Hallo ihr Lieben,
Ich freue mich euch eine neue Geschichte über unseren liebsten Engel und Dämon vorstellen zu dürfen:-D
Ich wünsche euch viel Vergnügen beim Lesen :-)
Alle Rechte liegen natürlich bei den Autoren Neil Gaiman und Terry Pratchett__________________________________________________________________
Erziraphael sitzt auf seinem Sessel mit einem Buch in der einen und einer Tasse Tee in der anderen Hand. So richtig konzentrieren kann er sich nicht wirklich auf sein Buch, obwohl es sich um eins seiner Lieblingsbücher handelt. Der Grund für seine abschweifenden Gedanken ist der Dämon Crowley. Erziraphael trinkt einen Schluck von seinem Tee, stellt diesen neben sich auf den kleinen Beistelltisch und versucht sich erneut seinem Buch zu widmen, doch dies gelingt ihm nur mühselig. Seine Gedanken wandern immer wieder zu Crowley, der zusammengekauert, ihm gegenüber, auf der Couch liegt und tief und fest schläft. Erziraphael hebt seinen Blick und sieht den Dämon an. Er sieht so friedlich aus, wenn er schläft, und doch macht sich der Engel ernsthaft Gedanken um ihn.
Einen Monat ist bereits vergangen seit Nicht-Armageddon und der Täuschung von Himmel und Hölle. Kein Sterbenswort haben sie von ihnen gehört, was wenn man genauer darüber nachdenkt, nicht so schlimm ist. Erziraphael genießt seine neugewonnene Freiheit, vor allem, dass er keine Berichte mehr an den Himmel schreiben muss und stattdessen seine Zeit mit lesen von spannenden und fesselnden Büchern füllen und gemeinsam mit Crowley die kulinarischen Spezialitäten von London erkunden kann.
Erziraphael genießt die gemeinsame Zeit mit Crowley. Er mag es mit ihm im Park zu sitzen und die Gänse zu beobachten oder mit ihm im Ritz zu Essen und anschließend in seinem Buchladen noch eine Flasche (oder besser gesagt mehrere Flaschen) Wein zu trinken und dabei über Gott und die Welt zu diskutieren. So wie sie es bereits etliche Male vor Armageddon getan haben und doch war seit einem Monat etwas anders.
Natürlich behielten sie ihre regelmäßigen Treffen im Park oder im Ritz bei. Doch eine Woche nach Nicht-Armageddon begann Crowley ihn an jedem einzelnen Tag in seinem Buchladen zu besuchen. Seine Besuche laufen stehts gleich ab. Er betritt den Buchladen, begrüßt Erziraphael, ärgert sich über einige Autofahrer und setzt sich anschließend auf die Couch. Er schaut Erziraphael eine Weile beim Arbeiten oder Lesen zu, bis er seinen Blick abwendet, es sich gemütlich auf der Couch macht (Wenn man in den Positionen des Dämons, als Bequem sprechen kann) und die Augen schließt. Erziraphael spürt Crowleys Blicke deutlich auf sich, auch wenn der Dämon dies versucht zu verschleiern, indem er schnell sich etwas anderem zuwendet. Manchmal schläft Crowley eine Stunde, manchmal den ganzen Nachmittag. Erziraphael lässt ihn in dieser Zeit in Ruhe. Er schließt den Laden, nimmt sich ein Buch, setzt sich damit in den Sessel und liest, bis Crowley erwacht, sich von ihm verabschiedet und mit seinem Bentley in den Straßen von London verschwindet.
Genau dieses Verhalten ist es, was Erziraphael von Tag zu Tag immer mehr beunruhigt. Man darf dies nicht falsch verstehen, er genießt jeden Moment in dem Crowley an seiner Seite ist und doch schweben ihm die unterschiedlichsten Fragen im Kopf herum. Er fragt sich, was mit dem Dämon los ist, ob ihn irgendetwas bedrückt, ob er vielleicht Jemanden zum reden benötigt, sich aber nicht traut, weil sein dämonischer Stolz ihm im Weg steht, oder ob er irgendwelche Probleme hat. Vielleicht lässt ihn die Hölle doch nicht in Ruhe. All diese Gedanken schweben Erziraphael ständig im Kopf herum, weswegen er sich dazu entschlossen hat Crowley, nach seinem Nickerchen, darauf anzusprechen.
Es vergehen noch weitere zwei Stunden, in denen Erziraphael darüber nachdenkt, wie er das Gespräch am besten Anfangen kann, ohne Crowley gleich zu erschrecken und zu vertreiben, bis dieser endlich aus seinem tiefen Schlaf erwacht.
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Unterdrückte Ängste
FanfictionEin Monat ist vergangen seit Nicht-Armageddon. Erziraphael macht sich Sorgen um seinen Freund, der sich komisch verhält.