06 | Besuch

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𝐄𝐋𝐄𝐀

„Guten Morgen, Miss Eleanora", begrüßt mich Rosaura.
„Guten Morgen, Rosaura, ist mein Vater schon wach?", sage ich, ehe ich ihr meinen Mantel in die Hand drücke.

„Ja, aber er ist etwas gereizt", gebt sie mit weiten Augen von sich.

„Oh, das ist er selbstverständlich", gebe ich amüsiert von mir und steige die Treppe hoch, um an sein Büro zu gelangen.

Ich mache mir nicht erst die Mühe, anzuklopfen, stattdessen stürme ich einfach rein.

„Ja, die Details besprechen wir dann." Ertönt seine tiefe Stimme und sein Lachen dröhnt in dem Raum.
Er redet schon über die Hochzeit. „Details wird es nicht geben, Vater", sage ich und schließe die Tür, ehe ich hineintrete.

„Eleanora", sagt er mit einem Grinsen, von dem ich mir die Bedeutung nicht erklären kann. „Ich hab dich schon erwartet." hängt er nach.

„Es wird keine Hochzeit stattfinden." steige ich direkt ins Thema.

„Doch, das wird es", sagt er, während er um den Tisch geht, sodass er jetzt genau vor mir steht.

„Du hast nichts zu bestimmen, du hast meine Kindheit geklaut, du hast mir meine Mama genommen und meine –" Ich atme kurz durch, bevor ich weiterhacke. „Du hast alles genommen, Christian." Rede ich weiter, ehe meine Augen seine durchbohren.

„Eleanora, beeindruckend von dir wirklich, ich wusste schon das du das potential zu Schauspielerin besitzt." grinst er nickend. „Aber das funktioniert bei mir nur mal gar nicht, du wirst Massimo Hernandez um jeden Preis heiraten, egal was passiert, egal ob du es willst, es muss so kommen und es ist schon so gekommen." Hebt er seine Stimme.

„Nur durch meinen Tod, ich hoffe, das ist dir bewusst." Stelle ich klar. „Die Clan gehört meiner Mama, nicht dir, nicht diesem Trottel und nicht seinem bastard Vater." Die Aggression brodelt schon so stark in mir, dass ich mich nicht zurückhalten kann. Ich hole meine Waffe aus meinem Hosenbund und drücke sie ihm in die Hand. „Los", sage ich, ehe ich seine Hand mit der Waffe so anhebe, dass das kalte Metal gegen meine Brust sticht. „Tu es, Vater."

Seine Augen weiten sich, als er auf die Waffe blickt.
„Du bist nicht normal." Spuckt er.
„Ich weiß, schieß, denn nur dann kannst du mir dieses verdammte Brautkleid anziehen." Ich härte meinen Griff um seine Hand. „Schieß verdammt nochmal." gebe ich mit zittriger Stimme von mir.

Er erwidert meinen Blick.
„Das werde ich tun, sobald die Clan ohne deine Hilfe auf Beinen steht." Spuckt er heraus, ehe er die Waffe auf den Tisch hinter ihn legt. „Die Clan wird niemals deine dreckige Hilfe benötigen, Mamá war diejenige, dank der du das alles hast", deute ich um den ganzen Raum.

„Gut, Elea, weil du deine Mutter ja so vergötterst." – Arschloch. „Es war ihr Wunsch, dass du einen von den drei Hauptmännern heiratest." Redet er weiter.

„Lüge." Gebe ich hart von mir, ehe ich die Arme vor der Brust verschränke.

„Gut, dann glaub nicht meinen Worten, aber du glaubst wohl dem Hier", sagt er und legt einen Brief vor mich. „Was ist das?" Frage ich und schaue nicht von seinem Gesicht weg. „Dein goldener Beweis, das, was du willst", sagt er und deutet auf den Tisch.
Ich verenge meinen Blick und hebe den Brief hoch.
Umwickelt von goldbraunem Umschlag, verziert von einer goldenen Schrift „Eleanora Rodriguez Sanchez".

Mamá.
Ihre Schrift.
Ihr Nachname an meinem.
Rodriguez.

Er lügt nicht.

Ich stecke den Brief in meine Hosentasche und verlasse sein Büro so schnell wie möglich.

  Ich stecke den Brief in meine Hosentasche und verlasse sein Büro so schnell wie möglich

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 14 ⏰

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