Zerstritten

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Bunte Lichter blitzen auf und laute Musik dröhnte in Alinas Ohren. Die Tür fiel zu und die Musik verstummte. Nun standen Alina und ihre beste Freundin Anna Birkholz vor der Tür des „Dove bar Clubs".

»Anna! Du hast es mal wieder total übertrieben mit dem Alkohol.«

»Naaa, ich doch nicht!« Lachte Anna beschwipst.

»Doch genau du und du hattest doch gesagt das du jetzt weniger Alkohol trinken willst.«

Wütend grummelnd lief Anna neben Alina her.

Sie kamen an einer Weggabelung an.

»Anna, du brauchst jetzt gar nicht beleidigt sein, ich habe nur die Wahrheit gesagt«

»Und du brauchst dich nicht immer so rechthaberisch verhalten. Ich bin Erwachsen und kann gut auf mich selbst aufpassen.«

»Okay schön. Wir sehen ja das du das nicht kannst. Aber glaub ja nicht das ich dich dann im Krankenhaus besuchen kommen, wenn du einen Leberschaden hast.«

»Ja passt für mich ich habe eh kein bock das du mich besuchen kommst.«

Anna lief wutentbrannt in Richtung des Titisees.

»Anna jetzt warte mal!«

Doch Alina konnte nur noch das trotzige „nö" ihrer besten Freundin hören.

Anna lief weiter in Richtung Titisee. Sie blickte traurig zum Wasser

Sie hasste es im Streit auseinander zu gehen. Wenn etwas passieren würde...

Alina stand fassungslos an der Weggabelung, wo Anna abgebogen war. Alina hatte Angst. Angst um ihre beste Freundin. Angst das Anna etwas Dummes macht oder das ihr etwas Schlimmes passiert. Anna war ihr doch so wichtig. Warum hatte sie sich eben so dumm verhalten. Sie waren doch eigentlich beste Freundinnen. Warum war sie so gemein zu Anna? Fragen, die sie sich nicht selbst beatworten konnte. Sie entschied sich dazu, nachhause zu gehen. Auf dem Weg musste sie ununterbrochen an Anna denken. Was sie wohl machte? Wie es ihr wohl ging?

Auch Kriminalkommissarin Leni hatte eine unruhige Nacht. Zu sehr hatte sie das Gefühl das gleich irgendetwas passieren würde. Vielleicht lag dies aber auch einfach daran, dass „es" heute genau 4 Jahre her ist.

Anna lief weiter den Waldweg entlang. Doch was brachte ihr das alles hier. Es brachte ihr nichts wegzulaufen. Sie wollte sich gerade umdrehen um wieder Nachhause. Doch plötzlich wurde ihr ein schwarzes Tuch vors Gesicht gehalten

»Hilfeeeee!«

Dann wurde alles schwarz.


die Nacht der toten TaubenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt