Chapter 8

24 5 0
                                    

*POV : Mila*

Ich wollte einfach weg. Weg von Taddl. Weg von Felix. Einfach zurück nach Hause. Ich nahm mein Handy und rannte aus der Wohnung.

Ich rannte die Treppen hinunter, bis ich plötzlich gegen jemanden lief.

"Hey nicht so schnell, junge Dame", sagte er und hielt mich am Arm fest.
"Wo willst du denn so spät hin?".

Ich antwortete ihm nicht.
"Ich bin Simon und du ?", fragte er mich nun, wahrscheinlich um die Stimmung auf zulockern.
"Mila", brachte ich mit zitternder Stimme hervor.
"Du bist die Schwester von felix nicht wahr. Was ist den passiert? ", fragte er nun.
Ich nickte.
"Nichts. Alles ok", sagte ich und wollte weiter, doch er ließ mich nicht.
"Nicht weglaufen ok? Wir gehen jetzt zu mir und du erzählst mir in aller Ruhe was geschehen ist", schlug er vor und ich nickte einfach.

Wenig später saßen wir auf seiner Couch.
"So und jetzt erzähl mal", sagte er und sah mich an.
"Keine Sorge. Ich beiße nicht".

Ich schluckte.
"Ich hab das Gefühl, das mich keiner hier haben will. Vorallem Taddl nicht".

Während ich dies sagte, liefen mir erneut Tränen aus den Augen.
Er nahm mich in den Arm.

"Es ist bestimmt ganz anders, als du denkst. Und Taddl ist halt manchmal so. Beachte ihn am besten garnicht", sagte er ruhig.

Ich mochte seine angenehm freundliche Art. Es war schön bei ihm zusein.

"Möchtest du was essen oder trinken?", fragte er nun und stand auf.
"Wasser?", fragte ich er nickte.
Kurze Zeit später kam er mit einem Glass Wasser wieder.
Wir redenten noch eine ganze Weile und ich war echt froh ihn kennengelernt zuhaben.
Als es schellte, schreckte ich auf.
Simon machte sich direkt auf den Weg zur Tür.

Ich konnte genau hören was sie sagten. "Ist Mila bei dir?", fragte eine tiefe Stimme. Taddl's tiefe Stimme.
"Ja warum?", antwortete Simon mit leicht genervter Stimme nun und ich hoffte einfach nur, das er ihn nicht hinein ließ.
"Ich muss mit ihr reden", antwortete Taddl auf Simon's Frage.
"Sie will dich nicht sehen", gab er als Antwort.
Ich wollte ihn nicht sehen. Da hatte Simon recht.
"Mi bitte. Es tut mir so leid. Ich meinte das alles nicht so. Bitte", sagte er nun und fügte noch hinzu:
"Ich weiß genau das du mich hören kannst. Bitte Mi".

Doch ich gab ihm keine Antwort. Ich wollte nicht mit ihm reden und ihn schon garnicht sehen. Warum ich plötzlich so reagierte wusste ich selber nicht.
"Mi es war nicht so gemeint. Ich will dich nicht loswerden. Es ist eher anders rum. Ich will das du da bleibst, hörst du?", sagte er nun und in seiner Stimme hörte ich verzweiflung.

"Taddl was machst du hier du solltest doch oben bleiben". Ardy. Er klang ziemlich sauer.
"Ich habe Mila gesucht und gefunden", gab er als Antwort.

"Was geht hier überhaupt vor sich", mischte sich nun Simon wieder ein.
"Taddl hat Scheiße gebaut und Mi ist daraufhin abgehauen", gab Ardy von sich.
"Das ist mir auch schon aufgefallen", antwortete Simon wieder.

Jetzt reichte es mir. Ich stand auf und lief zur Tür. Als Ardy mich sah, nahm er mich direkt in den Arm.
"Alles ok?", fragte er leise. Ich schüttelte den Kopf.

"Möchtest du nach oben gehen. Felix macht sich Sorgen um dich", sagte er nun.

Ich nickte und schob mich an Taddl vorbei. Dieser schaute mich und danach Ardy, nur verwirrt an.

Mich störte dies nicht wirklich. Ich lief einfach nach Oben.
Dort angekommen drückte ich die Tür auf.
"Felix?", gab ich mit leiser Stimme von mir.
Sofort kam er aus seinem Zimmer und blieb vor mir stehen.
"Keiner möchte dich loswerden ok? Versprich mir bitte nie wieder abzuhauen", sagte er und nahm mich in den Arm.
"Ok", sagte ich und drückte mich fester an ihn.

Dieses Gefühl jemanden zuhaben, der auf einen aufpasst und sich um einen Sorgt, habe ich lange nicht mehr gefühlt. Es war einfach wunderbar.

Pausiert // Sommer  ( Youtube ff )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt