RUN

KAPITEL 3

Helle Lichtstrahlen weckten mich aus einem sehr unruhigen Schlaf.
Aus Angst verschlafen zu haben, riss ich meine Augen auf.
Diese Entscheidung bereute ich sofort... die Helligkeit, kam nicht von der Sonne, sondern von kaltlicht Lampen an der Decke.

Kaltlicht... graue Decke... seid wann hast du das denn alles in deinem Zimmer?

Erschrocken setzte ich mich auf.
Mich umgaben 4 gläserne Wände in denen nichts weiter als dieses Bett standen... über mir war eine hohe, große, graue Decke mit vereinzelten Lichter, die mich sehr stark an einen OP-Saal erinnerten.
Sonst war hier einfach nichts. Alles lief ins dunkle hinaus... ich wusste also nicht, wie groß der Raum eigentlich war.

Langsam breitete sich Panik in meinem Körper aus.
Ich fing an zu zittern, meine Hände wurden kalt, mir wurde schwindelig und mein Atem wurde schneller.

Wo bist du?
Was ist das hier?
Wurdest du gekidnappt?
Was wird mit dir passieren?
Kannst du entfliehen?
Wer hat das getan?
Wann wurdest du hier hin gebracht?
Bist du die einzige?
Was hast du schon wieder angestellt?

Langsam stand ich auf und ging zu den Scheiben. Diese sahen mir ziemlich dick aus, aber versuchen kann man es ja mal.
Mit meiner ganzen Kraft trat ich gegen die Scheibe vor mir.
Natürlich passierte nichts.
Ich trat nochmal dagegen und nochmal und nochmal... so lange, bis mein Bein weh tat.

Erschöpft setzte ich mich wieder auf das Bett.
Vor mir war immer noch die Glasscheibe... ohne einen Riss, ohne einen Kratzer, ohne auch nur irgendwelche Schäden angenommen zu haben.

Werden Sie dich finden?
Können Sie dich überhaupt finden?
Was denken wohl deine Eltern wo du bist?
Höchstwahrscheinlich glauben sie das du abgehauen bist.
Sie lieben dich nicht, sie werden nie nach dir suchen.
Vielleicht bemerken Sie erst gar nicht das du weg bist... ist bestimmt auch besser so wenn du weg bist.
Du schaffst nur Probleme.
Du allein. Kein anderer.
Nur du.

"Hallo?"

Durch diese Stille wurde ich langsam verrückt.
Es musste doch jemanden oder... oder wenigstens etwas hier geben.

"Ist hier irgendwer?"

...

"Halloooo?"

...

"Bitte... es muss doch wer hier sein."

Oder?

Nachdem ich wieder vom Bett aufstand, versuchte ich angestrengt etwas in der Dunkelheit, außerhalb dieses Kasten's, zu erkennen.

Plötzlich ging das komplette Licht aus.
Alles war dunkel, kein Licht, kein Funke, kein gar nichts.
Ich konnte nicht einmal meine Hand vor meinem Auge erkennen.

Das Adrenalin schoss mir ins Blut, meine Augen versuchten sich an die Dunkelheit zu gewöhnen und meine Hände fingen an, noch heftiger zu zittern. Ich hörte meinen Flachen Atem was mir zugegebenermaßen nicht sonderlich dabei half, ruhig zu bleiben.

Vor mir leuchtete nun ein großer weißer Kasten.

Sieht aus wie ein großer Fernseher.

Kurz nachdem es aufgetaucht war, wurde ein Text darauf abgebildet.

Willkommen.

Sprachlos blickte ich auf dieses Wort.

Willkommen... Willkommen wo?
Was ist das hier?

Achtung:
Die Spielregeln werden in Kürze erklärt.