# Kim
„Und? Weißt du schon etwas genaueres?"
Fragte mich Matt am Telefon, als ich gerade dabei war die Straße zum Restaurant zu überqueren. Ich hatte einen tierischen Kohldampf und war froh das ich bald etwas in den Magen bekam. Die Nachricht mit der Adresse an der wir uns treffen würden, hatte mir Mrs. Hemmings, ähm.. Farina kurz nach ihrer ersten Nachricht geschickt.
„Nein ich weiß noch gar nichts, aber findest du das nicht auch etwas komisch das sie mit mir zusammen Mittagessen will? Ich meine, wir haben gerade erst ein Bewerbungsgespräch gehabt und jetzt möchte sie sich privat mit mir treffen? Es ist irgendwie eigenartig. Ich hab Angst das sie mich testen will oder so. Man sollte berufliches und privates doch lieber trennen, oder denk ich da jetzt ganz falsch?"
Matty räusperte sich.
„Ich versteh dich, aber ich weiß auch das du dir immer viel zu viele Gedanken machst. Genieße es einfach. Du bist in London, einer der tollsten Städte überhaupt, außerdem steht dir vielleicht ein Job in Aussicht und vor ein paar Minuten hast du mir noch gesagt sie sei ganz nett."
Matt hatte recht. Ich machte mir schon wieder viel zu viele Gedanken. Konnte ja gut möglich sein, dass Farina mich nur weiter kennenlernen wollte, schließlich waren wir beiden uns schon ziemlich sympathisch.
„Du hast recht. Ich... Ich werde jetzt auch auflegen, ich bin gleich da. Ich melde mich später bei dir! Und viel Spaß heute bei der Probe."
„Pass auf dich auf Kim. Ich liebe dich!" verabschiedete auch er sich. Ich joggte schnell über die freie Straße rüber zum Restaurant. Mir war es schon fast peinlich hineinzugehen, denn schon von außen sah es ziemlich nobel und teuer aus. Darauf war ich gar nicht vorbereitet. Hätte ich das eher gewusst, dann hätte ich mich irgendwie irgendwo noch umgezogen.
Nun stand ich am Empfang, locker gekleidet und die Haare unordentlich zu einem Dutt gebunden. Peinlich peinlich. Wahrscheinlich hatte ich auch deswegen das Gefühl als musterten mich sämtliche Anwesenden von oben bis unten.
Hätte ich nur...
„Hey!" ertönte im nächsten Moment eine Stimme hinter mir und ich drehte mich um. Farina kam schnellen Ganges auf mich zu und streckte ihre Arme nach mir aus. Sie umarmte mich und ich stand einfach nur da. Meine Arme hingen einfach wie tot am Körper herunter. Ich brauchte einen kurzen Moment um zu verarbeiten das sie mich so herzlich begrüßte. Nach kurzem zögern schloss ich sie jedoch ebenfalls in eine Umarmung.
Ich wollte einfach nicht unhöflich wirken, schließlich ging es hier ja auch um einen Job.
„Sorry, ich bin etwas zu spät. Ich hoffe du wartest noch nicht so lange."
„Nein, nein. Ich bin auch erst gerade gekommen."
„Ich hatte noch ein wichtiges Telefonat, was sich etwas gezogen hat. Zum Glück ist die Firma nicht weit von hier entfernt, aber das ist jetzt erst mal Nebensache. Ich habe einen Bärenhunger!" Farina lief an mir vorbei und hielt Ausschau nach einem freien Tisch, bis sie fündig wurde. Ich stand immer noch am Eingang und driftete kurz mit meinen Gedanken ab.
„Kommst du?" riss sie mich jedoch schnell aus meinen Gedanken und ich folgte ihr zu einem Tisch.
*
Farina erzählte mir einiges über ihren Job, den sie über alles liebte. Sie konnte sich nicht vorstellen jemals etwas anderes zu machen. Durch ihn hatte sie so viele nette Menschen und Freunde kennen gelernt das es für sie einfach der absolute Traumberuf war. Fast fließend wechselte sie zum Thema Heimat und fing an über Australien zu schwärmen. Sie erzählte mir ein bisschen über ihre Familie und wie stolz sie auf ihren Cousin Luke war. Er spielte in einer Band und tourten schon durch ganz Europa. Aber um ehrlich zu sein kannte ich ihn und seine Band nicht. Sie redete ununterbrochen. Ohne Punkt und Komma. Es war nicht anstrengend ihr zuzuhören, aber um ehrlich zu sein folgte ich ihr die meiste Zeit nicht so ganz, denn mir schwirrte nur ein Gedanke in meinem Kopf: Wieso das ganze hier?
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ON HOLD: The Story Of Our Lives // onedirection
FanfictionFreundschaft. Freundschaft ist eine der kostbarsten Verbindungen die ein Mensch im Leben eingehen kann. Freunde sind loyal, immer da wenn es einem schlecht geht und meisten sogar so etwas wie eine Ersatzfamilie. Freunde braucht jeder und auch wenn...