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                                         Elez

„Elez", ruft mich eine weibliche Stimme. „Steh auf." wer ist das? Die Stimme kommt mir bekannt vor. Ich öffne meine Augen und sehe sie auf mir. Was tut sie da? Ermira sitzt auf mein Bauch und hat nur ein weißes T-Shirt an, was ihr nur bis zu ihren Oberschenkel geht. Ich kann nichts ansetzten, dabei möchte ich sie fragen, wie es zu dieser Situation gekommen ist. „Elez..." sie kommt mit ihr Gesicht näher und ihre Hände hat sie auf meiner Brust platziert. Ein Lächeln ist auf ihr Gesicht gebildet und ihre braunen Augen schauen in meine.

„Kannst es kaum abwarten mich zu sehen, oder?" fragt sie mich. Was meint sie damit? Ich sehe sie doch grad. Ermira kommt mit ihr Gesicht immer näher, aber drückt dabei ihr Arsch voll auf mein unteren Bauch. Ich würd lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir nicht gefällt, aber wie kann es sein, dass Ermira sowas bei mir macht? Und wieso ausgerechnet sie? Meine Hände machen sich auf dem Weg, ihre Oberschenkel anzufassen.

Doch plötzlich stehe ich ruckartig auf. Scheiße! Was war das für ein Traum? Ich lege mich mit ein stöhnen wieder hin und reibe mir mein Gesicht mit meinen Händen. Wie konnte ich von Ermira träumen? Von wo kamen plötzlich die vielen Gedanken her? So etwas möchte ich nie wieder erleben. Ich stehe auf und zieh mir ein T-Shirt über und laufe direkt in das Bad, was sich in mein Zimmer befindet.

Das Wasser lasse ich in der Dusche laufen und ziehe mich aus. War wohl unnötig ein neues T-Shirt anzuziehen. In der Dusche lasse ich das warme Wasser auf mich fallen. Ich bin eher eine Person, die kaltes Duschen lieber hätte, aber da es heute wahrscheinlich regnen wird, würde ich mir eine Erkältung einfangen.

Aus der Dusche wickle ich mein Handtuch um meine Hüfte und beginne mit meiner üblichen Routine. Meine Haare kämme ich wie immer nach hinten und bei meinem Bart muss ich nichts tun, da ich ihn gestern rasiert habe. Ich bereue es nicht, da ich morgen bestimmt die ersten Stoppeln kriegen werde, was bedeutet, dass mein Bart schneller wächst.

Heute ziehe ich ein blauen Ralph Lauren Pullover mit einer schwarzen Hose an. Etwas schlicht, aber heute sind nur wenige Menschen in der Firma, dazu gehört auch Ermira. Der Traum kommt mir wieder in den Sinn und ich könnt mich dafür selbst schlagen.

Das habe ich nur der Situation von gestern zu bedanken. Als sie sich bückte um den Vertrag zu unterschreiben, ist ihr Rock ein bisschen hoch gegangen, nicht soviel, sodass man irgendetwas sehen konnte, aber meine Gedanken haben sich etwas eininterpretiert. Ich hoffe sie hat meine Wölbung an dem Tag nicht gesehen, ich hatte eine schwierige Situation, die ich nicht nochmal erleben möchte. Vielleicht ist deshalb auch mein Traum zustande gekommen. Ich schüttle mein Kopf um diese Gedanken los zu werden.

Ich bin überhaupt kein Frauentyp, für mich gibt es auch niemanden, den ich ans Herz geschlossen habe vielleicht passiert das irgendwann, aber momentan will ich mit keiner Frau etwas am laufen haben. Früher war das nicht so, ich war bis morgens draußen und habe mir jeden Spaß erlaubt. Ich hatte nie Hintergedanken, aber mit der Zeit wurde alles langweilig und die Routine stoppte nie. Ins Club gehen, eine Frau finden, sie anmachen und schon lag sie in mein Bett.

Wenn ich darüber nachdenke, wie ich vorher war, würde ich die Zeit zurück drehen, um mich aufzuhalten. Aber Vergangenheit ist Vergangenheit, dafür werde ich meine Zukunft bessern und für mich selbst leben.

In der Küche mache ich mir eine Protein Bowl. Mein Box Training hat ziemlich nachgelassen, ich bin früher jeden Tag nach der Arbeit gegangen und das war eines der besten Dinge, die ich gemacht habe. Heute wird es wieder Zeit dorthin zu gehen.

Ich gehe aus meinem Penthouse raus und der Fahrstuhl führt mich zur Garage, wo auch schon mein Auto steht. Ich steige in  mein schwarzen AMG und fahre aus der Ausfahrt raus. Ermira hat gestern ihre Tasche in meinem Auto vergessen. Ich habe das Gefühl, dass jetzt mein ganzes Auto nach ihrem Parfüm riecht.

Rrahje ZemresWo Geschichten leben. Entdecke jetzt