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Wo Alex gerade wohl war? Meine Nachrichten kamen bei ihm nicht an und meine Anrufe ignoriere er. Ich machte mir Sorgen um ihn. Er liebte Cayenne und dann genau von ihr betrogen zu werden, war kein schönes Gefühl. Ich hatte Angst, dass er irgendetwas dummes machte. Alex war in seiner Wut nicht zu bremsen oder gar zu kontrollieren. Was, wenn er Scheiße baute? Ich konnte nicht für ihn da sein. Das stresste mich. ,,Woran denkst du Princessa?" Ryders Hand fand selbstsicher den Weg zu meinem Oberschenkel und blieb da ruhen. Aus meinen Gedanken gerissen murmelte ich perplex:,,an nichts.",und schaute abwesend aus dem Fenster. Alex ging mir nicht aus dem Kopf. ,,Ich weiß, wenn du mich anlügst Princessa." Durch die verspiegelten Scheiben konnte ich sehen, wie Ryder grinste. ,,Also was geht in deinem hübschen Köpfchen ab?",kam es ruhig von diesem. Ich seufzte. Es brachte nichts Ryder anzulügen. Er würde sich die Wahrheit sonst anders besorgen. ,,Ich mache mir Gedanken um Alex." ,,Dem geht es gut. Er ist bei MC Donalds. Konzentrier dich aufs Treffen",sagte Ryder sanft. Ich rieß meine Augen auf. ,,Du überwachst meinen Bruder?" Wut bahnte sich in mir an. Was bildete Ryder sich ein? ,,Nein, tue ich nicht." Ryders Finger malten Kreise auf meinem nackten Oberschenkel. ,,Entspann dich. Alex geht es gut, du siehst wunderschön aus und meine Eltern werden dich lieben." Ryder malte weiter Muster auf mein Oberschenkel und ließ sich von meiner Unruhe nicht aus der Ruhe bringen. Schwer seufzend lehnte ich mich zurück und schloss meine Augen. Vielleicht hatte Ryder Recht und ich sollte mich auf das Treffen fokussieren. Immerhin wollte ich einen guten Eindruck bei seinen Eltern hinterlassen. Mit diesem neuen Gedanken schlug ich meine Augen wieder auf.
,,Ich will da nicht hin. Deine Eltern finden mich bestimmt voll doof",quängelte ich und zupfte unzufrieden an meinem Kleid rum. ,,Du siehst wunderschön aus Princessa." Ryder reichte mir seine Hand, damit ich aussteigen konnte. Wiederwillig nahm ich diese entgegen, nur um zwei Anzugmänner mit Knarren vor dem Eingang des Restaurants zu erkennen. Ich stöhnte genervt. Das war also wieder so eine übertriebene Nummer. Wie sehr mich Ryder und seine Extravaganz nervte. Konnten wir nicht einmal normal essen gehen? Genervt von dieser Aktion ließ ich mich von Ryder ins Restaurant ziehen. Den fragenden Kellner ignorierend, lief Ryder zielstrebig mit mir an der Hand zu einer großen Flügeltür und stieß diese auf. In dem wirklich prachtvoll eingerichteten Raum, stand, unter einem Kronleuchter, ein großer Tisch. Am Tisch saßen schon Justin und die anderen 3, die ich vom Brunchen kannte. Ich verdrehte meine Augen. Auf die hatte ich gerade gar keine Lust, aber wenigstens waren Ryders Eltern noch nicht da und ich konnte mich erstmal etwas entspannen.

,,Zoey?",rieß Ryder mich aus meinen Gedanken. Abwesend nickte ich. ,,Es tut mir leid. Ich kann das nicht",murmelte ich und schob mit einem lauten Quietschen meinen Stuhl nach hinten. ,,Was machst du da?",kam es von Ryder. Ich ignorierte ihn und auch die Blicke seiner Jungs und stand auf. Alex ging mir einfach nicht aus dem Kopf. Ich sollte für ihn da sein und nicht hier sitzen. In meinen Louboutins rannte ich aus dem Restaurant raus. Ich hörte Ryder mir noch hinterher rufen, dann fiel die Tür hinter mir ins Schloss. Draußen in der kühlen Abendluft, atmete ich einmal tief ein und aus. Was jetzt? Zurück konnte ich nicht. Das wäre einfach nur peinlich. Ich kramte mein Handy aus meiner Tasche und rief mir ein Taxi her. Während ich wartete, spürte ich permanent die Blicke der zwei Anzugsmänner auf mir. Sie machten mich nervös. Ich wollte, dass sie weg gingen. Ich war nur froh, dass Ryder mir nicht hinterher gerannt war. Wobei, ein bisschen traurig machte es mich schon.
Nach 5 Minuten, die sich wie Stunden anfühlten, kam endlich mein Taxi. Erleichtert ließ ich mich auf die Rückbank fallen wischte meine verschwitzten Hände an meinem Kleid ab. ,,Zum nächsten McDonald's bitte",informierte ich den Taxifahrer und lehnte mich zurück. Ich hoffte nur, dass ich Alex finden würde.
Da stand ich jetzt also. In einem Abendkleid, meinen Louboutins und mit einer Birkin in der Hand auf einem fast leeren McDonald's Parkplatz. Es war wirklich ein Wunder, würde mich niemand überfallen, so wie ich aussah. Erst musste ich lächeln über diesen Gedanken, dann aber realisierte ich, dass das gar nicht so unwahrscheinlich war. Besorgt von diesem Gedanken, lief ich mit schnellen Schritten zum Eingang. Ich fühlte mich beobachtet.
,,Alex",seufzte ich erleichtert. Ich entdeckte ihn an einem Tisch in einer Ecke. Er hatte sich die Kapuze von seinem schwarzen Pulli über den Kopf gezogen und starrte frustriert auf sein Handy.
,,Zoey was machst du hier?" Ich hörte an seiner Stimme, dass er geweint hatte. Ich ließ mich auf die Bank gegenüber von ihm fallen. ,,Willst du reden?" Alex schüttelte seinen Kopf. ,,Da gibt es nicht viel zu reden. Sie hat mit einem anderen geschlafen und fertig!",brüllte Alex. Ich lächelte schief. Ich wusste mit dieser Situation nicht umzugehen. ,,Ich weiß, dass dich das fertig macht, aber ich kann da nichts dafür. Ich bin hier. Wenn du reden willst, können wir das gerne machen und wenn nicht, ist das auch okay." Ich sah, wie Alex Tränen in die Augen stiegen. ,,Danke Zoey." ,,Hast du schon was gegessen?",wechselte er das Thema. Ich schüttelte meinen Kopf. ,,Ich bin vor dem Essen abgehauen",gestand ich Alex. ,,Du bist was?" Alex musterte mich belustigt. ,,Ich hatte zu viel Schiss vor dem Treffen und habe mir Sorgen um dich gemacht." ,,Das hättest du nicht machen müssen. Mir geht es gut." Ich zog eine Augenbraue hoch. ,,Deshalb sitzt du um 10 Uhr alleine bei McDonald's." Alex lachte. Ich musste lächeln. Ich glaube es war gut, dass ich hier hin gekommen war.

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Hellu :)
Hier nochmal ein Kapitel. Ist nicht das Beste und ziemlich unlogisch, aber lasst eure Meinung gerne in den Kommentaren da.
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Big Brothers - A new chapter in Florida Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt