📜Warcraft Kurzgeschichten📜

Das Tagebuch von Andrius, dem Paladin

Hier ist einfach eine Kurzgeschichte aus der Welt von Warcraft. Diese Geschichte ist nicht Canon

Auf dem Nachttisch der Taverne lag ein weit offen aufgeschlagenes Buch. Neben diesem Buch lag ein Füllfederhalter und verschiedene Tintenfässer mit unterschiedlichen Farben. Ein kleiner Klecks von dunkler Farbe war auf dem Buch zu erkennen. Doch im düsteren Kerzenschein musste sich ein mancher sehr genau anstrengen, um diesen Fleck überhaupt zu sehen.

Nach genauerer Inspektion, stellte es sich heraus, dass es sich bei dem Buch um ein Tagebuch handelte. Nach aufschlagen der ersten Seite stand in großer Aufschrift:

       Das Tagebuch des Andrius, dem Paladin

Tag Eins

Ich wurde eines vertraulichen Auftrages hierhin geschickt, um die Lage zu prüfen. Mir ist zu Ohren gekommen, dass ein schreckliches Monster das lokale Dorf hier im Loch Modan für Unruhe sorgen soll. Die Soldaten aus Eisenschmiede seien dem Monster nicht gewachsen und keiner dieser tapferen Seelen hatte es zurückgeschafft. Nun wurde einer aus der Reihe der silbernen Hand beauftragt dieses Monster aufzusuchen und von dieser Welt zu tilgen.

Eine genaue Beschreibung habe ich nicht erhalten, ich weiß nur, dass es ein Problem von höchster Dringlichkeit ist und die Bewohner von Thelsamar in großer Gefahr schwebt.

Tag Zwei

Es verging ein weiterer Tag. Ich habe heute versucht die Spuren von dem Monster aus zu machen, doch es war nahezu unmöglich. Dieser Ort ist einfach zu diversifiziert mit verschiedenen Tieren, dass mir eine Spurensuche nicht möglich war. Daraufhin habe ich beschlossen die verängstigten Bewohner zu befragen. Diese haben mir mitgeteilt, dass das Monster nur nachts herauskam, um seine Beute zu suchen. Na klar, dachte ich, natürlich genau dann, wenn meine Verbindung mit dem Licht am schwächsten ist. Jeder der Bewohner verschanzte sich in seinem Haus, um nicht der Nächste auf der Speisekarte des Jägers zu sein. Eine grobe Richtung oder Beschreibung vom Aussehen blieb mir weiterhin enthalten. Ich habe dennoch mit dem Gedanken gespielt jemand aus der SI:7 zu konsultieren, um mir bei der Spurensuche zu helfen. Aber was sollte die SI:7 dann von dem Orden der silbernen Hand denken? So verwarf ich diese Idee und wartete bis in die Nacht ab. Ich setzte mich auf das dicke metallene Dach der Taverne und genoss die Brise des Abends. Um eine Sekunde hatte ich vergessen weshalb ich hier gewesen bin. So beobachtete ich die Einwohner, welche sich nun langsam zu verstecken begangen. Es dämmerte und die Nacht brach hinein. Da die Taverne nun auch ihr Licht schwinden lies, musste ich mich genau auf die tanzenden Feuer in den Laternen verlassen. Doch es war nichts. Nichts mehr als meine eigenen Halluzinationen, welche mir ein Wesen vorspielten, welches sich unmittelbar im Schatten des Lichtes befand. Als Spott auf meine Verfassung mit dem Licht, welches mir in der Nacht zum Verhängnis werden kann. Doch die Nacht hatte keine Monster hervorgebracht.

Ich schlief auf dem Dach oben ein und erwachte auf dem selben wieder. Einer der Einwohner weckte mich mit der Frage, ob ich schon etwas entdeckt hatte, doch das Einzige was ich gefunden hatte, war meine eigene Schläfrigkeit. Ich überlegte und überlegte und fragte mich was es sein konnte. (Verschiedene Zeichnungen von Monstern waren auf dem Blatt Papier gekritzelt. Manche größer mit kleinen vielen Zähnen und kleinere Monster mit übler Statur und großen Fangzähnen) Es musste etwas sein, was Fleisch frisst. So kam ich auf die Idee überhaupt diese Monster Situation in Frage zu stellen. Meine Antwort war natürlich neben Hohn und Spott, dass dieses Monster in jener Nacht ein Bewohner, namens Mart entführt haben sollte. Mart ist ein vermisster Zwerg. Unten auf den Laternen kann man das kantige und bärtige Gesicht des Zwerges auf der Vermisstenausgabe betrachten. Daher denk ich mir, dass dieses Ungetüm Fleisch mögen muss. Damit es Fleisch ebenso zerkauen kann, braucht es spitze Zähne. Eine Theorie, welche ich aufgestellt habe, beinhält, dass ich die lokalen Gnoll und Koboldlager auch einmal sicherstellen sollte. Es macht durchaus Sinn herauszufinden, ob dieses Monster nur Zwerge mag oder auch die anderen Monster, welche hier im Loch ihr Unwesen treiben.