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POV: Bastian
Nach Kevins Erklärung kam Mark auf uns zu. Seinen Gesichtsausdruck konnte ich, wie immer bei allen Menschen, nicht lesen. „Das tut mir leid." sagte er. Ich glaubte ihm nicht. „Ach ja? Wenn es dir leid tut, warum hast du dann diesen Scheiß gemacht?" fragte Kevin. „Ich wusste halt nichts darüber. Er ist halt anders und damit bin ich nicht klar gekommen." antwortete Mark leise. „Und im Internet nachlesen, was Autismus ist, ist dir nicht in den Sinn gekommen?" hakte Kevin nach. „Nein..." sagte Mark nur. „Ich hoffe für dich, dass du es auch so meinst." meinte Kevin und ging mit mir in unser Zimmer. „Meinst du, er meinte es auch so?" fragte Kevin mich. „Woher soll ich das wissen? Du bist hier derjenige, der Gesichtsausdrücke lesen kann, nicht ich." antwortete ich. „Stimmt." meinte Kevin und küsste mich im gehen auf die Wange. „Aber ich glaube auch so nicht, dass er es so meinte." antwortete ich auf seine eigentliche Frage. „Da könntest du recht haben." stimmte mir Kevin zu. „Ich glaube ihm auch nicht wirklich. Aber vielleicht musste erst sowas geschehen, damit er es merkt." fügte er hinzu. Vielleicht, dachte ich. Sicher war ich mir aber nicht. Und da wir den Rest des Tages Freizeit hatten, beschlossen wir, dass wir nochmal mit Mark reden. Also gingen wir zu seinem Zimmer. Mark war dort und zwar alleine. „Hey Mark." begrüßte Kevin ihn. Angesprochener sah auf und erblickte uns. Ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen. Kevin erwiderte das Lächeln. Wir setzten uns zu ihm, also Kevin setzte sich zu Mark und ich mich auf Kevins Schoß. „Was macht ihr hier?" fragte Mark uns. „Wir wollten mit dir reden." antwortete Kevin. „Ich weiß, dass ich Scheiße gebaut habe." meinte Mark. „Ja, das hast du. Da muss ich dir zustimmen. Aber es gibt noch was, was du nicht weißt." stimmte Kevin Mark zu. „Was denn?" fragte dieser. „Wir geben dir eine zweite Chance. Du solltest sie nutzen, wenn es dir wirklich leid tut." antwortete mein Freund. Marks Augen wurden groß. „Wirklich? Ihr gebt mir eine zweite Chance nach allem, was ich getan habe?" fragte Mark. „Ja, dass tun wir." bestätigte Kevin. Mark viel Kevin um den Hals und ich rutschte lieber ein Stück weg. Zweite Chance hieß nicht, dass er mich berühren durfte. Da wurde die Tür geöffnet und Marks Zimmergenossen kamen mit ein paar Mädels rein. „Was machen der Freak und sein Freund hier?" fragte Stegi, einer von Marks Freunden. „Nenn ihn nicht so." antwortete Mark darauf. „Ach ja? Was willst du dagegen tun?" forderte Stegi ihn heraus. „Ganz einfach: Ich sag unserer Klassenlehrerin, was ihr vorhattet." antwortete Mark ruhig. Jetzt war ich aber neugierig.

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