Kapitel 23

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Achtung dieses Kapitel enthält sexuelle Inhalte

»Taylor, schön dich zu sehen«, begrüßte mich Grace. Genau wie beim letzten Mal trug sie einen strengen Pferdeschwanz und schenkte mir ein nettes Lächeln. »Bist du hier, um den heutigen Star zu sehen? Denn dann muss ich dich enttäuschen, du bist leider zu spät.«

Lächelnd, stützte ich meine Ellenbogen auf die Theke. »Nein, ich bin hier um sie abzuholen.«

Grace grinste verschmitzt. »Sie arbeitet noch.« Ich war ja auch etwas früh dran.

Mit ihren langen künstlichen Krallen, zeigte sie hinter mich. Ich drehte mich um und meine Augen fanden sie sofort. Sie bediente einen Tisch an dem drei Kerle saßen. Ich war mir fast sicher, die Typen schon gesehen zu haben als ich das erste Mal hier gewesen war.

Ihr Haar war wirr hochgesteckt, sodass ihr die Locken zu allen Seiten herausfielen. Sie trug einen kurzen Jeansrock, ein schwarzes Tanktop und diese kleine schwarze Schürze, die alle trugen, die hier bedienten. Sie lachte und einer der Jungen zwinkerte ihr zu. Man konnte ihr auch nur zuzwinkern, sie war verboten heiß. Nach einer halben Ewigkeit löste sie sich und kam dann geradewegs auf die Bar zu. Erst sah sie mich nicht, doch als sie mich entdeckte, schenkte sie mir ein kokettes Lächeln. Eines das einen kleinen Wirbel in meinem Magen auslöste. Mit einem kleinen Abstand, blieb sie vor mir stehen.

»Du hattest solche Sehnsucht, dass du eher gekommen bist?«

»Träum weiter! Ich bin nur wegen dem Freibier hier.«

»Ah... ich dachte schon, mein umwerfender Charme hat es dir angetan.«

Ja das hatte er und mit jedem Wort und jedem Lächeln von ihr, haute er mich noch mehr um.

»Nein, tut mir leid, aber als kleinen Trost hab ich dir Gummibärchen mitgebracht. Wenn du dich über den Sitz lehnst und ganz tief gehst, kriegst du sie.«

Sie zog eine Schnute. »Da denke ich zum ersten Mal, dass ich einen Kerl treffe, der mich nicht nur auf mein Äußeres reduziert und dann so was«, empörte sie sich gespielt.

»Tut mir leid, dich enttäuschten zu müssen, aber besser ich mache deine Träume gleich zunichte, bevor du hinterher tief fällst. Wie bei einem Pflaster - einfach abreißen.«

Jetzt kicherte sie. »So gerne ich hier mit dir flirte, muss ich doch noch ein wenig arbeiten.«

»Ich halte dich nicht davon ab, wie gesagt, ich bin nur...«

»Wegen dem Freibier hier... ich weiß«, beendete sie meinen Satz. Sie setzte sich in Bewegung, um hinter die Theke zu gehen, meine Augen folgten ihr ganz automatisch. Roxy zapfte vier Bier, eines stellte sie mir hin und die anderen brachte sie an den Tisch der drei Jungen.

Während Roxy die Gäste bediente, folgte ich ihr mit den Augen. Hin und wieder warf sie mir einen Blick zu und lächelte, oder sie warf mir einen Luftkuss zu. Als ich gerade an meinem Bier nippte, bemerkte ich im Augenwinkel, dass sich jemand neben mich stellte. »Hi! Schön dich wiederzusehen.«

Es war Logan, er ließ sich neben mir auf den Hocker fallen und grinste leicht. Ich begrüßte ihn und er bat Grace ihm ebenfalls ein Bier zu machen. Kam jetzt das Gespräch bezüglich seiner Schwester?

»Und wie gehts?«, fragte er.

Mir die Schaumkrone von der Oberlippe leckend, nickte ich in seine Richtung. »Gut und dir?«

»Sehr gut! Außer, dass ich zu wenig Personal habe. Gerade eben hat schon wieder eine Bedienung gekündigt.«

»Schon wieder?«, hakte ich nach.

Last Fight - Look into my Soul (Band 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt