Undercover im Visier des Killers

Kapitel 1

„Hm... Die Fingerabdrücke sprechen für sich... Die Messer stammen nicht von Ihnen..." „Wieso sollte ich auch NACHTS MESSER über MEINEN EIGENEN Kopf hängen!?" „Sie wissen nicht, wie weit manche Leute für Aufmerksamkeit gehen. Haben sie Feinde?" „Ich habe nichtmal Freunde..." „Das klingt sehr traurig... Aber gut, die Spurensicherung hat alles gesichert. Wir haben also Messer um Ihr Bett, einen abgehackten Schweinekopf, eine Nachricht mit Blut geschrieben, die da lautet: Du wirst sterben. Sieht aus als ob es jemand auf sie abgesehen hätte." „Ach wirklich!?" „Joa, da sie in akuter Lebensgefahr stehen, müssen wir sie nun 24/7 überwachen..." „Wie bitte!? Nein, das geht auf gar keinen Fall! Sonst kriegen die Schüler davon mit, dass ihr Lehrer von irgendeinem Unbekannten bedroht wird!" „Sie stellen ernsthaft ihre Sicherheit unter ihr Ansehen in der Schule?" „Es geht mir hier nicht um Ansehen, sondern darum, dass-" „Ja, ja. Wie sie meinen..." „Gibt es da nicht eine andere Lösung, die mich beschützt und gleichzeitig kein Aufsehen erregt?" „Hm... Was für eine Klasse unterrichten sie?" „Eine 11te?" „Gut, die sind dann wahrscheinlich schon mindestens 17, oder?" „Ja, 17 bis 18." „Gut, dann schleus ich meine jüngste Kollegin da ein. Die fällt unter den Schülern nicht auf und ist zufälligerweise noch die Fähigste unter all meinen Leuten. Agent J!!!" „Nenn mich nochmal so und ich schieße, Tim! Außerdem bin ich original nebenan!" Eine blonde, sehr jung aussehende Frau kam um die Ecke und sah aus, als wäre sie seit Tagen mit dem falschen Fuß aufgestanden. „Ja, sorry! Nina, das ist dein neuer-" „Client. Josef Davis, Lehrer, wurde über Nacht durch unterschiedliche Arten anonym bedroht. Ich soll mich als Schülerin ausgeben und ihn 24/7 überwachen. Ich sagte doch, ich bin gleich nebenan." „Herr Davis, ich sagte ja, sie ist meine Fähigste Kollegin. Und ja, wir duzen uns hier alle... Gut, ihr müsst aber beide in einem Zimmer untergebracht werden, hier in der Wache. Ist am sichersten. Außerdem ist ihr Apartment ein Tatort." „Tiiiim? Autounfall auf der Hauptstraße..." „Danke, Scott! Meine Güte, das ist schon der vierte diese Woche... Und wir haben Dienstag! Naja, gut, Nina, du kennst dich ja aus. Martin, Mike, ausrücken!" Und damit stürmte Officer Tim Carter mit den beiden Kollegen zum Revier heraus. „Du bist also nun mein Bodyguard... freut mich, ich bin Josef, du kannst mich aber auch Jo nennen! Ich hoffe du kannst denjenigen, der es auf mich abgesehen hat, davon abhalten mich zu ermorden..." Er hielt ihr die Hand hin, welche sie nur eines kurzen Blickes würdigte. „Das ist mein Job und ich sehe nicht ein, dass mir jemand diesen Auftrag hier zu Nichte macht. Glauben sie mir, an mir kommt so schnell keiner lebend vorbei. Folgen sie mir, ich bringe sie zu unserer Bleibe." „Darf ich dich duzen...?" „Ich hasse siezen. Also ja." „Warum siezt du mich dann...?" „Weil das in meinem Vertrag steht das solange zu machen bis mir vom Clienten was anderes gesagt wird..." „Dann duz mich ab jetzt bitte." „Danke. Also gut, mir nach." „Darf ich dich fragen, wie alt du bist?" „Ich sehe schon, du bist sehr neugierig... Ich bin 23. Und seit 5 Jahren bei der Polizei. Hab die Ausbildung verkürzt innerhalb von 2 Jahren abgeschlossen." „Innerhalb von 2 Jahren?" „Ja, ich hab schon im ersten Jahr einige ins Gefängnis gebracht... oder ins Grab..." Der letzte Satz wurde nur gemurmelt, aber Jo hörte ihn trotzdem. „WAS!?" „Denkst du ich hab die Knarre zum Spaß dabei? Manchmal heißt es töten oder getötet werden. Ich habe ersteres gewählt." Jo sah sie etwas geschockt an. „Gehört zum Job. Na gut, das wäre unser Apartment. Nicht grade groß, aber sollte reichen. Tim regelt das mit der Schule. Such dir n Bett aus, ich nem das andere. Ich würd sagen wir holen erstmal meine Sachen, dann fahren wir zu dir." „Wohnst du hier in der Nähe?" „Könnte man sagen, ich wohn in der alten Wohnung von Tim, gleich neben der Wache. Also, auf geht's."