Stille

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Du bleibst ruhig, bleibst stumm,
Doch deine Stille sagt mehr als tausend Worte.
Du hast nicht mit mir gesprochen, nicht gestern, nicht heute.

Ich schau dir ins Gesicht, doch die Liebe, sie erlischt,
Stille überwascht uns wie tobende Wellen,
Übrig bleibt nur die bedeutungslose Gischt.

Mein Mund öffnet sich, doch ich krächze nur herum,
Die Stille verklebt mir den Rachen wie Teer, meine Worte bleiben stumm.
Doch eine Stimme in meinem Kopf, zwängt sich aus meinem Schopf,
Und flüstert, " Wenn du nichts tust, klebt die Stille dich zu."
Mein Herz, es schlägt, als ob es meine Chancen abwägt,
Und ich fasse den letzten Funken, der einst lodernden Flamme, aus dem Dunkeln.

Meine Hand legt sich über deine und deine Augen richten sich auf meine,
Ich schlucke die Stille und fasse mein Wille.

Und dann beginne ich zu sprechen.
Und manchmal sind Worte genug um das Schicksal in eine andere Richtung zu lenken.

 𝕳𝖊𝖗𝖟𝖇𝖑𝖚𝖙✧˚ . *ੈ✩‧₊˚Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt