12. 𝑁𝑎𝑡ℎ𝑎𝑛

988 39 89
                                    

Manchmal würde ich Blake gerne einfach mal in seine verdammte Fresse schlagen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Manchmal würde ich Blake gerne einfach mal in seine verdammte Fresse schlagen. Er weiß ganz genau, dass wir dieses Thema nicht erwähnen, ganz egal was passiert. Es ist eine Sache, die niemanden etwas angeht und es war meine Entscheidung, darüber hinwegzusehen und niemanden dafür zu verurteilen, dass Blake ausgerechnet vor Grace davon anfangen muss, macht mich wütend und traurig zugleich. Ich dachte immer wir wären Freunde, die die Geheimnisse der anderen für sich behalten, selbst wenn wir uns irgendwann richtig zerstreiten würden, aber anscheinend, sieht Blake die Sache mittlerweile anders und genau das geht mir gegen den Strich.

Auch wenn ich Grace liebe, weiß ich, dass es alles an ihr liegt. Sie hat uns verändert und sie ist der einzige Grund, weshalb wir miteinander konkurrieren, selbst wenn wir das nicht wahrhaben wollen.

Mal ganz davon abgesehen, dass Aiden diesen Konkurrenzkampf, gegen uns alle Haushoch gewinnen würde, aber so kann das nicht weitergehen. Entweder sind wir eine Einheit und halten nach wie vor zusammen, oder wir konkurrieren um eine Frau, die uns alle will.

»Blake...«, sage ich, um die Stille, die seit Minuten herrscht zu unterbrechen. Fragend und teilweise entschuldigend blickt er zu mir rüber. »Komm mit.« Ich stehe von meinem Stuhl auf, drücke Grace einen Kuss auf die Stirn und verlasse die Villa. Draußen sollte es angenehmer zum Reden sein.

Ich laufe ein Stück und weiß auch, ohne es zu sehen, dass Blake mir hinterherläuft.

»Es tut mir leid, man.«, seufzt er, als er neben mir auftaucht. »Ich weiß auch nicht, was da gerade mit mir los war.« Er kratzt sich an seinem Hinterkopf, eine Sache, die er schon immer getan hat, wenn ihm sein Fehler bewusst wurde.

»Ich schon.«, sage ich gelassen. Blake bleibt stehen und erwartet anscheinend, dass ich dasselbe tue, allerdings habe ich gerade keine Lust mir die Beine in den Bauch zu stehen, weshalb ich einfach weiter über den Steg laufe, der von unserer Villa zum Strand führt.

»Das ganze ist zu einem Konkurrenzkampf geworden. Ihr merkt es anscheinend schon gar nicht mehr und das nervt.« Ich schüttle genervt meinen Kopf, denn mir waren meine Freunde bisher immer am wichtigsten.

»Konkurrenzkampf?« Ja, Blake.

»Denk doch mal nach. Es gibt nur einen plausiblen Grund, warum du gerade beinahe Atlas größtes Geheimnis ausgeplaudert hättest.« Nun bleibe ich doch stehen und sehe ihn abwartend an. Ich sehe die Denkfalten, die sich auf seiner Stirn bilden und dann als es ihm klar wird, lässt er schließlich seufzend den Kopf hängen.

»Weil ich wollte, dass sie ein schlechtes Bild von ihm bekommt.« Seine Stimme ist mehr ein flüstern, weil er es eigentlich gar nicht laut sagen will, aber ich höre es trotzdem.

»Siehst du. Wir sind alle momentan so blind vor Liebe, dass wir völlig vergessen, wer wir eigentlich sind. Oder eher gesagt, was wir eigentlich sind.«, seufze ich.

𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Secrets | Band 3 | Dark Romance Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt