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Lilith

Ein lautes poltern lässt mich aufschrecken und ich schaue mich um. Ich liege in meinen Bett und es scheint noch Nacht zu sein. Der Himmel ist dunkel und Wolken bedecken den Mond.

Ich schaue mich im dunkeln Zimmer um und kann nur eine Gestalt auf meinen Balkon sehen. Die Vorhänge sind zugezogen und man erkennt nur die Umrisse einer Person. Genervt seufze ich und stehe auf.

Wenn das Alex ist werde ich ihn umbringen.

Ich reiße die Vorhänge von meinem Balkon auf und mein Herz setzt einen Schlag aus. Eine Waffe. Meine Augen bleiben an der Waffe in seinen Händen, als es sie auf mich zielt. Kalter Schweiß bildet sich auf meiner Stirn und ich beobachte wie gebandt, während der Finger langsam zum Abzug geht. Einige Sekunden. Es dauert nur einige Sekunden bis mein Leben ein Ende hat.

Ein Knall ist zuhören und ich falle zu boden. Ich öffne meine Augen und schaue zu Alex, als er mich aus dem Weg schubst. Mehrer Schüsse sind zuhören und ich schaue panisch zu Alex.

Als ich merke wie ich mich verhalte, schnaube ich wütend über mich selbst. Als ob ich jemanden zum Schutz benötige. Ganz sicher nicht.

Ich lasse mich über den Boden rollen und ducke mich neben Alex hinter einer Wand.

,,Waffe" ich strecke meine Hand aus und sehe ihn auffordernd an.

,,Du kannst niemals mit einer Waffe umgehen" murmelt er und schießt auf die Figur.

Ich rolle meine Augen und ziehe seine zweit Waffe aus seiner Hosenschnalle und entlöse die Sicherung. Nachdem ich schoss und tatsächlich das Bein erwische, schmerzt es schmerzhaft auf und springt vom Balkon. Alex und Ich rennen zum Balkon und sehen die Gestalt nur noch über die Mauer springen. Alex lacht leicht amüsiert und schaut mich grinsend an. Ich werfe ihn einen Verwirrten Blick zu, da es das erste mal ist das ich ihn lachen höre. Es klingt schön und dennoch wie vom Teufel. So harmonisch, dennoch rau und dunkel.

,,Mein Respekt ich hätte niemals gedacht das du triffst" lacht er und ich muss schmunzeln.

,,Und ich hätte nie gedacht das du nicht zielen kannst" konter ich und grinse ihn Zuckersüß an.

,,Ja ja"

Er geht zurück in mein Zimmer und ich folge ihm.

,,Du schläfst bei mir" ,,Ich schlaf bei dir"

Sagen wir gleichzeitig und ich muss lachen. Das Erinnert mich daran wie meine Freundinnen und ich früher immer das gleiche sagten und die größten Lachflash bekommen hatten.

Alex nimmt mein Handgelenk und zieht mich mit sich. Ich protestier nicht, da ich schon ziemlich müde bin und keine Lust mehr auf Diskusionen habe.

Die Kinder kommen uns ängstlich entgegen und Alex lässt mich los. Er kniet sich runter zu ihnen und ohne Worte umarmen sie ihn. Irgendwie süß mit anzusehen wie Er sich um sie kümmert. Sophia geht wieder zurück ins Zimmer und die anderen 3 klammern sich quasi an Alex. Alex führt uns zu seinem Zimmer nachdem wir beschlossen haben die drei dürfen auch bei ihm schlafen.

Ich lege mich sofort aufs Bett und schließe meine Augen.

,,Morgen müssen wir noch besprechen" seine Stimme fällt in den Hintergrund nachdem mich die Dunkelheit einholt.

Lost FateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt