# Fari
„Martina Jefferson, Celine Toaris, Heidi Kamper..." ich war zu erschöpft um die Namen auf den Setcards die vor mir lagen in meinen Gedanken zu lesen. Wahrscheinlich wäre ich sogar eingeschlafen wenn ich sie nicht laut vorgelesen hätte. Aber ich war noch nicht so weit um nach Hause zu gehen, denn auch wenn ich super gerne genau da hin geflüchtet wäre, oder wenigstens irgendwo hin wo ich was in den Magen bekam, musste ich erst das Casting für Morgen vorbereiten und nochmal die WG-Liste checken, bevor ich mich von hier verabschieden konnte. Es war schon 21:00 Uhr und ich hatte seit meiner Mittagspause mit Alina nichts mehr gegessen. Wie auf's Zeichen knurrte mein Magen. Na danke auch!
Ich seufzte und zog die Liste mit den WG Zimmern aus einem Stapel Unterlagen der rechts neben mir lag. Ich hatte noch vier neue Mädels die ich unter bringen musste, jedoch nur zwei Zimmer die noch nicht belegt waren. Zum wiederholten mal sah mir die Abreisedaten der anderen Mädels an und schaffte es dann zum Glück innerhalb einer halben Stunde doch alle unter zu kriegen. Auch wenn es ab und an echt spät und ziemlich stressig sein konnte, liebte ich meinen Job. Ich hatte von Anfang an alles gegeben und konnte stolz darauf zurückblicken was ich alles geschafft hatte. Ich arbeitete mit vielen interessanten Menschen zusammen, meine beste Freundin war immer in meiner Nähe und ich lebte zusammen mit meinem Bruder in meiner Traumstadt. Was besseres konnte ich mir im Moment einfach nicht vorstellen.
Es klopfte an der Tür. Noch bevor ich „Herein" sagen konnte, schwang diese auch schon auf und Pauline kam herein mit einem tadelnden Blick auf dem Gesicht. Pauline war eine meiner Assistentinnen und hatte heute Abend die Schicht mit Alina getauscht da diese anscheinend ein heißes Date mit einem Kerl hatte, den sie mir erst vorstellen wollte wenn es etwas festes werden würde. Diese Regel hatte sie nach ihrer letzten Pleite aufgestellt, denn auch wenn sie das tollste Mädchen der Welt war hatte sie mit Männern nicht gerade ein gutes Händchen. Pauline räusperte sich, verdammt einmal zu viel in meine Gedanken abgedriftet.
„Wie wärs wenn du deinen süßen kleinen knack Arsch mal hinter deinem Schreibtisch hervorschiebst und nach Hause gehst. Den Rest kannst du auch noch morgen machen."
Auch wenn ich eigentlich Paulines Vorgesetzte war, hatten wir untereinander ein super Verhältnis und gingen sogar ab und an miteinander aus. Weswegen mich ihre kleine Anspielung auf meinen Hintern auch eher amüsierte als wütend machte.
„Nur wenn du uns beiden morgen früh einen Eis Caramel Macchiato mitbringst, wenn ich die Wettervorhersage nämlich richtig verstanden habe soll der Sommer die nächsten Wochen erst einmal bleiben."
Nun grinste auch Pauline.
„Nur weil du es bist, ich nehme an sie sollen deinen Caramel Macchiato wie immer in Caramel ertränken?"
„Du hast es erfasst!" Kopfschüttelnd drehte sie sich wieder zur Tür. „Na dann bis Morgen und schalt jetzt endlich deinen Computer aus!!"
„Ja Mama!"
*
Fünf Minuten später hatte ich tatsächlich alles ausgeschaltet und war startklar um nach Hause zu gehen. Ich war schon auf dem Weg zum Fahrstuhl als sich mein Handy bemerkbar machte und ich es daraufhin aus meiner Tasche fischte. Ein Blick auf das Display ließ mich Augenblicklich die Augen verdrehen. Der neue Manager von One Direction, Sam nervte schon ziemlich. Paul war in der Hinsicht viel entspannter gewesen. Auch wenn die Band nicht direkt zu unserem Kundenstamm zählte, bekamen wir eigentlich jedes Musikvideo oder neues Produkt von ihnen in Auftrag. Ich nahm das Gespräch entgegen.
„Einen wunderschönen guten Abend Sam, ich hoffe doch das du mich nur fragen willst wie lecker mein Dinner ist und selber schon lange zu Hause vor deinem Fernseher sitzt anstatt durchzudrehen, weil der Videodreh schon in zwei Tagen beginnt."
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ON HOLD: The Story Of Our Lives // onedirection
FanfictionFreundschaft. Freundschaft ist eine der kostbarsten Verbindungen die ein Mensch im Leben eingehen kann. Freunde sind loyal, immer da wenn es einem schlecht geht und meisten sogar so etwas wie eine Ersatzfamilie. Freunde braucht jeder und auch wenn...