm mir Rezo dann die Antwort ab und warf mir einen wissenden Blick zu. Ich bin mir sicher er wusste ganz genau was in mir vor ging.
"Wir kommen gleich wieder hoch. Wir machen das nur schnell fertig." ergänzte Rezo dann noch und reichte mir dabei den ersten Teller zum abtrocknen.
"Ok, also gut." sagte meine Freundin und ich hörte wie sie bereits die Treppen wieder hoch ging während Ju noch hinter uns stand und uns musterte. Dann trat er in unsere Mitte und flüsterte. "Kommt diesmal aber wirklich hoch. Ich will euch nicht nochmal decken müssen." "Ja, wir sind gleich da." meinte Rezo dann und so drehte sich auch Ju wieder um und ging nach oben und wir waren erneut alleine.
"Mexi, was genau ist das jetzt hier eigentlich zwischen uns?" fragte Rezo dann und sah mir eindringlich in die Augen.

Sorry, für den Cliffhanger aber musste mal wieder sein.

Love me (Rezofy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt