Er musste weg. Weg von dieser Lichtung. Weg aus diesem Wald. Weg aus dieser verdammten Welt! Sein Kopf war schwer, als er versuchte aufzustehen. Obwohl er sich leergesaugt anfühlte, war er trotzdem so schwer, wie Blei. Mühsam gelang es ihm, aufzustehen. Er ging los. Ohne Plan, wohin er gehen würde, einfach nur mit diesem einen Gedanken im Kopf: Weg! Schwitzend torkelte er durch das Dickicht der Bäume. Was ihm gestern noch wie ein offener, leicht zu durchwandernder Wald vorgekommen war, hatte sich in einen Albtraum verwandelt: Der Boden war übersät mit Wurzeln, Dornen und Nesseln. Ständig stolperte er, oder lief mit dem Gesicht direkt in ein Spinnennetz. Hinter jedem Baum lugten kleine Gesichter und Hände hervor, doch immer, wenn Silvyan eins von ihnen genauer ansehen wollte, war es verschwunden. Er wusste nicht, wie lang der durch diesen Albtraum gelaufen war, es war ihm eigentlich auch egal, doch nach schier endlos vieler Zeit sah Silvyan das Tageslicht am Ende des Waldes. Die letzten Meter sprintete er und endlich stand er am Waldessaum in der untergehenden Sonne.
Ein scharfes Etwas berührte seine Schläfe. Ein Etwas aus kaltem Metall. Er drehte den Kopf langsam zur Seite und blickte direkt auf eine silberne Pfeilspitze. Das war zu viel. Silvyan sackte auf dem Boden zusammen und hörte nur noch eine Stimme rufen: „Ein Neuer!" Dann war da nichts mehr.
So das wars mit Kapitel 1, meine Damen und Herren. Ich hoffe es hat euch gefallen und wir sehen uns in Kapitel 2 :)
DU LIEST GERADE
The legends of Shockbyte
FantasyIn dieser Geschichte geht es um einen jungen König, der sich nach einem Kampf mit einer unheimlichen Gestalt in einer fremden Welt wiederfindet. Beim Versuch, dieser zu entkommen, trifft er auf potentielle Verbündete, die ebenfalls in der Welt von S...
