Diese Woche...

2 0 0
                                    

Heute ist wieder einer dieser Tage an denen ich diese unbändige Wut verspüre, sie zerreißt mich von innen heraus und ich kann sie kaum kontrollieren. Irgendwann ist der Punkt erreicht an dem ich mich nicht mehr kontrollieren kann und der Emotion freien lauf lasse, ich lasse die Wut an den Menschen in meiner Umgebung raus, auch wenn diese nichts dafür können. Es geht mir dadurch nicht besser, im Nachgang bereue ich es. Aber ich kann es einfach nicht halten.

Irgendwann halte ich die Welt in meinem Kopf nicht mehr zusammen und ich begehe irgendeine Dummheit und es endet für immer. 

Diese Woche war eigentlich eine gute Woche, doch jetzt bin ich allein und einsam. Manchmal habe ich das Gefühl keiner will was mit mir zu tun haben. Ich weiß nicht ob jemand anderes als die eine Freundin jemals jemand hinter meine Maske blicken konnte. Vielleicht ist das der Grund warum alle Abstand halten. Oder bin ich eventuell auch selber Schuld dran, da ich immer alle auf Abstand halte und das nur um meine eigenen Dämonen zu verbergen. Ich habe einen Film gesehen in dem ging es einem Mann ähnlich wie mir, ich habe es in seinen Augen sehen können. Er hatte mit der Welt und dem Leben abgeschlossen, ist es das was die Menschen sehen wenn sie mich ansehen oder sehen sie einfach nur einen Typen der es kaum schafft morgens aufzustehen und sein Leben in den Griff zu kriegen, der sich selbst für wertlos hält. Das einzige das ich als gemeinnützig ansehen würde ist mein Dienst bei der Bundeswehr um etwas zurück zu geben, von all dem das mir gegeben wurde. All die Chancen und Möglichkeiten. Alle meine Freunde haben in der Zeit ihre Ausbildung gemacht, was hab ich gemacht? Ich war nur bei der Bundeswehr. Ich habe viel gelernt und erlebt, aber irgendwie fühlt es sich so an als würde ich stecken bleiben und nicht vorwärts kommen. Alle sind weiter wie ich, erfolgreicher wie ich. Ich bin nicht eifersüchtig oder neidisch auf die böswillige Art und Weise. Ich wäre selber gerne genauso weit.

Anfang der Woche habe ich mit meinem Schwager Türen für seine Outdoor-Küche gebaut, es ist wie ein Hoffnungsschimmer am Horizont wenn ich bei ihm und meiner Schwester bin. Es hilft mir, ich habe keine Stimmen im Kopf, es ist ruhig und es geht mir gut. Aber sobald ich in das Auto einsteige, ist es so als würde jemand den Schalter umlegen und es rasselt alles auf einmal an Gedanken in mich hinein. Sorgen und Probleme kehren zurück. Ich weiß nicht wie andere es schaffen ihr Leben auf Kurs zu behalten und sich selbst lieben können. An den meisten Tagen verachte ich mich selber, was habe ich denn schon im Leben erreicht? Gar nichts. 

Ich wünschte ich könnte ein normales Leben wie alle anderen auch führen, mich selbst lieben und achten. 

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: May 18 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Wenn die Stimmen lauter werdenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt