Kapitel 3

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POV Luis
Meine Klasse ist mal wieder so laut, ich schaue zum Lehrer rüber, er ist kurz vorm ausrasten. Ich lege mein Kopf auf den Tisch, ich will einfach nur schlafen.
Mich tippte eine Hand von hinten an. „Hey Luis, hast du Nummer 3?". Ich drehte mich langsam zu Paul um, der hinter mir sah's. „Seh ich so aus? Du bist wahrscheinlich wieder der einzige der die Aufgaben macht." ich drehte mich um und legte meinen Kopf wieder auf den Tisch.
Endlich klingelte es. Erstmal pause. Ich verließ gerade das Klassenzimmer, als ich hörte wie der Lehrer, Tom den ‚Klassen Clown' zu sich bat. Der wird so viel ärger bekommen. Als wir dann endlich an unseren Stammplatz angekommen sind, zündete ich mir eine Zigarette an. „Kann ich auch eine?" fragte Lukas aus der Para mich. „Klar." ich zog eine weitere aus meiner Hosentasche und gab sie ihn. Was haben wir jetzt eigentlich, Politik, das kann ja witzig werden, wir wollen eigentlich einen Test schreiben, wir werde sowieso wieder die ganze Stunde mit den Lehrer diskutieren.
POV Romi
Zum Glück habe ich heute frei, da kann ich mich noch etwas entspannen. Dies hatte ich eigentlich vor, aber anscheinend hatte meine kleine Schwester andere Pläne. „Romi, Romi! Können wir spielen?" Ich lächelte „Na klar, was willst du den spielen?" „mit meinen Puppen, du bist Ken und ich bin Barbie" sagte sie voller Freude.
Wir haben ca. 1 Stunde lang gespielt bis Mama rein kam und uns freudig verkündete, dass sie mit den Essen fertig ist und wir in die Küche kommen sollen. Wir legten die Puppen wieder zurück in die Box und folgten Mama in die Küche. Nudelauflauf, mein Lieblingsessen.
Nach dem ich fertig mit essen war stand ich auf und entschuldige mich. Ich ging in mein Zimmer. Jetzt aber erstmal ausruhen. Ich legte mich in mein Bett, wo direkt darüber eine Flagge hing. Eine Lesbische und daneben eine Regenbogen Flagge. Ich bin so froh, dass meine Mutter mich so akzeptiert wie ich bin. Ist ja leider nicht selbstverständlich, was es eigentlich sein sollte. Ich nahm mein Handy vom Nachttisch und scolte ein bisschen durch meine FY. *Luis_161 folgt dir* ich öffnete die Nachricht, und folge ihr direkt zurück. Sie hat auch Videos hochgeladen, ich schaue mir mal ein Paar an.
Oha mit grünen Haaren sieht sie aber gar nicht mal schlecht aus, sie hat aber auch in fast jeden Video eine andere Haarfarbe. Wie oft färbt sie die sich bitte? Ich musste schmunzeln. "Hey, Na wie geht's?" Ich drücke auf die Nachricht und antwortet ihr schnell mit einen "Sehr gut und dir?" es kam auch genauso schnell die Nachricht "auch gut" zurück. Wir schrieben noch ein bisschen, bis sie sich mit "ich muss zum Training, ich schreibe dir später :)" verabschiedete. Ich packte mein Handy weg und drehte mich auf die Seite, den Blick zur Wand und schlief auch nach kurzer Zeit ein.
POV Luis
"Ey Luise! Bleib doch mal stehen" nicht schon wieder der. Ich lief weiter, bis er mich an meiner Schulter zurück zog. "Ich hab gesagt du sollst stehen bleiben!" Ich vertrete die Augen und schaute zu ihn. Er war ein bisschen größer als ich, weswegen ich leicht nach oben sah. "Was willst du Kenny?" Er sah mich mit diesen dummen Gesicht an. "Das weißt du doch. Geld" "Habe ich aber nicht" er sah mich nun ungläubig an. "Ach ja?" "Kenny lass sie!" Es war Tyler. Da er recht gut gebaut und sehr sportlich ist hat Kenny ein wenig Angst vor ihn und ging auch schnell. "Danke" "Ach kein Problem" er klopfte mir leicht auf die Schulter und machte sich auf den Weg zu den umkleiden. Lola, Elle und ich sind die einzigen Mädchen in der Mannschaft, dadurch haben wir die ganze Umkleide für uns. Auch wenn ich mich nicht unbedingt als Frau identifiziere bin ich froh nicht mit den Jungs in einer Umkleide sein zu müssen.
Jetzt mal zu mir. Ich bin Luis oder auch Luise, ich persönlich nenn mich nur Luis. Seit einen Jahr bin ich als Non-binar und bi geoutet. Anfangs war es etwas schwierig aber nach einer Weile war es dann fast jeden egal und ich konnte so leben wie vorher. Naja fast. Es gibt leider immernoch Leute wie Kenny die mich deswegen Mobben, aber durch meine Freunde geht es mir in den Sinne etwas besser, da sie mich wo sie können unterstützen. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar. Aber dann gibt es noch meine Eltern. Ich habe es ihnen eine sehr lange Zeit nichts davon erzählt aber irgendwie haben sie es dann doch rausgefunden und seitdem verabscheuen sie mich. Sie akzeptieren es nicht. Meine Mum sagt immer, dass das Falsch und unmenschlich ist. Ich gehe den beiden so gut es geht aus den Weg. Wenn ich dann mal zu Hause bin verlangen sie von mir 'Miete' Ich bin 16 und noch in der Schule. Ich habe kaum Geld, das was ich habe gebe ich für Konzerte, etc. aus. Meine Eltern werden nie von mir mehr Geld bekommen. Sie haben doch das Kindergeld. Reicht das ihnen wohl nicht?
"Luis bist du fertig wir müssen?" Lola rieß mich komplett aus meinen Gedanken. "Äh jaja ich komme"
Ich schaute auf mein Handy, 21uhr. Ich muss langsam wieder nach Hause. Das Training ist seit ca. 2 Stunden vorbei. Ich hocke seit dem mit meinen Zeichenblock im Park und kritzel irgendwas hinein. Ich spürte wie mein Handy in meiner Hosentasche vibriert. Ich legte den Bleistift zur Seite und nahm mein Handy in die Hand. Es war Tony. "Ey Luis, Bock auf Party?" "Was? Es ist Mittwoch?" "Na und wir haben doch Morgen frei wegen diesen Feiertag oder so" das hab ich ja komplett vergessen. "Na gut überzeugt wo muss ich hin?"
Eine Stunde später sah's ich nun an irgendeinen Tisch bei Linas Hausparty. Lina ist das beliebteste Mädchen der Schule und auch wohl das reichste. Hier sind echt viele Leute. Ich versuchte mich darauf zu konzentrieren was Paul mir erzählt. Es ist schwer. Er lallte extrem. Schon zu viel gesoffen. Dachte ich mir, doch ich hatte mittlerweile auch schon mein 7 Bier aufgemacht. Die Party ging noch eine Weile.
Ich hörte ein Piepen. Es wurde immer lauter, bis ich meine Augen nun öffnete, wo b-.. ach bei Tony. Ich kann mich an nicht viel erinnern. Aber anscheinend haben der Betrunkene Tony und ich es irgendwie hier her geschaffen. Ich suchte sein Handy, um diesen scheiß Wecker auszumachen doch ich fand es nicht. Ich rüttelte an Tony "Ey wach auf du Penner, mach den scheiß aus" schrei ich leicht. Er brauchte einen Moment um wacher zu werden und das zu verstehen was ich gesagt habe.
Gegen 16 Uhr wollte ich mich auf den Weg nach Hause machen doch ich fand mein Fahrrad nicht. Hab ich das bei Lina gelassen? Och ne. Ich war gerade dabei mich von Tony zu verabschieden, als seine große Schwester dazu kam. "Ey Luise, dein komisches Fahrrad hab ich gestern bei dieser Tusse Lina stehen lassen. Hatte kein bock das in mein Auto zu quetschen." Ah ok sie hat uns gestern abgeholt. Ich nickte kurz und machte mich auf den Weg zu Lina. Bitte sei noch da. Ich kann mir kein neues Fahrrad leisten. Zu meinen Glück war es noch da. Es stand neben lehren Bierflaschen auf der Auffahrt. Ich machte mich nun auf den Weg nach Hause.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 17 ⏰

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