Leo und Max

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Kapitel 1: Der Anfang von etwas Unverhofftem

Max und Leo kannten sich schon seit der Schulzeit, doch es war nie mehr als eine lockere Bekanntschaft gewesen. Sie waren nicht wirklich befreundet, aber man sah sich hin und wieder auf Partys oder in der Stadt. Leo war charmant, ein bisschen arrogant und vor allem unglaublich attraktiv. Max hingegen war eher zurückhaltend, schüchtern und zog selten Blicke auf sich. Doch eines Nachts auf einer Party veränderte sich alles.

Max war angetrunken und fühlte sich mutiger als sonst. Während die Musik dröhnte und die Leute um sie herum tanzten, fingen er und Leo an, miteinander zu reden. Was zunächst harmlos wirkte, entwickelte sich schnell zu einem Spiel von Anziehung und Flirten. Leo war überraschend interessiert und schlug vor, den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen – in Max' Wohnung.

Max wusste, worauf das hinauslief, doch er ließ sich darauf ein. Er war sich sicher, dass es nur ein einmaliges Ding sein würde. Nach einer intensiven, elektrisierenden Nacht blieb jedoch ein Gefühl der Unsicherheit zurück. Weder von Liebe noch von Zuneigung war die Rede. Sie beschlossen, es bei einer lockeren, unverbindlichen Sache zu belassen – Friends with Benefits.

Doch für Max war es von Anfang an klar: Diese Grenze würde er nicht lange halten können.

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Kapitel 2: Zwischen Lust und Freundschaft

Die Abmachung funktionierte eine Zeit lang erstaunlich gut. Sie trafen sich, wenn es beiden passte, genossen die körperliche Nähe und gingen danach wieder ihrer Wege. Max merkte jedoch schnell, dass er mehr für Leo empfand, als er ursprünglich zugeben wollte. Die Treffen mit ihm waren nicht mehr nur reine Lust, sondern ließen sein Herz schneller schlagen. Wenn Leo ihn ansah, spürte er eine Wärme, die nichts mit der rein körperlichen Anziehung zu tun hatte.

Leo hingegen schien die Situation perfekt zu finden. Er war entspannt, locker und schien keinerlei tieferen Gefühle für Max zu entwickeln. Sie redeten nicht über ihre Abmachung, sondern lebten einfach in den Moment hinein. Für Leo war es bequem, für Max wurde es zunehmend kompliziert.

An einem dieser Abende, nachdem sie zusammen im Bett gelandet waren, lag Max wach und beobachtete Leo, der friedlich neben ihm schlief. Sein Herz schmerzte, und er fragte sich, wie lange er das noch durchhalten konnte, ohne sich vollständig zu verlieren. Sollte er es beenden? Sollte er ehrlich zu Leo sein?

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Kapitel 3: Eifersucht und Verwirrung

Die Dinge begannen sich zu ändern, als Leo auf einer Party begann, mit einem anderen Mann zu flirten. Max war sofort wie elektrisiert, als er die beiden beobachtete. Eine Welle der Eifersucht durchströmte ihn, und er versuchte verzweifelt, diese Gefühle zu unterdrücken. Schließlich hatten sie eine Abmachung – sie waren keine festen Partner, und Leo konnte tun, was er wollte.

Doch der Anblick tat weh. Max fühlte sich plötzlich wie ein Fremder in Leos Leben, als ob all die intensiven Nächte, die sie zusammen verbracht hatten, bedeutungslos waren. Nach der Party sprach er Leo darauf an, doch dieser zuckte nur mit den Schultern.

"Wir haben doch gesagt, es ist nur Spaß, oder?" fragte Leo.

Max nickte stumm, doch innerlich tobte es in ihm. War das alles, was er für Leo war? Ein Zeitvertreib? Er beschloss, sich von Leo zu distanzieren, um seine Gefühle wieder unter Kontrolle zu bringen. Doch Leo ließ das nicht so einfach zu. Immer wieder tauchte er plötzlich in Max' Nähe auf, schickte Nachrichten und machte Andeutungen.

Max war verwirrt. Konnte es sein, dass Leo mehr empfand, als er zugab? Oder war es einfach nur sein Ego, das nicht wollte, dass Max sich entfernte?

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Kapitel 4: Der Bruch und die Entscheidung

Nach einer weiteren hitzigen Begegnung, bei der die Leidenschaft beinahe überkochte, konnte Max es nicht mehr zurückhalten. Er konfrontierte Leo.

"Was willst du eigentlich von mir?" fragte er scharf, als sie beide noch atemlos nebeneinander lagen. "Ist das hier nur ein Spiel für dich, oder bedeutet dir das auch etwas?"

Leo schien überrascht, vielleicht sogar ein wenig überfordert. Er setzte sich auf, seine Augen schienen für einen Moment verletzlich. "Ich dachte, wir haben eine Abmachung," begann er, aber dann zögerte er. "Aber… es fühlt sich anders an."

Max spürte Hoffnung aufkeimen, doch er wusste, dass er nicht mehr in dieser Schwebe leben konnte. "Ich will mehr, Leo," gestand er. "Ich kann das nicht mehr so weiter machen, wenn du nichts für mich empfindest."

Es folgte ein langer Moment des Schweigens. Leo schien in Gedanken versunken, während Max nervös auf eine Antwort wartete. Dann, leise, fast zögerlich, sagte Leo: "Vielleicht habe ich es einfach nicht sehen wollen. Vielleicht habe ich Angst davor, was das bedeutet."

Max spürte, wie sein Herz raste. War das die Chance, auf die er gehofft hatte? Leo sah ihm direkt in die Augen, und Max konnte die Unsicherheit in seinem Blick erkennen. Doch dann lehnte sich Leo vor und küsste ihn sanft, fast wie eine Antwort, die keine Worte brauchte.

Sie wussten beide, dass es von nun an nicht mehr nur ein Spiel sein würde. Es würde schwierig werden, mit Unsicherheiten und neuen Emotionen, aber sie waren bereit, das Risiko einzugehen – zusammen.

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