Kapitel 6 Letztendlich

527 14 5
                                    

Emily flitze die Treppen runter und bleib am Geländer stehen, als sie Spencer und Aria in der Küche flüstern hörte. „Meinst du?" „Ich weiß nicht..", kam es dann leise aus Spencers Kehle, "...ich denke schon, ich meine, Blicke Lügen nicht." „️Warte... Du meinst du hast gesehen...?" „Pass auf..", unterbrach sie Aria, "...das war eigentlich gar nicht das, worüber ich mit dir reden wollte." „️Okay.." Aria wich vor ihr zurück. „Was ist es dann? Welches Geständnis wolltest du vorhin machen?" Spencers Blick fiel auf den perfekt platzierten Apfel in der Obstschale, bestehend aus Bananen, Pfirsichen und Nektarinen. „Also..." Langsam hebte sie ihren Blick wieder und erstarrte bei Arias Blick, welcher förmlich nach verlangen schrie. Vorsichtig setzte sie einen Fuß vor den anderen und wurde dabei schneller, direkt auf Aria zu, welche am Ende des Küchentischs Platz genommen hatte. Emily beugte sich weiter vor und beobachtete, wie Spencer schnell Arias zierliches Gesicht griff und ihre Lippen auf ihre drückte. >Was?!< Emily schaut entsetzt zu. Ihr Herz sprang ihr aus der Brust. >Oh Gott, Spence!<
Spencer löste sie sofort wieder und machte einen Schritt zurück. „Ich...es tut mir leid." Aria sprang aus ihrem Hocker und drückte Spencer im Gehen gegen die Wand. Heftiger als gewollt prallte Spencer gegen die weiße Tapete und sah Aria überrascht an. Ihr Atem an Spencers Hals ließ diese erschaudern und sie schloss die Augen. Langsam näherte sie sich ihrer glühenden Haut und küsste sie dann zärtlich. Spencer konnte sich ein leises Stöhnen nicht verkneifen, als sie den Kopf in den Nacken warf. Aria küsste gut. Emily drehte sich auf der Treppe und tapste leise die Stufen hoch zu Spencers Zimmer. Hanna saß in ihrem Bett und sah nachdenklich aus, während ihre Finger noch immer auf ihren Lippen lagen. Sie schaute Emily in der Tür an, dann kam sie rein und setzte sich neben sie. „Du bist wach. Geht es dir gut?" Hanna nickte leicht abwesend. „Sicher, danke." „Ehm...", fing Emily dann an, "Ist dir was bei Spence und Aria aufgefallen?" „Ja!", platzte es aus Hanna, "Die sind doch so offensichtlich ineinander verschossen!" Emily zuckte zusammen. „️Warte? Meintest du etwas anderes?" Emily schüttelte den Kopf. „Nein, nur...hätte nicht gedacht, dass ich nicht die einzige bin, die das bemerkt hat." Sie grinste, "Bei der Liebe anderer siehst du es direkt, aber bei dir selbst nicht, was?" Hanna sah sie fragend an. „Was?" Emily schüttelte wieder den Kopf. „Schon gut...ehm...zurück zu den beiden, sie streichen gerade die Tapete!" „Was? Wieso das? Warum muss gestrichen werden?" „Hanna! Sie knutschen! An der Wand!" Hannas Augen wurden groß. „Bitte?!" „Ja...ich weiß nicht wie weit sie gehen." Sie lächelte und blickte dann weg. „Die glücklichen. Ich beneide sie." „Wieso das? Du hast doch eine Freundin." Emily schwieg kurz. „N..nein. Ich liebe jemand anderen." „Echt?! Und wen?" Ihr Herz begann wild zu schlagen. Eigentlich war Hanna sich auf Grund des Kusses und ihrer Berührungen sicher, dass sie selbst es gewesen war. „Spielt keine Rolle.", sie lächelte, "Es ist nur einseitig." „Wieso bist du dir da so sicher?" „Ich bin es eben." Hanna packte ihre Hand. „Sag niemals nie." Emily schaute sie verwundert an. „N..na gut." Hanna drehte sich weiter zu ihr und legte ihren Mittel - und Zeigefinger und Emilys Wange und berührte ihren Mundwinkel mit dem Daumen und Strich leicht darüber. „Mach nicht so ein Gesicht.", sagte sie dann sanft. Emily errötete und legte zögernd ihren Kopf in Hannas Handfläche und zwang sich, sie nicht zu küssen. Hannas Beine rutschten weiter aufs Bett und dichter an sie, wobei Emily ihr tief in die Augen schaute und vor Scharm grinste. „H..Hanna...Ahahaha..", kicherte sie leise. Hanna näherte sich ihrem Gesicht. „Ich hab gemerkt, wie du mich geküsst hast." Emily zuckte zusammen. „Wa.." „Versuch nicht erst es zu leugnen. Ich war wach! Auch wie du mich an der Wange gestreichelt hast! All das hab ich gespürt." Hannas Blick wanderte auf ihre geballte, zittrige Hand, auf der sie sich auf dem Bett abstützte und leicht Emilys Bein berührte. „Ich bin es doch, Em, oder?" Ihre Stimme schrie vor verlangen. „N..nein, ich glaube du irrst dich!" Sie stand schnell auf. „Du hast bestimmt nur geträumt, Hanna!", kam es etwas sauer aus ihr heraus und sie verließ schnell wieder den Raum und lies Hanna auf dem Bett zurück. Ihre Hand sank wieder und sie seufzte. „Was denkt sie sich bloß?"

Emily war wieder am Ende des Geländers angekommen und blinzelte über den Rand in die Küche. Keiner da. „Spence? Aria?....", sie horchte auf eine Antwort, doch es kam keine. „Ich geh dann jetzt!" Im Garten ging sie auf Spencers Loft zu und wunderte sich nicht, dass dort Licht brannte. >Bestimmt haben sie sich hierher verzogen.< langsam schlich sie aufs Fenster zu und blickte hindurch. Sie fragte sich erst jetzt, wieso sie das eigentlich etwas anging. Sie beugte sich mehr vor um etwas durch die dünnen Vorhänge zu erkennen und suchte die Umgebung angestrengt ab, bis es plötzlich hinter ihr knackte. Geschockt warf sie einen Blick über die Schulter. Es fiel ihr auch erst jetzt auf, dass es bereits dunkel geworden war. So schnell. Sie versuchte in der Dunkelheit etwas zu erkennen, doch es gelang ihr nicht. Sie dachte sich schon, dass das wieder A war und schaute wieder durchs Fenster. Nichts. Es knackte wieder, jemand zerbrach irgendwo kleine Äste beim drauftreten und sie entschied sich lieber schnell zu verschwinden. Sie ging die Abkürzung durch den anliegenden Wald und das Rascheln verfolgte sie dabei. Panisch schaute sie sich um, zwischen jeden Baum und ihre Zwischenräume. Als es immer lauter wurde blieb sie wütend stehen. „WER IST DA?!", schrie sie schließlich. Die Person trat näher und Emily drehte sich um. Im Mondlicht erkannte sie blondes Haar. Für eine Sekunde dachte sie, Alison zu sehen, doch sie irrte sich. „Hanna?", sagte sie entsetzt und atmete erleichtert aus. „Was machst du denn hier?" „Was ich hier mache?!" Hanna griff ihre Handgelenke und kam ihr nah. „Ich...ich weiß, dass du mich liebst. Ich hab nur so getan als würde ich schlafen. Emily! Nichtmal ich bin so blöd, nicht zu wissen, dass man nicht schlafen kann, wenn man ohnmächtig ist!" „Hanna?" Emily distanzierte sich etwas. „Was willst du eigentlich von mir?" „Dass du sagst, was du wirklich fühlst, verdammt!" Hektisch atmete Hanna und sah sie verzweifelt an. „Es stimmt doch?" Jetzt klang sie wieder etwas beruhigter. „Ahm...", Emily schaute zu Boden und dann verlegen wieder auf. Wenn Sie nervös war wippte sie meistens und blinzelte oft und schaute dabei zur Seite, das tat sie nun auch. „Ja!", sagte sie sicher und holte tief Luft. „Es stimmt." „Na also!", freute sich Hanna und kicherte. :3 „Han? Wieso freut dich das so?", sie schaute sie fragend und ernst an. „Checkst du es denn nicht??", lachte sie wieder und zog Emilys Gesicht plötzlich näher an sich, wobei ihr Herz zu pochen begann. „Hanna...ich versteh nicht...", flüsterte sie und genierte sich, als Hanna ihre Augen schloss und ihre Lippen auf ihre legte. In Emilys Kopf hatte es Klick gemacht und erst dann schloss sie die Augen und genoss den Kuss in allen Zügen und erwiederte ihn. Er wurde immer leidenschaftlicher und ihre Lippen verschmolzen miteinander und auch das Schmatzen in der Stille störte Sie nicht.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 10, 2015 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Pretty Little Sparia & Hannily(GirlxGirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt