Aus dem Flughafen heraus, beschloss ich, zuerst einmal in die Innenstadt zu fahren. Da das Pariser Zentrum ca. 23km vom Flughafen entfernt lag, war klar, dass ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren würde. Ich war nämlich nicht gerade die sportlichste Person. Nun gut. Also stand ich da, an der unterirdischen Haltestelle, wartete auf meine U-Bahn und hoffte, es würden keine Ticketkontrolleure vorbei kommen. Ich versuchte noch den letzten Sitzplatz in der Metro zu ergattern,was mir auch gelang. Unzählige verschiedene Sprachen aus aller Welt drangen in meine Ohren. Es war stickig, heiß und jeder schwitze. Kurz gesagt : die beste Bahnfahrt meines Lebens war es nicht. Als ich endlich mein Ziel erreicht hatte, hatte ich keine Ahnung, was ich machen sollte. Wo sollte ich schlafen ? Was sollte ich essen ? Ich hatte nichtmal einen Bekannten, der in Paris wohnhaft war. Von der Euphorie, welche ich vor dem Flug gespürt hatte, war nun nichts mehr übrig. Gar nichts. Klar war : Irgendwie muss ich an Geld kommen, aber wie ? Es war 11:05, ich hatte glücklicherweise noch den ganzen Tag Zeit, um mir eine Lösung zu überlegen. Vielleicht würde mir ja etwas einfallen, wenn ich einfach durch die Straßen gehe und das Pariser Flair genoss, welches mir schon immer gefiel. Hoffnungsvoll ging ich durch die mit Touristen überflutete Stadt. Alle möglichen Leute traf ich dort ; klein, groß, dünn, dick, brünett, blond, rothaarig, blauhaarig. Vorallem aber, begegneten mir einige Straßenmusikanten. Jeder von ihnen hatte wie gewöhnlich einen Behälter vor sich stehen, in den die Menschen Geld legen können, wenn sie wollen. ,,Warte mal....Das ist es!", sprudelte es aus mir heraus ,,, ich könnte einen Straßenmusikanten mein Problem erklären und ihn freundlich fragen, ob ich mitspielen könnte." Bis vor kurzem spielte ich leidenschaftlich Gitarre. Warum ich aufgehört habe, weiß ich nicht.
Nahezu alles, was ich tat, war fragwürdig.
DU LIEST GERADE
Es liegt in der Hand des Schicksals
Random(Die Geschichte ist frei erfunden) Mein Leben war in letzter Zeit so schrecklich langweilig. Ich beschloss, eine Reise anzutreten. Nein nein, nicht nur irgendeine Reise, eine Reise, für die ich eine einzige Sache benötigte : Ein Ticket für den Hinfl...
