Da war es wieder, dieses Aufatmen wenn man aus dem Wasser heraus kam.
Ich bin gerade meine 15. Bahn heute geschwommen.
Ich wollte mich soeben mit meinen Beinen am Beckenrad abstoßen um weiter zu schwimmen, als ich es mir doch anders überlegte, ich hiefte mich also aus dem Wasser und marschierte zur Dusche. Als das eiskalte Wasser über meine Haare floss schauderte ich, es war doch viel kälter als gewöhnlich.Da spürte ich es, wie beim letzten Mal als kaltes Wasser über meine Arme lief, dieses Stechen, dieses Jucken in meinen Adern, als würden sie... als würden sie einfrieren! Es war nicht etwa schmerzhaft, nein, es war nur ungewohnt, seltsam.
Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, riss mich eine zittrige Stimme aus meinen Gedanken, ich wirbelte herum, eine alte, genervte Frau blickte mich durch ihre glasigen Augen an. ,,würdest du mir jetzt die Dusche überlassen? Ich will hier schließlich keine Wurzeln schlagen!"
,,Tschuldigung", murmelte ich, bevor ich davon lief.Ich lief also auf meinen Platz auf der großen Wiese zu. Als ich mich auf mein Handtuch warf, schloss ich die Augen und gähnte. Was dann passiert ist weiß ich nicht, wahrscheinlich weil ich eingedöst bin. Ich weiß nur noch, dass mir jemand ruckartig das Handtuch weggezogen hatte.
Als ich meine Augen öffnete blickte ich in die grün-braunen weit geöffneten Augen meines Vaters(-naja, eigentlich meines Adoptivvaters. Ich wurde Adoptiert, weil ich mit 2 Jahren meine Eltern verloren habe. Sie sind bei einem tragischen Autounfall ums Leben gekommen.
Das ist natürlich nicht so toll, klar, aber es ist nicht wirklich ein Problem für mich, ich hab ja meinen Vater der mich bei sich aufgenommen hat, und dafür liebe ich ihn.)
Als ich so in die Augen meines Vaters schaute, konnte ich mich nicht mehr halten, ich begann so heftig loszulachen, dass mein Vater sich anstecken ließ. So lachten wir beide solange, bis ein Mann neben uns fragte ob wir nicht leiser sein könnten. Pap's entschuldigte sich höflich und setzte sich neben mich. ,, Und wieviel Bahnen bist du geschwommen?", wollte er wissen. ,,15", sagte ich daher als Antwort. Er schloss mich in seine Arme,, ach Mäuschen, wirklich? Ganze 15?", ,, Ja Paps!", grinste ich. ,, Gut, dass reicht auch für heute, komm es ist schon spät, pack dein Zeug zusammen und dann gehen wir, ja?"
,,Ja gut", sagte ich während ich bereits anfing meine Sachen ein zu sammeln.Als wir alles gepackt hatten und aus dem Schwimmbad liefen, spürte ich etwas kaltes, nasses an meinem Rücken, ruckartig drehte ich mich um, doch dieses Etwas war bereits weg.
DU LIEST GERADE
Tochter des Wassers...
ParanormalPeggy dachte bisher immer, dass sie ein ganz normales 14-jährigem Mädchen ist. Bis sie eine aussergewöhnliche Erfahrung mit Wasser machte...