Kapitel 1

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Elena öffnet ihre Augen und blickt auf die kalte, weiße Wand geradeaus. Verwirrt dreht sie sich nach rechts und links. Ihr Blick schweift auf die weiße Tür über der eine große Uhr hängt. Eins steht fest, sie ist definitiv nicht in ihrer Wohnung. Erst als sie runter zu ihren Füßen sieht, fällt ihr der große dicke Verband daran auf. 

Kurz setzt sich Elena auf und bemerkt den kleinen Tisch geradeaus, auf dem sich mehrere Verbandssachen und auch noch eine Flasche mit Gel befinden. Verwundert sieht Elena an sich herunter. Sie trage ein weißes, dünnes T-Shirt und eine ebenfalls weiße Hose. Sofort stellt sie fest, das sie im Krankenhaus ist. Nur warum, was ist passiert? Wieso kann sie sich an nichts erinnern? In ihrem Kopf, ist eine große leere. Keine Erinnerung nichts, das einziges was sie noch im Kopf hat, ist ein ganz schwaches Bild an eine Szene, die aber zu weit im Hintergrund ist. Plötzlich kommt Elena eine Idee und sie schließt für einen kurzen Moment ihre Augen. Nimmt mehrere ruhige und gleichmäßige Atemzüge und fühlt ganz besonders hoch in ihren Kopf. Versucht die Erinnerung vor ihr inneres Auge zu bekommen, um sich erinnern zu können. Doch es klappt einfach nicht. 

Sie öffnet ihre Augen, verzweifelt starrt sie wieder auf die weiße Wand, ohne Erinnerung, ohne Bild, ohne irgendwas. ,,Das kann doch nicht sein! Wieso erinnere ich mich an nichts?" ,schimpft sie leise vor sich hin, erst jetzt bemerkt Elena die großen offenen Wunden auf ihren Armen. Es waren sehr tiefe Schnitte, was ihr das Blut, was mittlerweile schon getrocknet war verriet. Langsam streicht sie mit ihrem Finger darüber, sofort durchzieht ein brennender Schmerz ihren gesamten Körper, der sie Zusammenzucken lässt. Schlagartig zieht sie ihren Finger von der Wunde weg, die schmerzen verblassten etwas. 

Die Erinnerung wurde langsam etwas schärfer. Wieder schließt Elena ihre Augen, ein paar Teile kamen wieder. Sie nahm mehrere Gestalten, in schwarzen Klamotten war, der eine besaß ein Messer, dessen Klinge im Mondlicht funkelte. Eine dunkle Gasse, mit kaum Licht, außer einer kleinen flackernden Straßenlampe und dem Mondschein, war da nichts, ein lauter Knall, das Handy bretterte über den Asphalt, dicht an eine Wand gepresst, stand eine Frau mit schwarzen Haaren. Man kann sie durch die Dunkelheit nur schwer erkennen. Sie zitterte und wollte ihr Handy nehmen, aber die Gestalten kamen näher auf sie zu. 

Ein grauenhaftes lachen war zu hören Sie greifen sie an, die Frau fällt schreiend zu Boden. ,,Elena! Elena!!" ruft jemand. Die Erinnerung verblasste plötzlich. Panisch reißt Elena ihre Augen auf und schreckte hoch, ihr Herz rast. Was, was war das? Was waren das für dunkle Gestalten? Was wollten sie? Wer ist diese Frau? Wollten sie, die Frau töten? 

Eine Strähne rutscht Elena ins Gesicht, vorsichtig streicht sie diese hinter ihr Ohr und bemerkt erst jetzt, dass sie schwarz ist. Ihr Herz schlägt schneller. War sie diese Frau, die von den Gestalten angegriffen wurde? Alles Fragen auf die es zur Zeit keine einzige Antwort gab. Als Elena sich nochmal im Zimmer umsieht und ein Handy auf dem Nachttisch entdeckt, greift sie sofort danach. Vorsicht klappe sie die Handyhülle auf. Ein langer Kratzer durchzieht das ganze Display vom Handy, doch zum Glück nur oberflächlich auf der Schutzfolie.Vielleicht findet sie hier ein paar Antworten, auf ihre Fragen. 

Mit leicht zitternden Händen drückt Elena auf den an Knopf, sodass es hochfährt, frustriert stöhnt, als ein geben sie bitte den Pin ein auf den Display erscheint. Natürlich konnte sie sich auch an den Pin nicht mehr erinnern. 

Sie klappt die Hülle wieder zu und legte das Handy zurück auf den Tisch. Ihr Nacken schmerzt bei jeder Bewegung, das sie bei jedem Schmerz ihre Augen zu kneifen muss. Trotzdem will Elena versuchen aufzustehen. Vorsichtig tritt sie erst mit dem einen Fuß auf den Boden und zieht dann den anderen hinterher, bis sie nun alle Kraft zusammen nimmt und ganz aufsteht, fast ohne Schmerzen. Langsam geht sie geradeaus zu dem großen Fenster, mit dem Balkon drane. Ihr linker Fuß fühlt sich fast wie Taub an, jeder Schritt durchzieht ihren Körper mit einem brennenden Schmerz. 

Mit zitternder Hand, hält sie sich am Stuhl fest, an dem eine schwarze Lederjacke hängt, die ihr sofort ins Auge sticht. Wieder kam ihr eine Erinnerung, Bilder spielen sich vor ihrem inneren Auge ab, von einem Mann der laut lacht, während im Handschellen angelegt werden, laute Polizeisirenen und Blaulicht, das auf und ab blinkt. ,,Gute Arbeit Mrs Parker. Ich bin wirklich sehr stolz auf sie, sie sind ein super Detective. Gute Arbeit!" sagt der Chef zu ihr im Hauptquartier. Elena grinst und schaute auf das Schild an ihrer Jacke...

Das Bild verschwindet, Elena kratzt sich am Kopf. Zumindest hatte sie schonmal einen kleinen Teil ihrer Erinnerung wieder und weiß, dass sie Detective ist. Nachdenklich läuft sie weiter zum Fenster.

Nachdem sie nun am Fenster angekommen ist, berührt sie mit ihrer Hand vorsichtig die Glasscheibe. Als sie plötzlich leise Schritte, die immer näher kommen wahr nimmt und die Tür aufgerissen wird, dreht sie sich um. Bestimmt kommt jetzt ein Krankenpfleger, erleichtert atmet Elena auf. 

Ein Mann mit dunkelbraunen, leicht lockigen Haaren und einem dunklen Mantel, schließt die Tür hinter sich und kommt mit schnellen Schritten näher auf sie zu. ,,Hallo Elena. Na wie geht's?" ruft er als er direkt vor ihr steht. Ein ungutes Gefühl in Elena steigt auf, ihr Herz rast noch mehr, ihre Beine zittern, in langsamen Schritten geht sie weiter zurück, an die Glasscheibe. Er will nichts gutes, das steht fest. ,,Wie läufts mit deinem Fall?" ,,W-Welcher Fall?" fragt Elena, die Angst die sie hat, liegt hörbar in ihrer Stimme. ,,Du weißt genau wovon ich rede. Der Fall mit meim Kumpel, der völlig unschuldig ist." Ich schüttel den Kopf. ,,Nein, ich kann mich nicht erinnern. Was hat er denn gemacht?"

,,Gar nichts, deswegen ist er ja eben unschuldig. Aber du dachtest, weil er vor langer Zeit mal etwas geklaut hat, was eh keiner wirklich vermisst hat, dass er das auch war. Er war es nicht, er ist unschuldig." ruft der Mann in lauter Tonlage. ,,Wow du kannst echt verdammt gut spielen Elena." sagt der Mann und zieht ein Messer hervor. ,,Nein, ich spiele nicht. Ich Versuche es ja, aber ich kann mich wirklich an nichts erinnern, ich weiß noch nichtmal mehr was passiert ist und weshalb ich hier bin." sagt Elena und ihre Angst ist wieder sehr stark zu hören. 

,,Ganz einfach, du wirst den Fall auf Eis legen verstanden." ruft der Mann, kommt mit wenigen Schritten näher auf sie zu, drückt Elena dicht an die Scheibe und hält ihr das Messer dicht an die Kehle. Sie fängt an zu keuchen, sie bekommt kein einziges Wort heraus, ihr Atem wird schwer. ,,Nein, ich werde ihn ganz sicher nicht auf Eis legen. 

Ich finde den Täter und ich werde ihn ins Gefängnis bringen, da können sie sicher sein." ,,Du musst überlegen was dir wichtiger ist, dein Leben oder diesen Fall zu lösen." mit diesen Worten hält er Elena das Messer immer dichter an den Hals, die Klinge berührt leicht ihre Haut und etwas Blut fließt heraus, es fängt an zu brennen, doch die Angst ist viel stärker. ,

,,Los, Stech zu! Niemals werde ich diesen Fall beenden, niemals!" Ihre Knie zittern wie wild, ihr Herz schlägt immer lauter und ihre Sicht wird beinahe schwarz. ,,Ich geb dir noch ein paar Tage, da kannst du nochmal gründlich überlegen, hast du mich verstanden?" Elena nickt nur knapp.

 Plötzlich sind im Flur wieder Schritte zu hören. Hoffentlich kam jetzt jemand zu Hilfe. ,,Ein falsches Wort und du weißt was passiert." Mit diesen Worten, nimmt er das Messer von Elenas Kehle, steckt es ein und verschwindet schnell durch die Tür. Erleichtert atmet sie auf und lehnt ihren Kopf an die Scheibe. Wer war das bloß? Und von welchem Fall redete er? Noch mehr Fragen, auf die es zumindest im Moment keine einzige Antwort gab. Elena hasste es, keine einziges Antwort auf si viele Fragen zu kennen. Als die Türklippe nach unten gedrückt und die Tür erneut aufgeht schaut Elena sofort hoch zur Tür. 

Ein blondhaariger Mann mit leichten Locken kommt herein, er trägt einen weißen Kittel und eine dünne, weiße Hose. Besorgt schaut er rüber zu Elena und kommt langsam näher. ,,Mrs Parker, ist alles gut bei ihnen? Sie sehen aus als hätten sie einen Geist gesehen." ,ruft der junge Mann, .Parker war das ihr Name? Wahrscheinlich war er das. Nein, nichts war gut, aber was wirklich los ist kann sie nicht erzählen. Elena weiß es ja selbst noch nicht...


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1409 Wörter ups...Es sollte eigentlich kürzer sein, aber egal. Ich hoffe man kann es sich einigermaßen vorstellen. Gerne ehrliches Feedback. Regt es zum weiterlesen an?

Autor: Mybestories21 


The DARKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt