Heute ist es soweit, heute kommt der König wieder, nach 3 Jahren. Aus diesem feierlichen Anlass findet heute ein sehr großer Ball statt, an dem alle ungebundenen Mädchen des Reiches und alles, was einen Namen hat, ob ungebunden oder gebunden, teilnehmen.
Aus diesem Anlaß mußte ich mich an den Haaren ziehen und zupfen lassen. Und mich so schick machen, was mir nicht besonders gefiel. Meine langen weißen Haare waren teilweise geflochten und hochgesteckt. Ich selbst ließ sie gerne offen, machte mir einen Pferdeschwanz oder ließ sie zu zwei Zöpfen flechten, was beim Reiten sehr praktisch war.
"Ich bin fertig, gnädige Frau", sagte meine Zofe Mia. "Nicht schlecht", lobte ich sie und betrachtete meine Frisur im Spiegel. Ich war sehr zufrieden mit meiner Frisur und meinen zwei langen Hasenohren.
An dieser Stelle möchte ich mich kurz vorstellen. Ich heiße Ivy, bin die älteste Tochter des Earl of Haseginton und gerade 20 Jahre alt geworden.
"Iv, Iv", rief mein dreijähriger Neffe Charles und stürmte auf mich zu. Ich bückte mich und hob ihn hoch. "Iv hübsch", sagte Charles zu mir. "Danke Charles, aber was machst du denn hier, solltest du dich nicht bettfertig machen und ins Bett gehen?" fragte ich ihn und zog eine Augenbraue hoch.
"Nicht mü und tschü noch sagen", sagte Charles mit einem trotzigen Gesicht. "Und wie müde du bist, Charles", sagte ich lächelnd, "soll ich dich ins Bett bringen und noch eine gute Nachtgeschichte erzählen?" "Oh ja", rief Charles und umarmte mich glücklich. "Vorsicht, Mylord, Lady Ivy muss heute noch zu einem Ball", rief meine Zofe Mia. "Ups, tut mir leid", sagte Charles und blickte Mia an. "Komm, ab ins Bett mit dir", sagte ich zu Charles und nahm seine Hand in meine. Gemeinsam gingen wir in Charles' Kinderzimmer, das nicht weit von meinem entfernt war. Seit er auf der Welt ist, habe ich die Verantwortung für meine Neffen übernommen. Eigentlich ist es schwierig, Kinder zu haben, ohne dass der Partner der Mate ist. Aber es kommt immer wieder vor. Bei meiner jüngeren Schwester war das der Fall. Nachdem mein Neffe geboren wurde, ist meine Schwester von zu Hause weggelaufen und reist nun durch das Königreich, aber sie interessiert sich nicht für ihr Kind.
Seitdem ziehe ich meinen Neffen mit ein wenig Unterstützung meiner Mutter groß. Mein Vater interessiert sich mehr für Politik. Meine Hoffnung für den Ball ist einerseits, dass ich meinen Mate finde, andererseits will ich ihn im Moment gar nicht finden. Aber die Chancen stehen gut, dass ich ihn heute Abend treffe, denn viele junge Männer sind vor drei Jahren in den Krieg gezogen und es grenzt an ein Wunder, dass auf unserer Seite keiner gefallen ist. Und heute Abend werden sie alle auf dem Ball sein.
"Gute Nacht, Charles", sagte ich zu meinem schlafenden Neffen und küsste ihn auf die Stirn.
Ich ging noch einmal in mein Zimmer, sah nach, ob alles richtig saß und ging zu meinen Eltern hinunter, die mich schon erwarteten. Gemeinsam fuhren wir mit unserer Kutsche zum Schloss.
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Der Alphawolf und seine Mate
WerewolfEine Welt, in der Tiere regieren. Dann zeige ich euch meine Welt. Wir leben in einer modernen Zeit, in der Technik existiert, aber auch der Adel existiertund regiert. Wir sehen aus wie ihr, aber wir haben Ohren und Schwänze wie unsere Tiere und könn...