Chapter I

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Adrina

Tag: 4. April 2010

Ich kam so langsam wieder zu Bewusstsein. Zuerst konnte ich so langsam wieder hören, was auch irgendwie gut war. Denke ich mal. Ich hörte das Piepen von Geräten und das erste, was ich roch, war Desinfektionsmittel. Es riecht nach Krankenhaus. Warte was?! Ich öffnete meine Augen und sah, dass ich mich in einem Krankenhausbett befand und an irgendwelchen Geräten angeschlossen war. „Ich hasse doch mein Leben", murmelte ich und setzte mich auf. Was ne scheiße. Warte mal. Was ist überhaupt passiert? Ach ist auch egal. Mir geht es gut, also was soll der Scheiß mit dem Krankenhaus? Ich bin alles, aber nicht krank. Denn ich bin topfit, ich könnte jetzt einen Marathon laufen. Aber Ärzte sind halt doof und dämlich. Was soll denn die scheiß Nadel in meinem Arm? Ich setzte mich auf und zog sie einfach raus. Es blutete zum Glück nur ein wenig. Besser als hier gefesselt zu sein oder so. Aber ich muss etwas zum Anziehen finden. Denn diese Krankenhauskleidung ist grottenhässlich. Auf dem Beistelltisch vom Krankenhaus sind frische Blumen in einer Vase. Dort sind Schubladen, ich öffnete eine und fand dort Kleidung. Als ich die Kleidung rausholte, sah ich einen Zettel.

Wenn du aufwachst, hast du schon mal Kleidung. Du fehlst mir, ruf mich bitte an, sobald du wach bist. Caroline

Okay. Das ist merkwürdig, egal. Mit der Kleidung in der Hand, stand ich auf. Hey, es funktioniert einwandfrei. Hab doch gesagt, dass ich kerngesund bin. Ich ging in das Mini Bad und da war alles, was ich brauchte. Also ging ich schnell duschen und machte mich fertig. So stand ich nach 15 Minuten fertig angezogen im Badezimmer. Ich habe mir eine schwarze Jeanshose, ein dunkelblaues Top, eine graue Jeansjacke und schwarze Schnürstiefel angezogen.

Ich ging aus dem Badezimmer und ging direkt zur Tür vom Zimmer. Die öffnete ich einfach und ging raus. Gerade waren keine Ärzte zu sehen, das war auch gut so. Auf irgendwelche Erklärungen hatte ich gerade keine Lust. Ein schneller Blick auf die Uhr zeigte mir, dass es 14:43 Uhr ist. Na gut, kein Wunder. Egal. Nach ungefähr 13 Minuten war ich draußen. Endlich. Zum Glück hat mich keiner gesehen.

Auf den Straßen von Mystic Falls war es ruhig, obwohl es Tag war. Mein Blick ging zur Sonne und ich lächelte. Der Tag, die schönen Farben, der Himmel, es sah einfach so friedlich aus und half all die Probleme in der realen Welt zu vergessen. Aber den Tag fand ich schon immer schön, vor allem der strahlende Himmel. Der Himmel. Er ist einfach wunderschön. Etwas, das ich einfach liebe. Plötzlich verließ mich ein Gedanke nicht mehr. Das Gefühl, beobachtet zu werden, obwohl hier keiner war. Seltsam...

Aber ich machte mir keine weiteren Gedanken darüber und ging zum Grill. Dort verbrachte ich viel Zeit, vor allem zum schreiben der Songs. Es dauerte nicht lange, bis ich am Grill ankam. Dort angekommen, öffnete ich die Tür und ging rein.

Als ich rein ging, sah ich Matt und ging zu ihm. „Hi Matt", sagte ich freundlich und mit einer glücklichen Stimme. Matt drehte sich zu mir um, da er mit dem Rücken zu mir stand. „Oh hi Elena. Kleidest du dich etwa jetzt wie Adrina? Oh man... Es muss dir echt schwer fallen, tut mir leid für dich", sagte er und sah mich mit einem Gesichtsausdruck voller Sorge und Mitgefühl an. Was ist denn jetzt los?

„Was meinst du genau?", fragte ich nach. Fürs erste spiele ich mal mit und spiele Elena. Mal gucken, was er mir sagt. „Elena, du brauchst jetzt nicht so zu tun, als wüsste ich nicht Bescheid. Du weißt doch, Adrina liegt doch im Koma, im Krankenhaus. Weißt du nicht mehr?", fragte er nach.

Warte was?! Was für Koma. Was geht hier eigentlich ab? Ist das ein schlechter Scherz oder so? Ich war unmöglich im Koma. Wir haben heute den 24. Mai 2009. Oder nicht? Das kann nicht sein. Ein Strudel aus Gefühlen tobte gerade in mir. Das kann doch nicht die Wahrheit sein. Ich bin nicht im Koma und mir geht es sehr gut.

„Wovon sprichst du bitte Matt? Ich bin Adrina, also erzähl mir mal bitte was das soll? Erst wache ich in einem Krankenhausbett auf und plötzlich sagst du mir was von Koma." Ich hätte in diesem Moment schwören können, dass er weißer als Kreide wurde. Denn er sah mich mehr als nur ungläubig an. Geht es ihm etwa nicht mehr gut? „Alles in Ord-", doch bevor ich meinen Satz beenden konnte, umschlossen mich zwei Arme und Matt umarmte mich. Er umarmte mich und ich hörte ihn weinen. Aus Prinzip her umarmte ich ihn einfach auch. Wir waren schon immer gute Freunde, er war einfach ein netter Kerl. „Wir dachten, du überlebst das nicht ... Du bist so oft fast gestorben ... Es ist einfach ein Wunder, dass du noch lebst ... Die Ärzte dachten, erst du wachst nicht mehr auf ...", sagte Matt während er weinte. War das etwa wahr? „Matt ... Ich lebe und das ist das Wichtigste. Bitte weine nicht wegen mir. Ich hasse es, wenn du weinst, das weißt du doch", sagte ich zu ihm und umarmte ihn einfach.

Aber es fühlt sich auch schön an, umarmt zu werden und das Gefühl zu haben, dass man einem nicht egal ist. Er hat sich um mich Sorgen gemacht. Ich bin ihm als Freundin wichtig. Als gute Freundin.

„Tyler hat sich echt viel Sorgen gemacht", sagte Matt und sah mich besorgt an. „So ist Tyler eben. Ein guter Freund." Das war er wirklich. Ich lächelte leicht. „Also habe ich was verpasst?", fragte ich nach. Matt nickte und sah mich traurig an. „Hey, was ist los?", fragte ich. „Vicky ... Sie ist gestorben ... Getötet von wilden Tieren", sagte Matt. Direkt umarmte ich ihn, er tat mir leid. Sein Geschwisterchen zu verlieren muss schrecklich sein, ich will es mir gar nicht erst vorstellen. „Dass tut mir so leid ... Dass hat sie nicht verdient, ich bin für dich da, okay?" Matt nickte nur und umarmte mich stärker. „Du hast mir solche Sorgen bereitet ... nach dem Unfall, war es einfach nicht mehr dasselbe ohne dich", sagte Matt und klang eher traurig. „Wovon sprichst du Matt?", fragte ich und wahr sichtlich verwirrt. „Adrina. Du warst im Koma. Heute ist der 04. April 2010. Du warst fast ein ganzes Jahr lang im Koma, elf Monate um genau zu sein. Ich hatte schon Angst dass du nie wieder aufwachst", sagte Matt und lies von mir ab und sah mich an.

Was?! Mir glich jegliche Farbe aus dem Gesicht. Nein. Ich schüttelte den Kopf, ich wollte und konnte dass einfach nicht glauben. Dass muss doch ein schlechter Scherz sein. Ich spürte wie mir die Tränen übers Gesicht liefen. „Hey, es ist okay", sagte Matt und umarmte mich. Ich umarmte ihn auch, ich klammerte mich leicht an ihn fest, als würde ich jeden Moment wieder in solch einen langen Schlaf fallen. Es fühlte sich an wie Sekunden. „Tyler ... Können wir zu Tyler, bitte?", fragte ich unter Tränen. „Natürlich, er freut sich bestimmt dich wieder zu sehen. Wir fahren mit dem Auto."

Ich ließ von Matt ab und dann gingen wir zu seinem Auto. Wir stiegen ein und dann fuhr Matt schon Richtung Lockwood Anwesen. „Aber du solltest noch was wissen ... Tyler's Vater, Mr Lockwood ist verstorben", sagte Matt mit Blick auf der Straße. „Was? Sind etwa so viele gestorben?", fragte ich schon fast ungläubig. „Naja es ist viel passiert, seit dem du im Koma warst", sagte Matt und sah kurz zu mir, „aber ich sollte nicht die Person sein, die dir dass alles erzählt."

So fuhren wir weiterhin zum Lockwood Anwesen und dass einzige woran ich denken konnte war, dass Tyler mich jetzt gerade braucht. Er braucht jemanden der für ihn da ist, jetzt wo sein Vater Tod ist. Ich weiß nicht was alles passiert ist, aber egal was alles passiert ist, ich werde für meine Freunde da sein. Tyler ist wie ein großer Bruder den ich nie hatte für mich. Wir hatten schon immer eine besondere Bindung, wir sind immer füreinander da und gehen durch dick und dünn. Normalerweise machen wir so gut wie jeden Tag etwas. Ja Caroline und Bonnie sind auch meine guten Freundinnen, meine besten Freundinnen. Aber die meiste Zeit sind es Matt, Tyler und ich. Wir drei. Freunde fürs Leben. Immer füreinander da. Und nichts könnte uns trennen, dass dachte ich wenigstens in diesem Moment ...

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1395 Wörter

Hi, fanfictions_books hier.

Hier kann ich euch endlich sagen, dass Kapitel 1 von dieser Fanfiction fertig ist.

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und auch Feedback freue ich mich jederzeit.

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The Petrova Twins - The one who shouldn't exist Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt