Kapitel 3 Schwierigkeiten

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𓂀 Jaxson 𓂀


Nach der nervenaufreibenden langweiligen Vorlesung, die sie voller Furcht endlich überstanden hat, flüchtet sie panisch in Rekord Geschwindigkeit aus dem Saal. Und die Kleine bemerkt noch nicht einmal, dass ich, oder wir, ihr wie ein Schatten folgen. Hecktisch schaut sie sich immer wieder um. Da sie neu hier an der Schule ist, kennt sie sich noch nicht aus, das ist mir vollkommen bewusst. Aber musst sie so eine verdammte Angst versprühen, ihr Gesicht leuchtet so rot wie die Abendröte. Immer wieder schaut sie auf ihren Lehrplan, den sie völlig verkrampft in ihren kleinen Händen hält. Was ist ihr nur zugestoßen, dass sie so abweisend ist? Sie macht um alles und jeden einen verflucht großen Bogen, weicht jedem, der ihren Weg auch nur kreuzt, aus. Es sieht so aus, als ob die Kleine keine Berührungen mag oder zulassen möchte. Warum? Wer hat ihr solche Schmerzen zugefügt, die der Kleinen jetzt solche Angst bereiten?

Welchen Mistkerl muss ich foltern, der ihr das angetan hat. Die Kleine stellt gerade mit dieser Erkenntnis echt mein Dasein auf eine harte Probe. Frauen und Mädchen sollte kein Leid zugefügt werden. Wie soll ich damit umgehen? Wie soll ich sanft zu ihr sein? Ich bin doch durch und durch ein Rebell. Keiner der Blumen verschenkt oder auf ein Date geht. Das kann ich ihr nicht geben. Ich nehme mir immer das, was ich will, egal was andere sagen oder denken.

Stopp, was dachte ich mir da gerade. Wie komme ich nur auf die blöde Idee, was mit ihr anfangen zu wollen? Ich fing mit keinem Mädchen etwas an. Ich fickte sie nur.

>>Fuck<<, fluche ich lauter als ich wollte vor mich hin. Was wiederum dazu führt, das alle anderen in meiner Nähe sich im Flur umdrehten und mich blöd angafften. Kann es denn noch besser werden. Nein.

>>Was, habt ihr nichts bessere zu tun, als nur zu glotzen<<, motzte ich angepisst all die Schüler sauer an. Mir kommt aber noch ein anderer Gedanke nebenbei auch wenn ich gerade total auf alle Angepisst bin. Wenn sie keine Berührungen vertragen kann, oder zulässt warum auch immer. Dann sieht es ganz schön mies für uns beiden aus. Ich weiß echt nicht, ob ich mich zurück halten kann. Ich hoffe und bete um meiner Willenskraft das ich nicht so ein Arsch bin und Rücksicht darauf nehmen kann. Vielleicht kann ich ihr helfen. Vielleicht kann ich sie aus ihrem Schneckenhaus locken. Alles offene Fragen, die ich herausfinden muss, ob es ihr passt oder nicht. Mein Herz setzt einen Moment aus, wenn ich daran denke wer ihr diese Scheiße angetan hat. Ich wusste jetzt schon das Köpfe dafür rollen werden. Nur das warum, wollte mein Gehirn nicht erreichen. Was zum Henker juckt es mich, was der Kleinen passiert ist. Fuck, doppelt Fuck.

>>Wie ich sehe, hast du ... unser Frischfleisch entdeckt, lecker die Kleine<<, quatscht mich ein nicht unbekannter Typ von der Seite an. Und seine Worte lassen mich wütend zu ihm herumfahren. Packe mir seinen Kragen und drücke ihn mit aller Kraft und Wucht an die Wand hinter ihm, Sodas er leise ächzt.

>>Pass auf, Armleuchter, das »Unser« streichst du mal ganz schnell wieder aus deiner Hohlbirne, haben wir uns verstanden<<, der Wichser vor mir lacht mich dreckig aus. Ich wusste er wollte mich Provozieren, damit er einen Grund hatte mich bei meinem Coach zu verpetzen. Ich konnte mir eine Schlägerei nicht leisten.

>>Sonst was Jaxson, hast du ein neues Opfer gefunden.<<, schreit der Arsch und drückte mich mit Schwung nach hinten. Er will auf mich zuspringen, doch Ty und Jack sind schneller. Finn erdolcht mich mit seinem Blicken. Eine Chance gegen mich hat er eh nicht. Dieser Pisser.

>>Lass die Finger von ihr, sonst schlägt echt dein letztes Stündlein<<, und jetzt brodelt es so richtig in mir. Wütend auf ihn und wütend auf mich und alle anderen lasse ich meine Faust gegen die Wand donnern. Ich spüre ganz klar, dass das hier ein riesen Fehler ist. Dabei scheiße ich eigentlich auf Fehler! Ich stehe auf sie! Fehler besitze ich mehr als genug. Genau wie der von letzter Woche auf der Party. Fuck.

>>Irgendwann bringen dich deine Weibergeschichten noch mal in verdammte Schwierigkeiten! <<, Jammert mich nun Paul auch noch von der Seite voll. Er klopft mir auf die Schulter und lässt mich einfach stehen. Bin ich wirklich so ein riesen abgefuckter Idiot? Mich selber zu belügen würde auch nichts bringen, da sie ja recht haben. In mir brodelt es, und ich weiß selbst nicht, ob oder wann ich das letzte Mal einen klaren Kopf hatte. Wenn ich doch genauer darüber nachdenke, war es bevor diese Scheiße mit meinem Bruder passierte. Und das ist schon fast zwei Jahre her. Fuck you all.

Ich war noch nie so scharf auf ein Mädchen wie auf die Kleine, die immer noch flüchtet, als sei der Teufel hinter ihr her. Und nun bringt sie alles durcheinander. Stellt alles auf den Kopf. Und ich weiß nicht, was ich mit ihr machen soll. Ich werfe meinem Freund einen genervten Seitenblick zu, der mit unbewegter Miene neben mir herläuft. Meine Kiefer mahlen fest aufeinander und ich wünschte, ich könnte sie jetzt ein einziges Mal, nur ganz kurz berühren. Um meine verdammten Nerven zu beruhigen. Ich musste wissen, ob es ihr gut geht. Shit. Mein Magen rumpelt, mein Kopf ist voller verwirrender Gedanken. Ich könnte gerade alles kurz und klein schlagen, so fertig macht mich die Kleine. Himmel, ich fühle mich wie in einem falschen Film. Meine Gedanken überschlagen sich. Ich spüre die Blicke aller Anwesenden auf mir. Ich zucke noch nicht mal mit der Wimper. Niemand muss wissen, was ich denke, wie es gerade in mir aussieht. Innerlich sollte ich abgestumpft und mein Herz zu Stein erstarrt sein.

Wie kann die Kleine es nur schaffen, mein Herz zu erweichen? Wird sie meine dicke Mauer durchbrechen, die ich mir über Jahre errichtet habe? Ich schließe meine Augen kurz und versuche mich zu beruhigen. Tief durchatmend schweift mein Blick durch den überfüllten Flur. Ich versuche, sie in dem ganzen Gedrängel zu finden. Wie so flüchtet sie, keiner hat ihr bisher was getan. Mit allem hatte ich gerechnet, nur nicht mit dem neuen Mädchen am College.

Mies gelaunt greife ich mir die Lederjacke und balle meine Hände zu Fäusten. Da ich gerade mit meinem Frust nicht weiß, wohin und ich hier niemanden zusammenschlagen will oder darf. Wie gerne würde ich jetzt auf meine geliebte Maschine aufsteigen und einfach davonfahren, bis sich mein Blut beruhigt hat. Da ich nicht darauf achte, wo ich hinlaufe und mit meinen Gedanken immer noch bei ihr bin. Läuft doch prompt so ein Idiot in mich rein. Nein, halt, ich korrigiere mich, irgendeine Tussi, das spüre ich an ihrem Oberkörper, der gegen meinen harten Bauch gelaufen ist. Verwirrt schaue ich auf den Boden und betrachte das gefallene Objekt vor mir. Und mir stockt der Atem und ich traue meinen Augen kaum, als doch die Kleine vor mir auf ihren süßen Arsch sitzt und ihren Kopf verwirrt schüttelt. Ich fange an zu schmunzeln, was echt nicht mehr normal ist, denn das tue ich eigentlich sehr selten. Aber was ist schon normal, wenn es dabei um sie geht? Meine miese Laune ist wie weggeblasen.

>>En-Entschuldigung"<<, ängstlich beäugt sie mich unter ihren dichten Wimpern hindurch und ihr Mund zittert leicht vor Nervosität und sie beißt sich auf ihre Unterlippe. Fuck, sie hat keine Ahnung was sie für eine Wirkung damit auf meinen Schwanz ausübt.

 Fuck, sie hat keine Ahnung was sie für eine Wirkung damit auf meinen Schwanz ausübt

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Bin echt gespannt wie euch die Geschichte gefällt.

Schreibt mir, ich beiße euch nicht.

Eure MisaMidnight ˗ˋˏ ♡ ˎˊ˗

Don't play with me - HeartbreakWo Geschichten leben. Entdecke jetzt