This isn't over yet!

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Gerade als er sich wieder an mir zu schaffen machen will, höre ich erneut Schritte.

„Honey? O-oh. I'm sorry... You just forgot your-",fängt er an und wedelt mit meinem Handy in der Hand, als er Chester auf mir knien sieht, dann bemerkt – oder ahnt zumindest - was wirklich los ist.

„Wait! What's going on here? Who are you?", herrscht er Chester an.

"Oh, screw you. I'm her boyfriend.", gibt der Angesprochene abfällig von sich, dann will er den Spieß umdrehen. „But who are you and what do you want here?"

"I'm a friend of Chrissy and she forgot her cellphone at my place.", antwortet Harry kalt.

Er klingt irgendwie.. verletzt? Oh mein Gott, glaubt er diese Lügen etwa?!

„Haz. Please-", bitte ich und sehe ihn flehend an, doch Chester packt mir grob an die Seite, wo Harold nicht hin sieht, und vergräbt seine Nägel in meiner weiche Haut.

Vor Schmerz verziehe ich kurz das Gesicht und beiße mir auf die Lippe, halte aber die Klappe.

„See? Honey wants you to leave, too. Just put the phone on the table and leave!", überheblich grinst er mich an und ich befürchte, dass Harry genau das tun wird.

Doch zu meiner Überraschung bewegt er sich nicht dazu, dem Auftrag Folge zu leisten.

„I don't think she wants me to leave. Just look at her eyes. Her mouth's shut, but her eyes are screaming. You may not've recognized that, but I did. I think she wants me to help her, because you are definitely not her boyfriend", erwiedert er. "So screw you and don't let me see you here again!"

Als Chester gerade zu einem Konter ansetzen will, fügt Haz noch drohend hinzu: „Or shall I call the police because of unlawful entry and attempted rape of a minor?"

Woah, relax bro! Don't panic!", sagt der Neunzehnjährige, der immer noch auf mir kniet, funkelt mich für eine Sekunde lang warnend an und beugt sich herunter, um mich auf die Wange, verdammt nahe an meinem Mund, zu küssen.

„This isn't over yet!", flüstert er, während wir Blickkontakt halten - seine Augen strahlen Gier aus, meine Angst, mehr noch Panik – und steht auf, seine Hand streift wie zufällig noch einmal über meine nackte Haut, was mich zusammenzucken lässt, und verlässt den Raum, direkt gefolgt von Harry.

Sobald die beiden weg sind, rolle ich mich zusammen, umschlinge meine Beine mit meinen Armen und lasse den Tränen, die ich bis jetzt zurückhalten konnte, freien Lauf.

Ich höre, wie die beiden am Flur einige scharfe Worte wechseln, kann aber das Gesagte nicht verstehen. Es ist mir aber auch egal.

Dann fällt die Haustür ins Schloss und Harry kniet neben mir auf dem Boden.

„Hey... Are you okay?", fragt er leise und klingt ganz krank vor Sorge.

„I... I don't know...", murmle ich während ich mich bemühe, den Schüttelfrost, der mich überkommt, unter Kontrolle zu halten, was mir wohl eher schlecht gelingt, denn er bemerkt es:

„Oh Honey, you're freezing!", stellt er fest, steht auf und sucht nach einer Decke, die er bald findet und um meinen – immer noch fast nackten – Körper schlingt und sich neben mich setzt.

Vorsichtig streicht er über meinen Oberarm, weil er nicht weiß, was er sonst tun soll, doch als ich nicht aufhöre zu zittern und leise zu schluchzen, fasst er sich ein Herz, zieht mich auf seinen Schoß und schließt mich in seine Arme.

Überrascht und erschrocken erstarre ich, doch ich fühle mich so geborgen, dass sich meine Muskeln bald wieder entspannen.

„Hey... it's okay... everything's alright now... you're safe... he's gone... I'm here... hey, it's okay...", redet er sanft auf mich ein, fährt mir immer wieder über den Rücken, bis ich mein Gesicht in seiner Halsbeuge verstecke und etwas ruhiger werde.

He & Me ~ Like - Love - Hate?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt