"Papaaa" rief Maja, während sie gegen die Tür klopfte. Dieses Mal mit etwas mehr Nachdruck als noch gerade eben. Sie fand sein Zimmer blöd. Er verschwand darin immer, sie musste immer draußen bleiben und es dauerte immer Ewigkeiten, ihn da wieder herauszubekommen. Dabei hatte er doch heute eine Überraschung für sie geplant. Hat er ihr jedenfalls versprochen. Und "Versprochen wird nie gebrochen". Hat er ihr selber gesagt. In der Vergangenheit hat er sich auch immer daran gehalten, nur war Maja viel zu ungeduldig um abzuwarten bis er ihr endlich verrät was die Überraschung ist. Traurig dreinblickend sah sie auf den Boden und war schon im Begriff umzukehren, da bemerkte sie einen Schatten, der sich hinter der Tür bewegte und grinste über beide Ohren als sich die Tür endlich öffnete. "Papa!" quietschte sie fröhlich und sprang auf und ab, wie ein kleiner Gummibär auf Speed. Papa lachte leise und fing sie in der Luft ab, um sie auf den Arm zu nehmen. "Na komm mal her meine Kleine, was gibt es denn?" fragte er sie mit hochgezogenen Augenbrauen. "Übeaschung!" piepse sie ihm ins Ohr. "Eine Überraschung?" fragte er. "hast du etwa eine Überraschung für mich?" kam es unschuldig aus seinem Mund. Maja schüttelte wie wild den Kopf. "Nein, nein... Papa Übeaschung!" Papa nickte. "Sag' ich doch. Du hast eine Überraschung für mich." Maja schnaufte wütend, weil sie sich missverstanden fühlte und ihr die Worte fehlten sich richtig auszudrücken. "Papa doof" sagte sie mit einem Schmollmund, der jedem Diabetes einbrachte, der auch nur ansatzweise hinschaute. Papa lachte "Hat Mama dich geschickt, damit du mir das sagen kannst?" fragte er amüsiert. Maja nickte leicht. "Mama hat aber auch gesagt, dass du ihm das nicht verraten sollst." tönte plötzlich eine warme, weibliche Stimme. Sie kam von Mama, die im Türrahmen stand und die Beiden lächelnd beobachtete. Maja vergrub sich verschmitzt grinsend in der Schulter ihres Papas und kicherte leise. Papa lachte "Du bringst unserem Kind also Beleidigungen bei, habe ich das richtig verstanden, ja?" fragte er Mama mit skeptischem Blick. "Keine Sorge, ich habe ihr gesagt, die darf sie nur dir Gegenüber verwenden." antwortete sie und klimperte lieb mit ihren Wimpern, was Papa wiederum erneut zum lachen brachte "Toll. Is' ja einfach...toll" entgegnete er immer noch amüsiert. "Übeaschung!!" warf Maja erneut ein und wippte dabei auf Papas Arm ungeduldig auf und ab. Sie fand es gar nicht lustig wie andauernd von diesem äußerst wichtigen Thema abgelenkt wurde. "Hast du etwa eine Überraschung für uns Maja" fragte nun auch Mama das kleine braunhaarige Mädchen. "Dooof!!" antwortete Maja laut, da sie es nicht schön fand, dass nun auch ihre Mama sie nicht zu verstehen schien. "Hihihi" freute sich Papa heimlich. "Das haste jetzt davon" Mama verdrehte nur ihre Augen und gab ihm einen kleinen Schlag auf den Oberarm. "Nun wirste also auch noch gewalttätig, ja? Das hätte ich nun wirklich nicht von dir erwartet also sowas..." Papa schüttelte nur mit dem Kopf während Mama ihm nur einen bösen Blick zuwarf. Maja holte gerade schon Luft um noch einmal nach ihrer heiß ersehnten Überraschung zu fragen, da war der Papa-Express schon gestartet und auf dem Weg zum Schreibtisch. "Bevor wir zu deiner Überraschung kommen, muss ich hier nur noch mal kurz den Zuschauern Tschüss sagen, willst du auch Tschüss sagen, oder wartest du vor der Tür?" Nichts auf dieser Welt konnte Maja wieder vor diese doofe Tür bringen. Sie hatte es doch gerade erst rein geschafft, außerdem fand sie die flackernden Lichter und die zahlreichen Bildschirme viel zu faszinierend, als dass sie jetzt flüchten könnte. "Tschüs sagn" teilte sie ihm knapp mit und beobachtete die Bildschirme mit äußerster Genauigkeit, wobei ihr nicht genau klar war, wer diese Zuschauer waren und wem sie eigentlich Tschüss sagen sollte. Was sie sah, waren nur etliche bunte Lichter und ein komisches Ding, was davor stand, wo sie Papa schon öfter hat hinein reden sehen. Papa setzte sich und eh sie sich versah landete sie auf dem Schoß von Papa, was sie nicht weiter störte da sie von dort aus einen sehr guten Blick auf all die vielen Lichter und Zeichen hatte. Papa setzte sich Kopfhörer auf und drückte irgendwelche Tasten auf seiner Tastatur und plötzlich waren sie auf einem der Bildschirme zu sehen. Wie ein Spiegel! Nur dass ein Spiegel direkt vor einem war und nicht so weit entfernt. Außerdem schaute das Spiegelbild einen gar nicht an, wenn man es anschaute. Maja war vollkommen hin und weg und versuchte dieses Rätsel zu lösen indem sie den Kopf immer wieder ein Stückchen drehte und schaute wie sich der Spiegel verhielt. "Hallo und Herzlich Willkommen zurück... Wer sich wundert warum ich gerade so fluchtartig den Platz verlassen habe: DAS ist der Grund." plapperte Papa drauf los und zeigte auf Maja, die überhaupt keine Ahnung hatte mit wem er da überhaupt redete, aber immer noch zu sehr mit dem Spiegel beschäftigt war um sich darum zu kümmern. Ein anderer Bildschirm färbte sich derweil rot und lila und Maja meinte aus dem Augenwinkel ganz viele kleine Herzen erkennen zu können. Auch etwas was noch untersucht werden musste. "Ich hoffe ihr seht es mir nach, dass ich heute den Stream schon so früh beende... aber der kleine Wirbelwind hier wird wohl nicht eher locker lassen bis ich meine kleine Aufnahme-Höhle verlasse. Wir sehen uns ja nächste Woche Freitag wieder, oder in der Woche zu einem Live-Let's Play, muss ich mal schauen was sich so ergibt, ich habe da jedenfalls noch einige Dinge in Petto." fuhr er fort. Maja erinnerte derweil warum sie sich eigentlich gesetzt hatten und schaute nun zu ihrem Papa "Tschüs sagn" erinnerte sie ihn. "Ja, genau." antwortete er "Deswegen müssen wir euch heute erst einmal Tschüss sagen. Aber wir sehen uns, ne?" ... "Na Maja, bereit?" fragte Papa und Maja schaute nur etwas unsicher zurück. Liebevoll flüsterte er ihr ins Ohr, wo sie hinschauen sollte beim Tschüss sagen und Maja nickte tapfer "ok." sagte sie schließlich. "Ich bedanke mich tausend Mal für's Zuschauen und wünsche noch einen wunder, wunderschönen restlichen Sonntag. Also dann...3...2.." zählte Papa runter und Maja wusste ganz genau was zu tun war. Bei "1" winkte sie fröhlich in die Kamera "Tschüüüüs" rief sie vergnügt. Und Papa tat es ihr gleich.
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Let's Be Happy - Pandorya x Gronkh Fanfiktion *Panik*
FanfictionDas Leben. Es ist nicht immer leicht. Mal geht es bergauf. Mal in die entgegengesetzte Richtung. Manchmal führt einen das Leben auch ganz woanders hin, an Orte an die man noch nicht einmal zu denken gewagt hat. Dinge gehen kaputt, aus dem Schutt und...