Kurzgeschichten

Herr Direktor

*** Achtung perverser Inhalt ***

Ich rücke meinen Rock zurecht und fahre noch einmal mit dem dunkelroten Lippenstift über meine vollen Lippen. Schnell drücke ich noch meine Brüste mit den Händen zusammen und werfe mir selbst einen sexy Blick im Spiegel zu.

Er hat sich für heute ein sexy Schulmädchen gewünscht und natürlich ist für mich sein Wort Befehl, solange er gut bezahlt.

Ich binde meine schwarzen Haare zu einem lockeren Pferdeschwanz und gehe endlich aus dem Badezimmer heraus.
Das kleine Motelzimmer ist heruntergekommen und ich traue mich gar nicht es zu sehr anzuschauen, da es nicht gerade gut kommen würde, wenn ich mich mehr ekel als „Spaß" habe.

Ich lege mich auf das Bett und schiebe mir einen Kaugummi in den Mund. Um das Bild perfekt zu machen nehme ich das Buch vom Nachttisch, welches ich dort hin gelegt hatte, und fange an weiterzulesen.
Das Buch „Das Tal der Puppen" von Jacqueline Susann , mein absolutes Lieblingsbuch.

Nach ein paar Minuten stillen Lesens geht die Tür des Zimmers auf. Ich tue so als wäre ich total in mein Buch vertieft.
Weitere Minuten vergehen bis ich spüre wie die Matratze unter seinem Gewicht nachgibt, als er sich neben mich setzt.
Seine Hand legt sich auf meinen Oberschenkel. Ich beiße auf meine Unterlippe und sehe kurz von meinem Buch auf. Seine dunkelbraunen Haare sind zerzaust und er hat einen Drei-Tage-Bart. Seine braunen Augen sind auf seine eigene Hand fixiert, die langsam meinen Oberschenkel immer weiter hoch fährt.

Er ist mein best aussehender Kunde und eigentlich müsste er nicht zu mir kommen, er bekommt sicherlich auch so reihenweise Frauen. Er hat sogar auch schon Frau und Kind und doch kommt er einmal im Monat zu mir. Vermutlich hat er Angst wie sie auf seine kranken Fantasien reagiert.

Mit seinen 38-Jahren ist er zwanzig Jahre älter als ich. Somit ist er auch noch mein jüngster Kunde.

Ich lege das Buch zur Seite und blicke ihm in das Gesicht. „Wo waren Sie solange, Herr Direktor?"

Ein Schmunzeln ziert seine Lippen während seine Hand an meiner Scham angekommen ist.